Panorama

Winterflair im Juni Schwere Gewitter mit Hagel überziehen Bayern

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Bagger müssen die Hagelschichten beseitigen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Hagel, Starkregen, Sturm: Der Süden Deutschlands wird am Pfingstsonntag von heftigen Unwetter heimgesucht. Manche Orte im Allgäu werden sogar von einer dicken weißen Hagelschicht überdeckt. Entwarnung gibt es noch nicht.

Im Allgäu hat es am Pfingstsonntag schwere Gewitter und starke Windböen gegeben. Es seien teils heftige Hagelschauer niedergegangen, hieß es von der Polizei. Im Bereich des Landkreises Lindau sah es mancherorts so aus, als habe es geschneit: Straßen und Plätze lagen unter einer dicken weißen Hagelschicht, zur Beseitigung war unter anderem ein Radlader im Einsatz.

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Als ob tiefster Winter wäre: Ein Parkplatz im Allgäu nach dem Gewitter.

(Foto: picture alliance/dpa)

Viele Bade-Urlauber an den Seen traf das Unwetter aus heiterem Himmel. Innerhalb weniger Minuten zog das Unwetter auf. Mehrere Bäume stürzten um, die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Es sei möglicherweise mit noch mehr Schäden zu rechnen, da weitere Gewitter in der Region vorhergesagt wurden, warnte die Polizei.

Auch im baden-württembergischen Enzkreis fiel enorm viel Regen - bis zu 60 Liter pro Quadratmeter, auch als Hagel und Starkregen. Binnen weniger Minuten standen mehrere Straßenzüge unter Wasser. Betroffen waren in erster Linie die Gegenden rund um Pforzheim, Mühlacker, Maulbronn und Sternenfels.

Frau stirbt in Frankreich

In Frankreich ist durch die Unwetter eine Frau ums Leben gekommen, 15 Menschen wurden verletzt. Wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin mitteilte, wurde die Frau im nordfranzösischen Rouen von einer Schlammlawine mitgerissen und ertrank, weil sie unter einem Auto eingeklemmt war.

Von Starkregen und Gewittern waren am Samstag weite Teile Frankreichs betroffen. Hagelkörner - teilweise größer als Golfbälle - hinterließen in den Departements Landes und Gers im Südwesten des Landes erhebliche Schäden. Zwischen 4.000 und 5.000 Hektar Rebflächen und mehrere zehntausend Hektar Anbauflächen sollen allein im Gers betroffen sein. Es wurden etwa 50.000 Blitzeinschläge registriert, rund 15 000 Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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