US-Wahlkampf im Liveticker +++ 23:07 Kreml begrüßt Ukraine-Position von Vance +++
17.07.2024, 20:30 Uhr Artikel anhörenIm Kreml stoßen die Positionen des republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten JD Vance zur Ukraine auf ein positives Echo. Vance stehe für Frieden, für die Einstellung der Hilfe, sagt der russische Außenminister Sergej Lawrow auf einer Pressekonferenz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. "Wir können das nur begrüßen, weil es in der Tat notwendig ist, die Versorgung der Ukraine mit Waffen einzustellen, und der Krieg wird enden". Weiter sagt Lawrow, Russland sei bereit, "mit jedem vom amerikanischen Volk gewählten amerikanischen Führer zusammenzuarbeiten", solange dieser "zu einem gleichberechtigten, von gegenseitigem Respekt getragenen Dialog bereit ist".
+++ 21:58 Bericht: Biden beschimpft Demokraten in Alters-Debatte +++
Während einer Telefonkonferenz mit den Demokraten des Repräsentantenhauses am Samstag soll US-Präsident Joe Biden den Abgeordneten Jason Crow scharf angegriffen haben. Das berichtet CNN News. Demnach hat Crow, ein Demokrat aus Colorado, Binden unverblümt mitgeteilt, dass sich die Wähler Sorgen über seine Kraft und Stärke machen würden. Unter Berufung auf zwei mit dem Gespräch vertraute Quellen ist der Meinungsaustausch noch kontroverser geworden. In der hitzigen Diskussion um sein Alter, sein Auftreten und den Rückhalt Bidens in der NATO soll der US-Präsident Crow schließlich mit den Worten: "Lassen Sie den Scheiß", beschimpft haben. Schließlich ruderte Crow laut CNN zurück und sprach dem wütenden Biden seinen Rückhalt aus.
+++ 21:17 New Yorks Gouverneurin warnt vor Agenda von Trump und Vance +++
New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul hat sich auf X zur Nominierung von J.D. Vance zum Vizekandidaten der Republikaner für die Wahlen um die US-Präsidentschaft 2024 geäußert. Die 65-jährige Demokratin schreibt: "Trumps Vizepräsident J.D. Vance befürwortet ein landesweites Abtreibungsverbot ohne Ausnahmen." Die US-Politikerin ist seit dem 24. August 2021 Gouverneurin des Bundesstaats New York. Sie ist die erste Frau auf dieser Position. "Die Agenda von Trump und Vance stellt eine noch nie dagewesene Bedrohung für die Rechte der Frauen in diesem Land dar. Punkt", schreibt Hochul weiter.
+++ 20:45 Trump-Attentat löst Welle an Verschwörungstheorien aus +++
Nur kurze Zeit nach dem versuchten Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump überfluten Internetnutzer soziale Netzwerke wie TikTok mit Verschwörungstheorien - der Anschlag sei etwa inszeniert, heißt es unter anderem. ntv-Verifizierungsexperte Burak Kahraman erklärt, wie man Falschmeldungen schnell erkennt.
+++ 20:17 Navidi: Darum stellen sich immer mehr Wohlhabende hinter Trump +++
Eine Durchsetzung der Forderungen aus dem konservativen Manifest "Project 2025" hätte nicht nur Auswirkungen auf die Gesellschaft, weiß Sandra Navidi. Im ntv-Interview erklärt die Finanzexpertin, welche Folgen etwa höhere Zölle für die US-Wirtschaft hätten und warum gerade Unternehmer aus dem Silicon Valley nun Trump mit Spenden unterstützen.
+++ 19:40 Prominenter US-Demokrat fordert Biden zum Kandidatur-Verzicht auf +++
Als bislang prominentester Vertreter der Demokratischen Partei hat der Kongressabgeordnete Adam Schiff am Mittwoch US-Präsident Joe Biden zum Verzicht auf seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufgefordert. In einer Erklärung für die "Los Angeles Times" appellierte Schiff an Biden, "den Staffelstab weiterzugeben". Er äußerte Zweifel, dass der 81-Jährige seinen republikanischen Rivalen Donald Trump besiegen könne, der eine Bedrohung für die "Grundfeste unserer Demokratie" sei.
+++ 19:08 Demokraten peilen vorzeitige Biden-Nominierung Anfang August an +++
Führende US-Demokraten wollen an Plänen für eine vorzeitige Kür von Präsident Joe Biden zum Kandidaten für die Wahl im November festhalten. Eine virtuelle Abstimmung solle nun in der ersten Augustwoche stattfinden, heißt es in einem Brief an Mitglieder eines Komitees, das die Regeln für den für Mitte August geplanten Nominierungsparteitag festlegt. Verfasst wurde das Schreiben von den Co-Vorsitzenden des Gremiums, Bishop Leah D. Daughtry und Minnesotas Gouverneur Tim Walz. Am Freitag sollen die Pläne bei einem Treffen des Komitees zunächst erörtert und kommende Woche beschlossen werden. Ursprünglich hatten die Demokraten schon im Mai angekündigt, Biden durch einen virtuellen Aufruf vorzeitig zum Kandidaten bestimmen zu wollen. Grund waren Terminvorgaben im Staat Ohio, wo Bewerber bis 7. August gemeldet sein mussten, wenn ihre Namen auf den Wahlzetteln stehen sollten. Da die Demokraten allerdings erst vom 19. bis 22. August zu ihrem Nominierungsparteitag zusammenkommen, gab es ein Problem.
+++ 18:30 Trump-Fans lassen sich Faust-Geste tätowieren +++
Für Trumps Anhänger scheint das Gesicht des ehemaligen US-Präsidenten regelrechter Kult zu sein. Er ziert Jacken, Hüte, Leggings und seit dem versuchten Attentat auch die Haut seiner Fans. Nur wenige Stunden nachdem das Foto mit der erhobenen Faust entsteht, lassen sich die Ersten auch schon den Moment tätowieren.
+++ 17:59 Dritter Tag in Milwaukee: Nur Trumps treueste Anhänger dürfen auf die Bühne +++
Am dritten Tag des Parteitages der Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin wird die Rede von J.D. Vance mit Spannung erwartet. Neben dem frisch nominierten Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner werden auch dessen Ehefrau Usha Vance, Trumps Sohn Donald Trump Jr. und der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, Auftritte haben. Das berichtet CNN News. Demnach werden zudem Abgeordnete aus Texas, South Carolina und Florida zu Wort kommen. Laut CNN werden ein Veteran, ein Angehöriger einer israelischen Geisel der Hamas und ein Mitarbeiter des "Projects 2025" auftreten. Vances Auftritt sei für 19.00 Uhr (Ortszeit) geplant. Der dritte Tag stehe unter dem Motto "Making America Strong Once Again" (Amerika wieder stark machen).
+++ 17:11 Ex-Trump-Berater Navarro aus Gefängnis entlassen +++
Der ehemalige Berater von Ex-US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, ist der US-Gefängnisbehörde zufolge am Mittwoch nach einer viermonatigen Haftstrafe wegen Missachtung des Kongresses entlassen worden. Es wird erwartet, dass der 75-Jährige von Miami im Bundesstaat Florida, wo er in einem Bundesgefängnis einsaß, zum Parteitag der Republikaner in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin reist. Auf dem Programm des Parteitags wird er als einer der Redner gelistet. Der Wirtschaftswissenschaftler Navarro war wegen Missachtung des Kongresses zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Grund war seine Weigerung, vor dem Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des Kapitols in Washington am 6. Januar 2021 auszusagen und geforderte Dokumente herauszugeben.
+++ 16:37 Kanzler Scholz schätzt das Buch von Vance +++
Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD habe Vances autobiographisches Werk "Hillbilly Elegy" "vor geraumer Zeit gelesen", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. "Er hat es sehr gemocht." Besonders beeindruckt habe den Kanzler die Darstellung des "Aufstiegswillens in einem Amerika, das von harten Herausforderungen gebeutelt" sei. Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar habe Scholz den US-Senator auf das Buch angesprochen, daraus habe sich dann ein kurzes Gespräch ergeben, sagt der Sprecher weiter. Hebestreit fügt einschränkend hinzu: "Man muss immer den Autor und das Werk natürlich voneinander trennen und auch die politischen Positionen, die J.D. Vance als Senator von Ohio einnimmt." Kritikpunkte des Kanzlers will Hebestreit nicht im Einzelnen ausführen.
+++ 15:53 "Project 2025": Kritiker warnen vor "furchteinflößender" Agenda Trumps +++
Bei ihrem Parteitag in Milwaukee haben die US-Republikaner ein für ihre Verhältnisse eher moderates Programm verabschiedet. Doch Kritiker des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump befürchten, dass bei seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus nicht das Parteiprogramm, sondern ein wesentlich radikaleres und als "Project 2025" bekanntes Papier zur Grundlage seines Regierungshandelns würde. Das 887 Seiten starke Werk stammt von der ultrakonservativen Denkfabrik Heritage Foundation. Es enthält detaillierte Pläne für einen kompletten Umbau des Regierungsapparats und eine drastische konservative Wende. Der Präsident der Heritage Foundation, Kevin Roberts, sprach Anfang Juli von einer bereits eingeleiteten "Revolution". Kritiker sehen in "Project 2025" eine Blaupause für einen Abbau der Demokratie und eine rechtsautoritäre Herrschaft. Der Verfassungsrechtler Erwin Chemerinsky von der University of California in Berkeley bezeichnete das Projekt gegenüber dem Magazin "Newsweek" als "zutiefst beängstigend". Die Pläne liefen auf eine "bedeutsame Bewegung hin zu einer autoritären Regierung" hinaus.
+++ 15:18 Harris sagt Trumps Vize Vance den Kampf an +++
Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat in einem Video, das sie sich auf ihrem X-Account postete, zu der Nominierung von J.D. Vance als Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner geäußert. Sie hinterfragt dessen Loyalität: "Er wird nur Trump gegenüber loyal sein, nicht gegenüber unserem Land", schreibt sie. Falls er ins Amt käme, würde er das ultrakonservative Manifest "Project 2025" umsetzen. "Das werden wir nicht zulassen", schreibt Harris weiter.
+++ 14:59 US-Heimatschutzministerium untersucht Trump-Attentat +++
Der Generalinspekteur des Ministeriums für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten hat eine Untersuchung zur Planung der Kundgebung in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania eingeleitet. Das teilt das US-Heimatschutzministerium auf seiner Website mit. Die Untersuchung ist dort als "laufendes Projekt" aufgeführt. Demnach ziele die Untersuchung darauf ab, das Verhalten des US-Geheimdienstes zur Sicherung der Veranstaltung zu bewerten. Die Untersuchung des US-Heimatschutzministerium unterscheidet sich von derjenigen, die Präsident Biden am Sonntag ankündigte.
+++ 14:27 Tech-Größen aus dem Valley unterstützen Trump +++
Immer mehr Tech-Größen aus dem Silicon Valley schlagen sich auf die Seite des rechtspopulistischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump - allen voran Elon Musk. Der Multimilliardär will den Wahlkampf der Republikaner einem Zeitungsbericht zufolge mit monatlich 45 Millionen Dollar (etwa 41 Millionen Euro) unterstützen. Neben Musk finanzieren auch weniger bekannte Tech-Größen Trump: aus unterschiedlichen Motiven. Die Trump-Unterstützer aus dem Silicon Valley sind überwiegend männlich und weiß.
+++ 13:53 Kreml verspricht sich nicht viel von Trump als US-Präsident +++
Russland hegt nach Angaben von Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow geringe Erwartungen an eine mögliche erneute Präsidentschaft von Donald Trump in den USA. "Was das Verhältnis zwischen (Russlands Präsidenten Wladimir Putin und Trump) angeht, so wurde unter Trump nichts Gutes für Russland getan", sagt er vor Journalisten. "Im Gegenteil, es wurden immer mehr Einschränkungen verhängt. Dennoch gab es einen Dialog. Dies kann wahrscheinlich als positives Element betrachtet werden."
+++ 13:18 Spahn rechnet mit Trump-Sieg, Kanzler müsse ein Angebot haben +++
Auch Jens Spahn verfolgt den Parteitag der Republikaner vor Ort in Milwaukee. Der CDU-Politiker rechnet mit einem Wahlsieg Donald Trumps. Im Gespräch mit ntv argumentiert er, weshalb die Wahl von Hardliner J. D. Vance eine Chance sein könnte, und wie sich Deutschland vorbereiten muss.
+++ 12:34 Angeschossene Trump-Anhänger in stabilem Zustand +++
Der Schuss des Attentäters von Milwaukee traf Donald Trump am Ohr. Drei Personen im Publikum wurden jedoch von Kugeln weit direkter getroffen. Ein Familienvater starb noch am Ort des Geschehens, über die anderen beiden Opfer hieß es, sie seien in kritischem Zustand. Nun meldet die "Bild"-Zeitung, beiden Männern gehe es besser, ihr Gesundheitszustand sei stabil.
+++ 11:57 Dicke Dogge erobert Republikaner-Parteitag +++
West Virginias Gouverneur Jim Justice hat seine Beliebtheit in Teilen auch seinem Hund zu verdanken, sind sich Analysten sicher. Für entsprechenden Jubel sorgt "Babydog" beim Parteitag der Republikaner.
+++ 11:05 Shirt mit ikonischer Trump-Faust ist unter Republikanern Verkaufshit +++
Mit Blut im Gesicht und kämpferisch gereckter Faust vor der US-Flagge: Das geschichtsträchtige Bild von Donald Trump nach dem Attentat in Butler ist innerhalb von weniger als 72 Stunden auf Fan-Shirts verewigt worden. T-Shirts mit dem Motiv und der Aufschrift "MAGA Movement Can't Be Stopped" (auf Deutsch: "Die MAGA-Bewegung ist nicht aufzuhalten") werden seit gestern beim Republikaner-Parteitag in Milwaukee verkauft.

Trumps geballte Faust unmittelbar nach dem Attentat wird zum ikonischen Motiv.
(Foto: IMAGO/Kyodo News)
+++ 10:58 Republikaner-Parteitag wettert gegen Kamala Harris +++
Auf dem Parteitag der Republikaner wird bereits deutlich, wie die Partei gegen Vizepräsidentin Kamala Harris arbeiten würde, falls Joe Biden von einer erneuten Kandidatur absieht. Harris war für Zusammenarbeit mit Zentralamerika zuständig, um illegale Migration zu begrenzen. Senatoren beschuldigten Harris auf der Bühne, sie habe die Grenzen für "Terroristen und Kriminelle" geöffnet und "eine Invasion aus der Dritten Welt" willkommen geheißen. Mehrfach wurde Harris als "Grenz-Zarin" bezeichnet. Das US-Magazin "Politico" sieht hier Vorboten der Wahlkampftaktik gegen Harris, sollte sie Biden als Präsidentschaftskandidatin ersetzen.
+++ 10:18 Sicherheit für Trump war wegen Iran-Komplott erhöht +++
Wegen Hinweisen auf ein angebliches iranisches Mordkomplott gegen Donald Trump gibt es laut US-Medienberichten bereits seit Wochen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für den Ex-Präsidenten. Der Sender CNN und andere Medien berichteten, es bestehe aber kein Zusammenhang mit dem Attentat auf Trump am Samstag. Die iranische Regierung weist die Berichte scharf zurück.
+++ 09:49 Navidi: Demokraten-Sieg ist "unsere einzige Rettung" +++
BeyondGlobal-Expertin Sandra Navidi warnt eindringlich vor einer weiteren Präsidentschaft Trumps und den Umgestaltungsplänen der ihm nahestehenden Denkfabriken. Laut der Finanzfachfrau droht die Aushöhlung des Rechtsstaates und eine internationale Allianz autokratischer Führer.
+++ 09:12 DAX leidet schon jetzt unter Trumps "America First" +++
Im Gegensatz zum US-Markt steckt der DAX weiter in der Konsolidierung fest. Damit leidet er laut Marktteilnehmern unter den wirtschaftspolitischen Plänen Donald Trumps. Für den Fall seiner Wiederwahl will dieser hohe Zölle auf Importe aus China einführen, aber auch Zölle auf alle anderen Importe. "Laut Trump sollen die Unternehmen direkt in den USA investieren und dort Arbeitsplätze schaffen", das sei klar "America first", so ein Marktteilnehmer. Zudem hat Trump von der US-Notenbank gefordert, die Zinsen nicht vor der Wahl zu senken.
+++ 08:39 Trump: Taiwan sollte USA für Verteidigung bezahlen +++
Donald Trump gibt sich mit Blick auf US-Unterstützung für Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs geschäftstüchtig. "Ich denke, Taiwan sollte uns für die Verteidigung bezahlen. Wir sind nichts anderes als eine Versicherungsgesellschaft. Taiwan gibt uns nichts", sagte Trump dem Magazin "Bloomberg Businessweek" auf die Frage, ob er Taiwan gegen China verteidigen würde. China könne Taiwan einfach angreifen. Das werde China aber nicht tun, "weil sie nicht all diese Chipfabriken verlieren wollen", so der frühere US-Präsident. "An ihrer Stelle würde ich mich jetzt nicht so sicher fühlen, aber denken Sie daran: Taiwan hat uns unser Chip-Geschäft weggenommen, ich meine, wie dumm sind wir?"
+++ 08:02 Iran will Trump nicht gedroht haben +++
Der Iran weist Berichte über Drohungen gegen den ehemaligen republikanischen Präsidenten Donald Trump zurück. "Das sind grundlose und politisch motivierte Unterstellungen", sagte ein Sprecher der iranischen UN-Mission in New York. Für den Iran sei Trump ein Kriegsverbrecher, der im Jahr 2020 den Befehl erteilte den iranischen General Ghassem Soleimani zu töten. "Trump muss dafür verurteilt und bestraft werden, aber der Iran hat sich diesbezüglich für den juristischen Weg entschieden", sagte der Sprecher. Der Secret Service hat laut Medienberichten in den vergangenen Wochen die Sicherheitsmaßnahmen für Trump verstärkt. Dies sei aufgrund von Drohungen aus dem Iran geschehen, berichteten unter anderem die US-Sender CNN und MSNBC.
+++ 07:38 Trump-Thinktank will Wetterdienst auflösen +++
Für den Fall eines Wahlsiegs von Trump hat die rechtskonservative Denkfabrik "Heritage Foundation" ein ultrakonservatives Programm entwickelt, das in seiner Amtszeit umgesetzt werden sollte: Die Autoren lehnen Abtreibung ab, fordern ein Verbot von Pornografie und machen sich für Maßnahmen stark, die "Ehe, Arbeit, Mutterschaft, Vaterschaft und die Kernfamilien" fördern sollen. Die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde, zu der auch der Wetterdienst oder das US-Hurrikanzentrum gehören, soll aufgelöst werden, weil sie "eine der wichtigsten treibenden Kräfte der Klimawandel-Alarmindustrie" sei. Sie wollen die Beamten in Bundesbehörden und Ministerien weitgehend durch politische Angestellte ersetzen. Die Macht des Präsidenten soll ausgeweitet, der Kongress geschwächt werden.
+++ 07:12 Trump: Fed sollte Zinsen vor Wahl nicht senken +++
Donald Trump hat sich gegen eine Zinssenkung der US-Notenbank vor der Wahl ausgesprochen. "Das ist etwas, von dem sie wissen, dass sie es nicht tun sollten", sagte der Ex-Präsident in einem Interview mit Bloomberg Businessweek. Die Wall Street rechnet laut dem Wirtschaftsmagazin fest mit zwei Zinssenkungen der Federal Reserve vor Jahresende, eine davon - und das ist entscheidend - vor den Wahlen. Eine Zinssenkung im September ist in den Markterwartungen bereits weitgehend eingepreist.
+++ 06:36 Unter Demokraten wollen 39 Prozent, dass Biden Kandidatur beendet +++
In einer am Dienstag abgeschlossenen Umfrage von Reuters/Ipsos stimmten 39 Prozent der Demokraten der Ansicht zu, Präsident Joe Biden sollte seine Kandidatur beenden. Viele Demokraten fürchten, dass ein schlechtes Abschneiden Bidens bei den Wahlen am 5. November der Partei das Weiße Haus und auch beide Kammern des Kongresses kosten könnte. Das könnte die Voraussetzungen für eine zweite Trump-Regierung schaffen, ihre politischen Ziele fast ohne Widerstand der Demokraten durchzusetzen. Es wird spekuliert, dass sich die Demokratische Partei bei einem Rückzug Bidens um Vizepräsidentin Kamala Harris als neue Kandidatin scharen könnte.

Vizepräsidentin Kamala Harris wird unter Demokraten als Alternative zu Biden gesehen
(Foto: IMAGO/NurPhoto)
+++ 05:17 Biden: "Es ist an der Zeit, Sturmgewehre zu verbieten" +++
US-Präsident Joe Biden fordert erneut ein Verbot von Sturmgewehren. Bei dem Anschlag auf Trump habe der Schütze eine AR-15 benutzt, sagt Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas im Bundesstaat Nevada. Mit dieser Waffe seien schon so viele Menschen, darunter Kinder, getötet worden. "Es ist an der Zeit, sie zu verbieten." Bemühungen um schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere - vor allem, weil die Republikaner dagegen sind und weil die Waffenlobby vehement jeden Versuch bekämpft, Waffenbesitz stärker zu regulieren.
+++ 04:41 Untersuchung nach Attentat auf Trump eingeleitet +++
Der Generalinspekteur des US-Ministeriums für innere Sicherheit (DHS) leitet wegen des Attentats auf Trump eine Untersuchung ein. Wie aus einer offiziellen Mitteilung auf der Website des Generalinspekteurs hervorgeht, soll das Vorgehen des Secret Service bei der Sicherung der Veranstaltung am 13. Juli 2024 bewertet werden. Die Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, ob die Sicherheitsvorkehrungen angemessen waren und wo es möglicherweise Versäumnisse gegeben hat.
+++ 04:13 Frühere Konkurrentin Haley stärkt Trump den Rücken +++
Die einstige parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley stellt sich auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee klar hinter Präsidentschaftskandidat Trump. "Zunächst möchte ich eines ganz klarstellen: Donald Trump hat meine volle Unterstützung. Punkt", sagt die 52-Jährige. Haley wurde zunächst mit einer Mischung aus Jubel und Buh-Rufen empfangen. Als sie sich aber direkt zu Beginn ihrer Rede hinter den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump stellt, applaudiert das Publikum. Trump lauscht der Rede auf dem Parteitag persönlich - er kam eher als ursprünglich angekündigt in die Veranstaltungshalle.
+++ 03:15 Schütze bestellte "gefährliches Material" +++
Der junge Mann, der auf Trump geschossen hat, soll in den Monaten vor der Tat mehrere Pakete erhalten haben, von denen einige mit der Warnung "gefährliches Material" markiert waren. Das berichtet die "New York Times", der ein entsprechender Vermerk der Bundespolizei vorliegt. Die Beamten hatten im Haus des Schützen einen Sprengsatz entdeckt und in seinem Auto, das unweit der Veranstaltung geparkt war, zwei weitere. Daraufhin überprüfte das FBI seine Versandhistorie.
+++ 02:24 Trump: Taiwan soll USA für Verteidigung bezahlen +++
Donald Trump gibt sich mit Blick auf US-Unterstützung für Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs zurückhaltend. "Ich denke, Taiwan sollte uns für die Verteidigung bezahlen. Wir sind nichts anderes als eine Versicherungsgesellschaft. Taiwan gibt uns nichts", sagt Trump dem Magazin "Bloomberg Businessweek" auf die Frage, ob er Taiwan gegen China verteidigen würde. China könne Taiwan einfach angreifen. "Das (will China) aber nicht tun, weil sie nicht all diese Chipfabriken verlieren wollen", so der republikanische Präsidentschaftskandidat. Das Interview wurde nach Angaben des Magazins bereits am 25. Juni in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida geführt.
+++ 01:18 Harris und Vance tauschen sich über TV-Duell aus +++
Nach der Nominierung von J.D. Vance als Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner haben sich er und US-Vizepräsidentin Kamala Harris ausgetauscht. Die beiden Spitzenpolitiker arbeiteten daran, sich auf die Rahmenbedingungen eines TV-Duells zu einigen, berichten Insider. Harris hat in eine Debatte beim Fernsehsender CBS News eingewilligt, entweder am 23. Juli oder am 13. August. Auf diese Daten hatten sich vor zwei Monaten bereits Trump und Biden verständigt. Allerdings hatte die Trump-Seite ein Duell beim Sender Fox News gefordert. Bidens Team stimmt dem möglicherweise nicht zu.
+++ 00:39 Trump telefoniert mit Witwe des getöteten Feuerwehrmannes +++
Donald Trump hat mit der Witwe des getöteten Zuschauers Corey Comperatore telefoniert. "Er war sehr freundlich und sagte, er würde mich in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin anrufen", schreibt Helen Comperatore auf Social Media. Sie habe Trump gesagt, dass ihr Mann "diese Welt als Held verlassen hat und Gott ihn aufgenommen hat". Laut der Schwester des getöteten Feuerwehrmannes habe auch Präsident Biden das Gespräch gesucht, dies habe die Familie aber abgelehnt.
+++ 23:27 Zwist bei Demokraten über geplante vorzeitige Nominierung Bidens +++
Unter den US-Demokraten im Repräsentantenhaus gibt es Widerstand gegen Pläne der Parteiführung, Präsident Biden vorzeitig zum Kandidaten für die Wahl im November zu küren. Eine Gruppe von Kongressabgeordneten äußert in einem Briefentwurf "ernsthafte Bedenken" über das Vorhaben, den Amtsinhaber bei einer virtuellen Abstimmung schon am 21. Juli und damit vor dem für den 19. bis 22. August geplanten Nominierungsparteitag formal aufzustellen. Es wäre eine "furchtbare Idee", die Debatte über die Kandidatur Bidens mit dem vorzeitigen Votum zu unterdrücken, hieß es in dem Schreiben, das die Abgeordneten noch nicht unterzeichnet haben. "Es könnte die Moral und die Einheit der Demokraten zutiefst untergraben."
+++ 22:49 Demokratischer Abgeordneter warnt vor massiven Verlusten – wegen Biden +++
Der demokratische Abgeordnete Adam B. Schiff hat während eines privaten Treffens mit Spendern am Samstag davor gewarnt, dass seine Partei massive Verluste erleiden würde, sofern Biden Kandidat bleibe. Das berichtet die "New York Times". Wenn Biden bliebe, würde er nicht nur gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump verlieren, er könnte auch andere demokratische Kandidaten so sehr behindern, dass die Partei höchstwahrscheinlich den Senat verlieren und die Chance verpassen würde, die Kontrolle über das Repräsentantenhaus zu erlangen, so Schiff bei einer Benefizveranstaltung in New York. "Ich denke, wenn er unser Kandidat ist, werden wir verlieren", sagt Schiff während des Treffens laut einer Person, die Zugang zu einer Aufzeichnung der Veranstaltung hat.
+++ 22:09 Ex-Minister Ben Carson bezeichnet Demokraten als "nützliche Idioten" +++
Der ehemalige US-Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, Ben Carson, hat den Demokraten vorgeworfen, dass sie das Konzept von Einheit nicht verstehen. Amerikas Feinde spielen in Wirklichkeit ein "Spiel auf lange Sicht, indem sie die Amerikaner "auf der Grundlage von Rasse, Alter, Einkommen, Geschlecht, Religion, politischer Zugehörigkeit“ spalteten, so Carson gegenüber CNN. "Jemand muss der Erwachsene im Raum sein. Ich erwarte nicht, dass die andere Seite zu diesem Schluss kommen wird. Sie werden ein paar Lippenbekenntnisse abgeben", sagt er. "Es gibt viele auf der anderen Seite, die das sind, was Wladimir Lenin als nützliche Idioten bezeichnete. Sie merken gar nicht, dass sie sich selbst schaden."
+++ 21:39 Spahn: Scholz soll mit Trump reden +++
Unionsfraktionsvize Jens Spahn fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, mit Donald Trump in Verbindung zu treten. "Es wäre im deutschen Interesse, dass Olaf Scholz sich nach dem Attentat bei Trump meldet", sagt Spahn dem "Spiegel": "Ich hoffe, er versteht das." Ein belastbares persönliches Verhältnis sei in der Politik unerlässlich, so Spahn, der für eine Annäherung an Trump wirbt. "Ich bin sicher, dass Donald Trump sich merkt, wer in dieser Lage von sich hören lässt." Spahn sagt, ihm gefalle vieles an der republikanischen Partei überhaupt nicht, auch am Stil und Auftreten Trumps. "Aber muss man deshalb gleich eine Diktatur aufziehen sehen?" Es sei nicht im deutschen Interesse, "Donald Trump als möglichem nächsten Präsidenten unseres wichtigsten Verbündeten vor den Kopf zu stoßen."
+++ 21:08 Iranisches Mordkomplott gegen Trump? +++
Die USA haben in den letzten Wochen Hinweise auf ein iranisches Komplott zur Ermordung von Ex-Präsident Donald Trump erhalten, berichtet der Sender CNN unter Berufung auf Insider. Der US-Geheimdienst und Trumps Wahlkampf-Team seien vor der Kundgebung am vergangenen Samstag darüber informiert worden, berichtet ein CNN-Reporter auf X unter Berufung auf einen US-Beamten für nationale Sicherheit. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass der junge Mann, der am Samstag bei einer Wahlveranstaltung auf Trump geschossen und diesen verletzt hatte, mit dem iranischen Komplott in Verbindung stehe, so CNN.
+++ 20:34 Trump verbreitet wirre Äußerungen über Impfungen +++
Donald Trump hat in einem Telefonat mit dem unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr. offenbar faktisch falsche Theorien über Impfungen verbreitet. Das berichtet CNN unter Berufung auf ein Video, welches der Bobby Kennedy III, Sohn von Robert F. Kennedy, kurzzeitig in den sozialen Medien veröffentlicht hatte. In dem Video spricht Trump über die Zahl der Impfdosen, die Kinder erhalten und verbreitet, dass Babys sich nach einer großen Anzahl an Impfungen verändern würden. "Wenn man einem Baby eine Impfung mit 38 Wirkstoffen verabreicht, die aussieht, als wäre sie für ein Pferd und nicht für ein 10 oder 20 Pfund schweres Baby", so Trump. "Dann beginnt das Baby sich plötzlich radikal zu verändern. Ich habe das zu oft gesehen",
+++ 20:19 Nach Attentats-Pause: Biden-Kampagne nimmt Wahlwerbung wieder auf +++
Das Wahlkampfteam von Präsident Joe Biden wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters noch in dieser Woche wieder Wahlwerbung schalten. Das sagen zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Biden-Kampagne lehnt eine Stellungnahme ab. Biden hatte die Wahlwerbespots nach dem Attentat auf Trump vorerst gestoppt.
+++ 19:49 Secret Service: Polizei war im Gebäude, von welchem der Attentäter schoss +++
In dem Gebäude, von welchem der Attentäter am Samstag auf Donald Trump geschossen, befanden sich Polizisten einer lokalen Einheit. Das erklärt die Direktorin des Secret Service, Kimberly A. Cheatle, in einem Interview mit ABC News. "Es gab örtliche Polizeibeamte in dem Gebäude - es gab örtliche Polizeibeamte in der Gegend, die für die äußere Umgrenzung des Gebäudes verantwortlich waren", sagt Cheatle. Ein Sprecher des Secret Service ergänzt, dass die lokale Polizei in dem Gebäude einen Sammelpunkt hatte.
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Quelle: ntv.de, fni/rwe/ino/AFP/rts/AP/dpa