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Neue Bekleidungsmarke gestartet Trump betreibt Marketing für Enkelin vor dem Weißen Haus

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Bevor die beiden Golf-Begeisterten zum Ryders Cup abhoben, stellte der US-Präsident den Medien seine Enkelin vor, die tags zuvor ihre Bekleidungsmarke gestartet hatte.

Bevor die beiden Golf-Begeisterten zum Ryders Cup abhoben, stellte der US-Präsident den Medien seine Enkelin vor, die tags zuvor ihre Bekleidungsmarke gestartet hatte.

(Foto: REUTERS)

US-Präsident Trump bewirbt immer wieder Produkte, von denen seine Familie direkt profitiert. Nun darf seine Enkelin Kai die Bühne des Weißen Hauses nutzen, um ihre Bekleidungsmarke zu promoten. Die Stücke sind allerdings alles andere als günstig.

Kai Trump, Enkelin von US-Präsident Donald Trump, hat eine Bekleidungsmarke mit ihrem Namen vorgestellt - mit Werbefotos, die vor dem Weißen Haus aufgenommen wurden. Die Tochter von Donald Trump Jr. stand am Freitag neben dem 79-jährigen Präsidenten und trug dabei einen Pullover ihrer Marke, während er vor dem Weißen Haus Fragen von Reportern beantwortete.

"Das ist übrigens Kai", sagte er zu den Journalisten und stellte seine 18-jährige Enkelin vor, die auf dem Parteitag der Republikaner im vergangenen Jahr eine kurze Rede gehalten hatte. Die beiden, die beide begeisterte Golfer sind, stiegen dann in einen Hubschrauber, um zum Ryder Cup zu fliegen.

Die älteste Enkelin des US-Präsidenten hatte am Donnerstag in Onlinenetzwerken den Start ihrer eigenen Bekleidungsmarke verkündet. Auf einer Website, auf der die Sweatshirts der Marke für 130 US-Dollar (umgerechnet 111 Euro) verkauft werden, sind Fotos zu sehen, auf denen sie die Kleidungsstücke auf dem Gelände des Weißen Hauses trägt.

Herstellungsort der Sweater ist unklar

Ob die Stücke "made in USA" sind, bleibt derweil ein Geheimnis. Im Onlineshop und in sozialen Medien ist über den Fertigungsort nichts zu erfahren. Der US-Präsident überzieht derweil ja zahlreiche Staaten mit Zöllen und begründet diese damit, Unternehmen animieren zu wollen, wieder in den USA zu produzieren. Trump setze sich angeblich massiv für amerikanische Arbeiter ein. Am Arbeitsministerium in Washington hängen Banner mit der Aufschrift "Amercian Workers first" - amerikanische Arbeiter zuerst.

Anders als seine Vorgänger ist Präsident Trump dafür bekannt, eine Vielzahl von Produkten unter seinem eigenen Markennamen zu verkaufen. Dem Milliardär wird regelmäßig vorgeworfen, seine politische Machtposition zu nutzen, um die finanziellen Interessen seiner Familie zu fördern.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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