Panorama

Frau in kritischem Zustand New York erlebt ersten Hai-Angriff seit Jahrzehnten

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Am Tag nach der Attacke durfte am Rockaway Beach niemand schwimmen gehen.

Am Tag nach der Attacke durfte am Rockaway Beach niemand schwimmen gehen.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Über Jahrzehnte hinweg gibt es am Strand von New York keine Hai-Angriffe. Am Montag jedoch wird eine Frau gebissen. Sie übersteht den Angriff und wird im "kritischen, aber stabilen" Zustand im Krankenhaus behandelt. Ein Experte hält den Vorfall für sehr ungewöhnlich.

Eine 65-jährige Frau ist an einem Strand der Millionenmetropole New York von einem Hai schwer verletzt worden. Der Hai habe die Frau, die am Rockaway Beach im Stadtteil Queens im Wasser war, ins Bein gebissen, teilten die zuständigen Behörden der Stadt New York mit. Sie sei ins Krankenhaus gebracht worden und in "kritischem, aber stabilem" Zustand.

Bei dem Vorfall vom Montagnachmittag (Ortszeit) handele es sich verschiedenen Datenbanken zufolge um den ersten Hai-Angriff an einem städtischen Strand von New York seit Jahrzehnten, hieß es. Als Vorsichtsmaßnahme sei der Strand am Dienstag vorerst für einen Tag geschlossen worden, Feuerwehr und Polizei würden das Meer aus der Luft nach Haien absuchen.

In den vergangenen Jahren wurden im Atlantik rund um die Millionenmetropole New York und die vorgelagerte Insel Long Island wieder mehr Haie gesichtet, unter anderem weil sich die Wasserqualität verbessert hat. Hai-Angriffe blieben trotzdem selten. Laut einer Datenbank des Florida Musuem of Natural History gab es seit 1837 im Bundesstaat New York insgesamt 20 unprovozierte Hai-Angriffe, die meisten dagegen in Florida, dort waren es 912.

Ein Feldforscher des New York Aquarium der Wildlife Conservation Society sagte der "New York Times", dass er in seiner "Geschichte noch nie von einer solchen Verletzung in unseren Gewässern gehört habe, obwohl ich seit 30 Jahren mit Haien arbeite". Weiter erklärte Hans Walters, dass der Biss die Menschen nicht dazu veranlassen sollte, ihre Strandbesuche aufzugeben, sondern vielmehr eine Erinnerung sei, dass "unsere Stadt an das Zuhause der Haie grenzt". "Haie sind unsere Nachbarn", sagte er. "Sie leben in unserem Hinterhof. Wir müssen uns bewusst sein, dass sie da sind."

Quelle: ntv.de, ses/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen