Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 18:51 Ukrainischer Außenminister bittet um Geld +++
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die Unterstützer seines Landes im Abwehrkampf gegen Russland um Geld für die Drohnenproduktion gebeten. Kremlchef Wladimir Putin werde den Krieg nur beenden, wenn zwei Faktoren einträten, schreibt er auf der Plattform X. Zum einen müsse Putin "die Illusion verlieren", dass er noch auf dem Schlachtfeld gewinnen könne. Zum anderen müsse der Preis für die Fortführung des Kriegs den Preis für ein Ende des Kriegs übersteigen. "Das moderne Rüstungsrennen dreht sich nicht um Atomwaffen, sondern um Millionen preiswerter Drohnen", schrieb der Minister. "Wer die Produktion schneller hochfahren kann, wird den Frieden sichern." Dafür brauche die ukrainische Rüstungsindustrie Geld. "Wir können im nächsten Jahr bis zu 20 Millionen Drohnen herstellen, wenn wir eine ausreichende Finanzierung erhalten." Eine konkrete Summe nannte Sybiha nicht.
+++ 18:15 Macron empfängt Selenskyj in Paris - Friedenstruppe für Ukraine wird Thema +++
"Das moderne Rüstungsrennen dreht sich nicht um Atomwaffen, sondern um Millionen preiswerter Drohnen", schrieb der Minister. "Wer die Produktion schneller hochfahren kann, wird den Frieden sichern." Dafür brauche die ukrainische Rüstungsindustrie Geld. "Wir können im nächsten Jahr bis zu 20 Millionen Drohnen herstellen, wenn wir eine ausreichende Finanzierung erhalten." Eine konkrete Summe nannte Sybiha nicht.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will am Montag in Paris mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über geplante Sicherheitsgarantien im Fall einer Waffenruhe in der Ukraine beraten. Dabei wolle Macron auch "das Engagement Frankreichs an der Seite der Ukraine bekräftigen", teilte das französische Präsidialamt mit. Beide Präsidenten wollen gemeinsam den Generalstab der bislang nur auf dem Papier existierenden "multinationalen Ukraine-Truppe" besuchen. Frankreich und Großbritannien hatten sich für die Entsendung internationaler Soldaten eingesetzt, die im Fall einer Waffenruhe in der Ukraine präsent sein sollen. Frankreich, Großbritannien und Deutschland sind die führenden Kräfte in der rund 30 vorwiegend europäische Staaten umfassenden sogenannten "Koalition der Willigen" zur Koordinierung der Unterstützung für die Ukraine.
+++ 17:29 Van Aken: Bezug von Flüssiggas aus Russland sofort beenden +++
Linken-Chef Jan van Aken hat die Bundesregierung aufgefordert, den Import russischen Flüssiggases sofort zu stoppen. Mit Blick auf das Energieunternehmen Sefe sagt er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Allein im letzten Jahr kaufte die bundeseigene Sefe mehr als fünf Milliarden Kubikmeter Flüssiggas aus Russland und spülte so hunderte Millionen Euro in die Kriegskasse von (Kremlchef Wladimir) Putin. Die Bundesregierung muss jetzt aus den Knebelverträgen mit Russland aussteigen und die Sefe ihre schmutzigen Geschäfte sofort einstellen!"
+++ 16:43 Wadephul fordert wegen russischen Einfluss weitere Reformen von Westbalkanländern +++
Außenminister Johann Wadephul ruft die Westbalkanstaaten angesichts anhaltender Einflussversuche Russlands und Chinas zu weiteren Reformen auf. Zudem sei es eine Voraussetzung für einen EU-Beitritt, sich zu gemeinsamen Werten zu bekennen. "Rechtsstaatlichkeit, Korruptionsbekämpfung und die Wahrung der Grundrechte sind dabei nicht verhandelbar", sagt der CDU-Politiker in Berlin vor Beginn einer Reise nach Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Serbien, Kosovo und Nordmazedonien. Die EU hatte den Westbalkanländern 2003 den Beitritt in Aussicht gestellt und dazu Reformen gefordert. In dem Verfahren sind die Länder unterschiedlich weit. Der Frust ist teils groß, da einzelne Länder schon seit Jahrzehnten in dem Verfahren hängen. In der EU gibt es die Sorge, dass sich die Länder deswegen stärker als bisher politischen Rivalen wie China und Russland zuwenden. "Die sechs Länder des Westlichen Balkan gehören untrennbar zur europäischen Familie", versicherte Wadephul nun und fügte hinzu: "Die EU ist kein fernes Versprechen, sondern ihre konkrete Perspektive."
+++ 16:03 Russischer Hafen Noworossijsk nimmt nach Angriff Ölexport wieder auf +++
Der russische Hafen Noworossijsk nimmt den Ölexport nach einem ukrainischen Angriff wieder auf. Russlands größter Schwarzmeerhafen musste nach einem schweren ukrainischen Drohnenangriff am Freitag die Ölexporte für zwei Tage aussetzen und belädt nun wieder Tanker, wie zwei Brancheninsider sagen und Daten des Anbieters LSEG zeigen.
+++ 15:19 USA wirken in Gas-Deal zwischen Ukraine und Griechenland mit +++
Es gibt neue Details zum Deal zwischen Athen und Kiew: Griechenland liefert der Ukraine in den Wintermonaten Flüssigerdgas (LNG) aus den USA. Die Lieferungen sollen von Dezember bis März 2026 erfolgen, teilt ein griechischer Regierungsvertreter mit. Das Abkommen sei zwischen der griechischen Gasgesellschaft DEPA und der ukrainischen Naftogaz während eines Besuchs von Präsident Wolodymyr Selenskyj in Athen unterzeichnet worden.
+++ 14:34 "Stimme nicht zu" - drastische Einschätzung zur Lage der Ukraine sorgt für Aufregung +++
Der ukrainische Aktivist Serhij Sternenko, der mit seiner Stiftung Geld für Drohnen für die ukrainischen Streitkräfte sammelt, teilt auf X eine viel beachtete, drastische Einschätzung: "Wir steuern auf eine Katastrophe strategischen Ausmaßes zu, die uns unsere Staatlichkeit kosten könnte. Und das ist eine sehr diplomatische Einschätzung", meint er. "Unter den gegenwärtigen Umständen und ohne globale Veränderungen nicht nur auf der Ebene der militärischen Führung, sondern auch in der politischen Herangehensweise an Verteidigungskriege, ist es nur eine Frage der Zeit, wann russische Panzer in Saporischschja oder Dnipro einrollen werden." Widerspruch kommt vom Gründer der Analysegruppe Frontelligence Insight: "Ich stimme nicht zu, dass wir kurz vor einer strategischen Katastrophe stehen, aber ich glaube, dass wir damit spielen, und das Risiko wächst mit der Zeit." Sternenko fordere zu Recht Veränderungen.
+++ 13:43 Unheimliche Bilder: Drohne steuert auf Wohnkomplex zu - und wird gerade noch abgefangen +++
United24 Media, eine Spendenplattform der ukrainischen Regierung, zeigt ein Video, auf dem eine russische Drohne kurz davor ist, in einen Wohnkomplex einzuschlagen. Im letzten Moment wird sie noch von der Flugabwehr zerstört. So konnte möglicherweise mehreren Menschen das Leben gerettet werden:
+++ 13:12 Russland will zwei Ortschaften im Süden der Ukraine eingenommen haben +++
Russland hat nach eigenen Angaben bei seinem Vormarsch in der südostukrainischen Region Saporischschja die beiden Ortschaften Mala Tokmatschka und Riwnopillja eingenommen. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Damit geraten die südlichen Städte Huljajpole und Orichiw in Gefahr, Ziel russischer Zangenangriffe zu werden. Ziel des russischen Vorstoßes ist es, die Kontrolle über die gesamte Region Saporischschja zu erlangen.
+++ 12:40 Selenskyj in Griechenland gelandet - Ukraine will sich Gas sichern +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Athen gelandet. Die Ukraine will ihre Gasversorgung für den kommenden Winter mit Importen aus Griechenland sichern. Dafür sollen zwei Milliarden Euro bereitstehen (siehe Eintrag von 09:03 Uhr).
+++ 12:30 Nordkorea soll Lieferung von Artilleriegranaten an Russland deutlich reduziert haben +++
Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Vadym Skibitsky, sagt, dass die russischen Streitkräfte dank der Lieferung von Artilleriegeschossen aus Nordkorea im Jahr 2024 ihre Feuerkraft auf dem Schlachtfeld aufrechterhalten konnten. Die Vorräte seien jedoch zur Neige gegangen, sodass Nordkorea die Zahl der an Russland gelieferten Geschosse im Jahr 2025 halbiert habe. Skibitskyi teilt mit, dass Nordkorea seit 2023 insgesamt 6,5 Millionen Granaten nach Russland geliefert habe. Berichten zufolge lieferte Nordkorea im September 2025 keine Munition nach Russland, nahm die Lieferungen jedoch im Oktober 2025 wieder auf. Etwa die Hälfte der gelieferten Granaten habe Russland zur Überarbeitung an Fabriken schicken müssen, da sie alt gewesen seien, heißt es.
+++ 11:42 Ukraine greift Ölraffinerie in Samara an +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben des Generalstabs in Kiew die Ölraffinerie Nowokuibyschewsk in der russischen Region Samara angegriffen. Dort seien Explosionen und ein Feuer registriert worden. Das Ausmaß des Schadens werde noch geprüft. Die Ölraffinerie war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel ukrainischer Angriffe und soll teilweise stillgelegt worden sein.
+++ 11:08 Russland attackiert Ukraine aus der Luft - Dutzende Einschläge +++
Nächtliche russische Luftangriffe haben in der Ukraine erneut Schäden angerichtet. Russland habe eine Iskander-Rakete und 176 Drohnen eingesetzt, teilt die ukrainische Luftwaffe am Morgen mit. Es sei gelungen, 139 Drohnen abzuschießen oder mit Funkstörungen auszuschalten, dennoch habe es auch 37 Einschläge an 14 verschiedenen Orten gegeben. Besonders betroffen war die Region Sumy im Nordosten des Landes. Eine 86-Jährige wurde verletzt. Es gebe Schäden an Wohnhäusern, aber auch bei der zivilen Infrastruktur, teilt der regionale Katastrophenschutz mit. Innerhalb der letzten 24 Stunden herrschte in der Region gut 18 Stunden lang Luftalarm.
+++ 10:33 Ukraine kontert Angriff: Russland attackiert Wochenmarkt in Odessa - mehrere Tote +++
Bei einem russischen Angriff auf einen Wochenmarkt in der Region Odessa werden zwei Menschen getötet und mehrere verletzt. Zudem attackiert Russland erneut die ukrainische Energieversorgung. Als Gegenschlag meldet die Ukraine Explosionen in einer russischen Ölraffinerie:
+++ 09:54 Belgien reagiert nach schweren russischen Luftangriffen auf die Ukraine +++
Der belgische Außenminister Maxime Prevot verurteilt die jüngsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine scharf. "Diese Bombardierungen richteten sich gezielt gegen Zivilisten, Wohngebiete, Krankenhäuser, Energieinfrastruktur und lebenswichtige Versorgungsdienste. Sie haben unschuldige Menschen, darunter auch Kinder, getötet und verletzt." Russland begehe Kriegsverbechen. Dies sei Teil einer systematischen Strategie, um die Moral des ukrainischen Volkes zu brechen, so Prevot auf X. Belgien werde an der Seite der Ukraine bleiben. "Gemeinsam mit unseren europäischen und internationalen Partnern werden wir unsere Unterstützung fortsetzen und den Druck auf Russland erhöhen, bis dieser illegale und unmoralische Krieg beendet ist. "
+++ 09:03 Selenskyj kündigt "historischen Vertrag" zur Stärkung der Luftwaffe und Flugabwehr an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellt neue Verträge mit europäischen Partnern über militärische Unterstützung und für die Energieversorgung im Zuge seiner Europareise in Aussicht. In Griechenland, der ersten Station seiner Tour, werde ein Vertrag über den Gasimport für den kommenden Winter unterzeichnet, sagt Selenskyj in einer in einem Zug aufgenommenen Videobotschaft. Den Vertragswert beziffert er auf zwei Milliarden Euro. Der Import sei nötig, um die Ausfälle der ukrainischen Produktion infolge der anhaltenden russischen Luftangriffe auf die Energieinfrastruktur aufzufangen. Die Lieferungen würden auch mit europäischer Hilfe finanziert, sagt er. Ein "historischer Vertrag" zur Stärkung der eigenen Luftwaffe und der Flugabwehr sei mit Frankreich vorbereitet worden, wo er am Montag dann sei, teilt Selenskyj zudem mit. Details nennt er nicht. Paris hat in der Vergangenheit unter anderem Kampfjets des Typs Mirage und ein SAMP/T-Flugabwehrsystem an Kiew geliefert.
+++ 08:29 Ukraine will 1200 Kriegsgefangene mit Russland austauschen +++
Die Ukraine arbeitet eigenen Angaben zufolge an einer Wiederaufnahme des Austauschs von Kriegsgefangenen mit Russland. "Wir zählen auf die Wiederaufnahme des Austauschs", sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft auf Telegram. Der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, Rustem Umerow, hatte am Samstag mitgeteilt, er habe in der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit Unterstützung der Partner der Ukraine über die Wiederaufnahme des Austauschs beraten. "Als Ergebnis dieser Verhandlungen haben die Parteien vereinbart, zu den Istanbuler Vereinbarungen zurückzukehren", erklärte Umerow auf Telegram. "Dies betrifft die Freilassung von 1200 Ukrainern." Bei den Istanbuler Vereinbarungen handelt es sich um Absprachen zum Austausch von Gefangenen, die 2022 unter türkischer Vermittlung ausgehandelt wurden.
+++ 07:44 Nationalgarde der Ukraine berichtet von speziellem Tag an der Front +++
Angaben der Nationalgarde der Ukraine zufolge gab es am Samstag etwas weniger schwere Kämpfe als an anderen Tagen. Es seien insgesamt 860 russische Soldaten ausgeschaltet worden sowie drei Kampfpanzer und drei Schützenpanzer. Oft sind es mehr. "Am Samstag ging die Zahl der Kampfhandlungen zurück und kehrte zu den Durchschnittswerten dieses Herbstes zurück", heißt es von der Nationalgarde. Die russische Seite halte sich an die Taktik, "Tage der Großzügigkeit" mit Phasen der "Rüstungseinsparung" abzuwechseln. Das Tempo der Zerstörung von gepanzerten Fahrzeugen habe sich am Samstag erheblich verlangsamt.
+++ 07:03 Ukraine attackiert Russland mit Drohnen +++
Russland hat nach eigenen Angaben über Nacht 57 ukrainische Drohnen zerstört. Das meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.
+++ 06:22 Ukrainer jagen Straße nach Pokrowsk in die Luft und berichten von hohen russischen Verlusten +++
Die Truppengruppe Ost der Ukraine berichtet von massiven Verlusten der russischen Truppen im Raum Pokrowsk. Man habe seit dem 10. November 524 Invasoren getötet und weitere 260 verwundet. Zudem seien 55 Einheiten militärischer Bodenausrüstung unschädlich gemacht und etwa 300 Drohnen zerstört worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Truppengruppe berichtet zudem von der Sprengung der Straße zwischen Selidowe und Pokrowsk durch einen Luftangriff. "Damit haben die Russen die Möglichkeit verloren, diese Strecke für das Eindringen nach Pokrowsk mit leichten Fahrzeugen zu nutzen." In einem Video ist die Sprengung zu sehen:
+++ 05:49 Selenskyj: Russische Armee reißt von Putin gesetzte Frist für Einnahme von Pokrowsk +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert sich nach einem weiteren Bericht seines Militärgeheimdienstchefs Kyrylo Budanow. "Zu diesem Zeitpunkt hat Russland eine weitere von Putin gesetzte Frist für die Einnahme von Pokrowsk und Kupjansk nicht eingehalten, und diese Fristen wurden erneut verschoben", schreibt Selenskyj auf X. "Wir haben die wichtigsten Prioritäten für unsere Verteidigung in den kommenden Wochen festgelegt und werden auch den Verteidigungsplan für die Wintermonate ausweiten."
+++ 04:54 Selenskyj reist nach Korruptionsskandal nach Europa +++
Nach Bekanntwerden des Korruptionsskandals im Energiesektor in der Ukraine reist Präsident Selenskyj nach Griechenland, Frankreich und Spanien. Die Reise dient zunächst der Sicherung weiterer Militärhilfen und Sicherheitszusagen. Selenskyj wolle die Reise auch dazu nutzen, den europäischen Verbündeten zu versichern, dass Kiew die Korruption im Land bekämpfen werde.
+++ 03:36 Bundesinnenministerium erhält 100 Millionen Euro für Drohnen-Abwehr +++
Der Bund investiert kurzfristig 100 Millionen Euro in Drohnen-Abwehr, berichtet die "Bild am Sonntag". Demnach habe der Haushaltsausschuss des Bundestages grünes Licht gegeben, um den Abwehrplan gegen russische Drohnen zu finanzieren. Die Bundeswehr solle die Polizei im Falle eines Drohnen-Angriffs unterstützen und damit sogenannte Amtshilfe leisten. Der Bund wolle laut Medienbericht unter anderem Störtechnik und Abfangdrohen kaufen.
+++ 02:39 Kiew will Gefangenenaustausch mit Moskau wieder aufnehmen +++
Der zum Erliegen gekommene Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Kiew und Moskau wird nach ukrainischen Angaben wieder aufgenommen. Der Prozess werde in Kürze wieder aktiviert, es gehe um die Rückholung von 1200 ukrainischen Soldaten aus russischer Gefangenschaft, schrieb der inzwischen zum ukrainischen Botschafter in den USA bestellte Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow auf Telegram. Umjerow hatte im Frühjahr die ukrainische Verhandlungsdelegation bei Gesprächen mit Russland geführt.
+++ 01:54 Kiesewetter warnt vor Rückkehr zu Energielieferungen aus Russland +++
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat Äußerungen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zu einer perspektivischen Rückkehr zu Energielieferungen aus Russland scharf kritisiert. "Es ist absurd, heute über Energielieferungen aus Russland zu sinnieren, wo dieses Russland täglich ukrainische Wohnungen und Energieinfrastruktur zerbombt", sagte Kiesewetter dem "Handelsblatt". Solche Aussagen seien "kontraproduktiv und sicherheitspolitischer Unsinn". Kretschmer hatte eine Rückkehr zu Energielieferungen aus Russland gefordert. "Wir müssen die Sanktionen gegen Russland auch aus dem eigenen ökonomischen Interesse betrachten", sagte Sachsens Ministerpräsident den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
+++ 00:09 Witwe des ersten Tschernobyl-Opfers stirbt nach russischem Angriff +++
Natalia Chodymtschuk, die Witwe von Walerii Chodymtschuk - dem ersten Opfer der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 – ist in Kiew an schweren Verletzungen gestorben, die sie beim massiven russischen Luftangriff in der Nacht auf Freitag erlitten hatte. Eine Rakete traf ihr Wohnhaus und setzte ihre Wohnung vollständig in Brand. Die 73-Jähriege wurde ins Krankenhaus gebracht, konnte jedoch nicht gerettet werden. Sie setzte sich viele Jahre lang dafür ein, die Erinnerung an die Opfer der Tschernobyl-Katastrophe zu bewahren, besuchte regelmäßig das Atomkraftwerk und die Gedenkstätten. Mit ihrem Tod stieg die Zahl der Toten des Angriffs auf sieben, mindestens 36 weitere Menschen wurden verletzt.
+++ 23:31 Estland gibt 3,5 Mio. Euro für Starlink-Systeme an Ukraine +++
Estland stellt der Ukraine 3,5 Millionen Euro für den Erwerb von Starlink-Systemen bereit, teilt das Verteidigungsministerium des Landes mit. Die Mittel stammen aus dem Ukraine-Hilfspaket 2025 und werden über die unter estnischer und luxemburgischer Leitung stehende IT-Koalition bereitgestellt. Verteidigungsminister Hanno Pevkur betont, dass die Unterstützung entscheidend für die Kommunikation auf dem Schlachtfeld sei, insbesondere angesichts der Pläne der Ukraine, ihre Drohnenverbände stark zu erweitern. Estland hatte 2025 bereits etwa 0,3 % seines BIP für militärische Hilfe, Ausbildung der Verteidigungskräfte und IT-Unterstützung der Ukraine bereitgestellt.
+++ 21:52 Orban: Niederlage Russlands würde nukleares Risiko erhöhen +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bezeichnet Ängste vor einem Angriff Russlands auf EU und Nato als "lächerlich". "Bei allem Respekt halte ich es für lächerlich zu sagen, dass Russland die EU oder die Nato angreifen wird, einfach weil es nicht stark genug ist", sagt Orban im Podcast "MD meets". "Die Russen schaffen es seit mehr als drei Jahren nicht, die Ukraine vollständig zu besetzen. Wie können wir in Europa behaupten, wir seien schwächer als Russland?" Gleichzeitig warnt Orban, der Kreml-Chef Putin nahesteht, vor einer militärischen Niederlage Russlands in der Ukraine. "Wenn eine Atommacht einen konventionellen Krieg verliert, dann bin ich absolut sicher (...), dann liegt das nukleare Risiko sofort auf dem Tisch", behauptet Orban.
+++ 20:58 Ukraine: Vier russische S-400-Systeme und zwei Radare zerstört +++
Bei Drohnenangriffen des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU) auf den Hafen und die Ölanlagen des russischen Noworossijsk sollen vier S-400-Raketenwerfer und zwei Radargeräte zerstört worden sein, berichtet "The Kyiv Independent" unter Berufung auf eine SBU-Quelle. Satellitenbilder, die die Zeitung veröffentlicht, sollen vier zerstörte Startrampen des Flugabwehrraketensystems S-400 zeigen, die auf dem Militärstützpunkt stationiert waren.
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