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Leiche blieb tagelang unentdeckt Verstorbene Hundehalterin wird von ihren Möpsen angefressen

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Die beiden Hunde der verstorbenen Frau (nicht im Bild) wurden nach dem Vorfall in ein Tierheim gebracht.

Die beiden Hunde der verstorbenen Frau (nicht im Bild) wurden nach dem Vorfall in ein Tierheim gebracht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eine rumänische Hundehalterin stirbt auf ungeklärte Weise in ihrer eigenen Wohnung, ihre Leiche bleibt tagelang unentdeckt. Weil sie nicht mehr gefüttert werden, beginnen ihre beiden Möpse, sich von der toten Frau zu ernähren.

In Rumänien nahe der Hauptstadt Bukarest ist eine Hundehalterin gestorben, deren Tod lange unbemerkt blieb. Weil er fast eine Woche lang nichts von ihr gehört hatte, verständigte ein besorgter Verwandter die Polizei, die daraufhin zur Wohnung der jungen Frau aufbrach. Dort fanden sie die Beamten leblos neben ihren beiden Hunden. Die Möpse, die tagelang nicht gefüttert worden waren, hatten bereits begonnen, den Leichnam zu fressen. Das berichtet die britische "Daily Mail".

Rettungskräfte bestätigten den Tod der 34-Jährigen noch vor Ort und stellten fest, dass es keine offensichtlichen Anzeichen von Gewalt gab. Eine Autopsie soll ergeben, woran die Rumänin starb. Die Polizei leitete umgehend Ermittlungen ein, um die Hintergründe des Vorfalls zu untersuchen und ein Verbrechen vollständig ausschließen zu können.

Die Schwester der Verstorbenen drückt in einem bewegenden Social-Media-Post ihre Trauer aus und schreibt: "Ein weiterer Engel ist in den Himmel gekommen […] Meine wunderschöne Schwester ist nicht mehr unter uns."

Nach Angaben der Polizei hatte die Feuerwehr dabei geholfen, die verschlossene Wohnungstür aufzubrechen. Nachdem sie den Leichnam entdeckt hatten, ordneten die Beamten die Unterbringung der beiden Möpse in einem Tierheim an. Die Hunde wurden daraufhin von Mitarbeitenden der örtlichen Kreisverwaltung abgeholt.

"Irgendwann sehen sie dich als Nahrung an"

Im September 2023 berichteten die "Cuxhavener Nachrichten" über einen Mann, der in seiner Wohnung gestorben war, was zwei Monate lang unbemerkt blieb. Mit dessen Tod begann für seine Katze der Kampf ums eigene Überleben. Weil sie nicht mehr gefüttert wurde, ernährte sie sich letztlich von ihm.

"In den ersten Tagen streunen die Tiere um dich herum, irgendwann sehen sie dich nur noch als Nahrung an", erklärte die Vorsitzende des Tierheim-Vereins der Stadt damals gegenüber der Zeitung.

Für die Katze war die dramatische Situation demnach auch schwierig. Das Tier sei "in einem erbärmlichen Zustand" ins Tierheim gekommen, hieß es, und habe dort erst einmal entgiftet werden müssen.

Quelle: ntv.de, apr

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