Panorama

Frau von Gruppe missbraucht Drei Angeklagte nach Vergewaltigung in Görlitzer Park

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Nach der Tat ist eine Debatte um die Sicherheit in dem Park in Berlin-Kreuzberg entbrannt.

Nach der Tat ist eine Debatte um die Sicherheit in dem Park in Berlin-Kreuzberg entbrannt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ende Juni kommt es im Görlitzer Park in Berlin zu einer schrecklichen Tat: Einer Frau wird zunächst die Tasche entrissen, dann zwingen drei Männer sie auf die Knie und zwingen sie zum Oralverkehr. Den Ermittlern gelingt es, drei Verdächtige festzunehmen. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage.

Im Fall einer Vergewaltigung vor den Augen des Ehemanns des Opfers im Görlitzer Park hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage gegen drei Männer erhoben. Ihnen werden besonders schwere Vergewaltigung, gefährliche Körperverletzung und besonders schwerer Raub vorgeworfen, wie die Anklagebehörde mitteilte.

Die beiden 22-Jährigen und der 21-Jährige sollen am 21. Juni frühmorgens mit Stöcken und Ästen auf den Mann eingeschlagen und ihm seine Bauchtasche mit 1200 Euro entrissen haben. Seiner Ehefrau sollen sie die Handtasche und das Handy weggenommen haben. Anschließend sollen die Männer die Frau auf die Knie gezwungen und sie zum Oralsex genötigt haben.

Weil sie sich gewehrt habe, sei sie zu Boden gestoßen worden. Einer der Angeklagten soll sie vergewaltigt haben, während die anderen beiden Männer den Ehemann weiter mit Stöcken und Ästen geschlagen haben sollen, um ihn am Eingreifen zu hindern. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestritt der 21-Jährige den Tatvorwurf. Die beiden 22-Jährigen äußerten sich nicht. Sie befinden sich seit Ende Juli und Anfang August in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage muss das Landgericht Berlin entscheiden.

Sicherheits-Debatte um Görlitzer Park

Nach der Tat ist eine Debatte um die Sicherheit im Görlitzer Park entbrannt. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner von der CDU und Innensenatorin Iris Spranger von der SPD hatten kürzlich angekündigt, dass der Park nachts geschlossen werden soll. Dazu müsse man Eingangstore und auch einige Zäune bauen.

Spranger sprach sich für einen Abriss der Mauer um große Teile des Parks aus - diese biete Dealern und anderen Kriminellen Sichtschutz. Gegner einer nächtlichen Schließung argumentieren, dass sich die Probleme dann noch mehr in die umliegenden Wohngebiete verlagern würden.

Quelle: ntv.de, spl/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen