Seit Oktober nimmt die Zahl der Sterbefälle in Sachsen stetig zu. Im Vergleich zu Durchschnittswerten aus den Vorjahren zeigt sich: Infolge der Coronavirus-Pandemie kommen deutlich mehr Menschen ums Leben als üblich. Das Phänomen ist auch bundesweit erkennbar.
Im vergangenen Jahr sterben in Österreich fast elf Prozent mehr Menschen als in den vorherigen fünf Jahren. Der Anstieg fällt selbst dann noch deutlich aus, wenn man ihn mit Jahren vergleicht, in denen es starke Grippewellen gab. Statistikern zufolge sinkt zudem die Lebenserwartung.
In Deutschland werden immer weniger Kinder geboren - trotzdem wächst die Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten dank starker Zuwanderung. Die Corona-Pandemie beendet diesen Trend vorläufig, auch weil im vergangenen Jahr erheblich mehr Menschen sterben als im Jahr zuvor.
Laut des Statistischen Bundesamts haben im Dezember deutlich mehr Firmen Insolvenz angemeldet als im November. Der zweistellige prozentuale Anstieg sei aber nicht auf die Corona-Krise zurückzuführen. Indizien dafür liefert der gleiche Zeitraum im Vorjahr.
In der 50. Kalenderwoche von 2020 sterben in Deutschland überdurchschnittlich viele Menschen. Im Vergleich mit den Vorjahren fällt der Anstieg deutlich aus und ist in Sachsen am größten. Dabei können unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen.
Im Corona-Jahr verzeichnet der Einzelhandel das größte Umsatzplus seit Beginn der Statistik 1994. Während die Pandemie die Textilbranche kalt erwischt hat, profitieren zum Beispiel Möbelhersteller. Die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer trägt dabei kaum zur Kauflaune der Verbraucher bei.
Die Corona-Pandemie sorgt deutschlandweit für Verdienstausfälle und Existenzsorgen. Erstmals könnten auch die Abgeordneten des Bundestags von den wirtschaftlichen Verwerfungen betroffen sein. Da ihre Erhöhungen am statistischen Nominallohnindex hängen, droht im Juli eine Anpassung nach unten.
Die Dominanz des FC Bayern im Kalenderjahr 2020 drückt sich nicht in der Zahl der Titel aus. Mit fünf Pokalen ist die Sammlung indes sehr erstaunlich. Wie gut die Münchner waren, offenbart diese Statistik: In 49 Pflichtspielen gab es nur eine (!) Niederlage. Von Tobias Nordmann
Statistiken zur Übersterblichkeit stellen die offiziellen Corona-Daten Russlands in ein zweifelhaftes Licht. Demnach sind seit Jahresbeginn mehr als drei Mal so viele Menschen nach eine Infektion mit dem Virus gestorben.
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland liegt nach RKI-Datenlage nur noch bei etwa 11.000 Fällen - vor genau einer Woche waren es noch über 5000 mehr. Verlässliches Anzeichen für eine Trendwende ist das jedoch nicht. Denn bereits im Vorfeld waren weniger Meldungen erwartet worden.
Als Erfolg geht die Formel-1-Saison 2020 sicher nicht in die Statistik des Sebastian Vettel ein. Und doch ist der vierfache Weltmeister nach einem miserablen Jahr irgendwie auch ein Gewinner. Denn ein Wandel des 33-Jährigen erscheint unübersehbar. Von Torben Siemer
Wer in einem Gesundheitsberuf arbeitet, hat gute Chancen zu den Ersten zu gehören, die gegen Covid-19 geimpft werden. Das Statistische Bundesamt legt nun Zahlen darüber vor, wie viele davon betroffen sein könnten.
Wie stark spiegelt sich der harte Lockdown im Mobilitätsverhalten? Die Statistiker errechnen, dass sich der Bewegungsumfang der Deutschen am Stichtag um rund zehn Prozent verkleinert hat. Allerdings reagieren die Bürger je nach Bundesland sehr verschieden: Berliner und Hamburger schränken sich am meisten ein.
Wie tödlich eine Seuche wie das Coronavirus ist, kann mit Vergleichswerten aus den Vorjahren berechnet werden. Das Statistische Bundesamt meldet für Mitte November eine signifikante Übersterblichkeit.
Es gehen nicht nur mehr Beamte in den Ruhestand als im Vorjahr, auch die durchschnittliche Pension hat sich erhöht. Doch längst nicht alle Pensionäre erreichen die gesetzliche Regelaltersgrenze. Viele scheiden schon vorher aus dem Berufsleben aus. Das hat verschiedene Gründe.
Statistiker prognostizieren für Italien in diesem Jahr eine Gesamtzahl an Toten wie zuletzt 1944. Allein im Zusammenhang mit Covid-19 sind bislang mindestens 65.000 Menschen gestorben. Um weitere Corona-Todesfälle zu verhindern, plant die Regierung erneute Verschärfungen über Weihachten.