Politik

Dauerbeschuss nach Massaker Hamas: Mehr als 2200 Tote im Gazastreifen

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Palästinenser suchen nach Opfern nach einem israelischen Luftangriff auf den Süden des Gazastreifens.

Palästinenser suchen nach Opfern nach einem israelischen Luftangriff auf den Süden des Gazastreifens.

(Foto: REUTERS)

Vor einer Woche tötet die Hamas Hunderte Israelis, die meisten von ihnen Zivilisten. Die israelische Armee reagiert seitdem mit dem Beschuss des dicht besiedelten Gazastreifens. Nach Angaben der radikal-islamischen Terrororganisation steigt die Zahl der palästinensischen Todesopfer immer weiter.

Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben inzwischen mehr als 2200 Menschen getötet worden. Es gebe bisher 2215 Tote, unter ihnen 724 Kinder, teilte das von der radikalislamischen Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen mit. Allein in den vergangenen 24 Stunden wurden demnach 324 Menschen getötet, darunter 126 Kinder.

Die Hamas hatte vor einer Woche einen beispiellosen Angriff auf Israel mit Tausenden Raketen sowie Terroristen am Boden gestartet. Mehr als 1300 Menschen, die meisten von ihnen Zivilisten, wurden dabei auf israelischer Seite umgebracht. Unter ihnen befanden sich auch Kinder und Babys. Auch 265 israelische Soldaten wurden getötet. Zudem wurden mindestens 120 Menschen aus Israel in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff nahm die israelische Armee den Gazastreifen unter Dauerbeschuss. Trotz massiver internationaler Kritik besteht Israel auf einer schnellen Evakuierung von mehr als einer Million Zivilisten im Gazastreifen. Angesichts einer drohenden Bodenoffensive in den dicht besiedelten Küstenstreifen am Mittelmeer teilte das israelische Militär mit, für die Einwohner des nördlichen Gazastreifens gebe es bis zum Samstagnachmittag einen sicheren Korridor für die Flucht in den Süden des abgeriegelten Gebiets.

Schon am Freitag hatte die Armee alle Zivilisten aufgerufen, sich schleunigst in ein Gebiet südlich des Wadi Gaza zu begeben. Unter der Zivilbevölkerung brach Panik aus. An der Grenze zum Gazastreifen hat Israel inzwischen Zehntausende Soldaten zusammengezogen, es wird mit einer baldigen Bodenoffensive gegen die Hamas gerechnet.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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