Panorama

Tiefster Stand seit WendeZahl der Autodiebstähle drastisch gesunken

17.10.2019, 13:46 Uhr
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Die Diebstahlgefahr ist laut Verband im Süden des Landes geringer. (Foto: picture alliance/dpa)

Auf SUV und Limousinen haben es die Diebe besonders häufig abgesehen. Die Anzahl der als gestohlen gemeldeten Wagen in Deutschland ist aber generell stark zurückgegangen. Nur in einer Stadt ist die Quote im Vergleich immer noch sehr hoch.

Die Zahl der Autodiebstähle ist in Deutschland im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Im Jahr 2018 wurden rund 15.000 kaskoversicherte Autos gestohlen und damit 14 Prozent weniger als im Vorjahr, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Mitte der 90er-Jahre registrierten die Versicherer demnach noch rund 100.000 Diebstähle pro Jahr.

Im Durchschnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl rund 19.800 Euro und damit sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt verursachten Autodiebe laut GDV Schäden in Höhe von rund 298 Millionen Euro. Besonders häufig wurden SUV und teure Limousinen gestohlen.

Die höchste Diebstahlrate verzeichnete der Verband in Berlin. In der Bundeshauptstadt wurden im vergangenen Jahr 2877 Autos gestohlen, was einer Quote von 3,1 von 1000 versicherten Wagen entsprach. In Leipzig lag die Quote bei 1,5, in Hamburg bei 1,4 und in Hannover bei 1,0.

Insgesamt war die Diebstahlgefahr laut GDV im Süden Deutschlands deutlich geringer. So seien in Bayern und Baden-Württemberg zusammen nicht einmal halb so viele Auto geklaut worden wie in Berlin.

Quelle: joh/AFP

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