Panorama

Antragsverfahren freigeschaltet Ukrainer können Abschlüsse anerkennen lassen

Auch bei fehlenden Dokumenten ist eine Anerkennung möglich.

Auch bei fehlenden Dokumenten ist eine Anerkennung möglich.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Ins Berufsleben in Deutschland einzusteigen, ist für Menschen aus der Ukraine nicht leicht. Neben der Sprachbarriere müssen ihre Hochschulabschlüsse von der Bundesrepublik erst neu bewertet werden. Den Antrag zur Anerkennung von Abschlüssen können Geflüchtete ab sofort auf Ukrainisch stellen.

Hochschulabschlüsse von ukrainischen Kriegsflüchtlingen in Deutschland können jetzt bewertet und anerkannt werden. Die Kultusministerkonferenz (KMK) schaltete laut Mitteilung das Antragsverfahren für die Zeugnisbewertung ab sofort auch in ukrainischer Sprache frei und zwar unter kmk.org/zab/zeugnisbewertung/ua.html.

Damit soll die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Zusätzlich bietet die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) im Sekretariat der KMK für Geflüchtete aus der Ukraine ein sogenanntes Plausibilisierungsverfahren bei fehlenden Dokumenten an. So können Antragstellende, die ihren Hochschulabschluss nicht durch Zeugnisse nachweisen können, dies aber plausibel vermitteln können, ebenfalls eine Zeugnisbewertung erhalten.

In solch einer Zeugnisbewertung wird der ausländische Hochschulabschluss beschrieben und der entsprechenden deutschen Ausbildung zugeordnet. Darüber hinaus werden die akademischen und beruflichen Einsatzmöglichkeiten bescheinigt.

Die ZAB stellt Zeugnisbewertungen für Zeugnisse aus allen Staaten der Welt aus. In diesem Jahr werden insgesamt mehr als 40.000 Anträge erwartet. Für die Bewertung wird eine Gebühr von 200 Euro erhoben.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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