Widerstandlose Festnahme Totes Mädchen in Barenburg - Polizei fasst Verdächtigen
13.09.2023, 21:08 Uhr Artikel anhören
Nur Stunden nach Beginn einer Öffentlichkeitsfahndung nehmen Ermittler in Niedersachsen den gesuchten Mann fest. Er soll am Sonntag eine 17-Jährige erstochen und in der Nacht zu Mittwoch eine 30-Jährige mit einem Messer attackiert haben. Die Frau überlebte mit schweren Verletzungen.
Im Fall der getöteten 17-Jährigen im niedersächsischen Barenburg ist der gesuchte Verdächtige gefasst. Wie die Polizei mitteilte, wurde Andreas B. am Abend festgenommen. Er habe keinen Widerstand geleistet, als er Raum Schwarmstedt gestellt wurde. Zuvor hatte die Polizei mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem 42-Jährigen gesucht. Bereits am Nachmittag hatte das Amtsgericht Verden auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erlassen.
Anhand des Autokennzeichens konnte der Tatverdächtige identifiziert werden. Das Auto des 42-Jährigen war gegen 19 Uhr an der A7 festgestellt worden, wie es hieß.
Die 17-Jährige war am Sonntagabend mit ihren Inlineskatern unterwegs gewesen. Ein Radfahrer fand die leblose Schülerin in Barenburg in einem Graben an einem Feld und alarmierte die Polizei, die sofort mit der Spurensuche am Tatort begann. Eine Obduktion bestätigte, dass die junge Frau einer Gewalttat zum Opfer gefallen war. Sie wurde demnach erstochen. Es gab demnach keine Anhaltspunkte für eine Sexualstraftat.
Inzwischen steht B. auch im Verdacht, eine weitere Frau vor einem Fast-Food-Restaurant im nahe gelegenen Sulingen attackiert zu haben. Demnach habe er in der Nacht zum heutigen Mittwoch eine 30-Jährige mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Weil Zeugen auf das Geschehen aufmerksam wurden, habe er von der Frau abgelassen, teilte die Polizei mit. Das Opfer sei ins Krankenhaus gekommen. Beide Orte liegen im Landkreis Diepholz und sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat er seine Opfer zufällig ausgewählt und diese unkontrolliert attackiert.
Quelle: ntv.de, jog/hul/jwu/AFP/dpa