Kämpfer operieren im Donbass Kommandeur der "Geisterbrigade" in der Ukraine getötet
31.07.2023, 17:15 Uhr Artikel anhören
Artur Bogachenko soll seit einigen Jahren die Prizrak-Brigade befehligt haben.
(Foto: Telegram/RVvoenkor)
Bereits seit 2014 führt Russland Krieg gegen die Ukraine, im Donbass gründet sich schon früh die sogenannte russische Geisterbrigade. Ihre Kämpfer sind auch jetzt noch im Einsatz. Ihr Anführer soll nun bei einem ukrainischen Angriff getötet worden sein.
Der Kommandeur der russischen Prizrak-Brigade ("Geisterbrigade"), Artur Bogachenko, ist Berichten zufolge in der Ukraine getötet worden. Die Nachricht vom Tod Bogachenkos wurde vom Oberst der ukrainischen Streitkräfte, Anatolij Schtefan, gemeldet.
Auch russische Quellen bestätigten den Tod Bogachenkos. Der russische Telegram-Kanal "Russischer Frühling" berichtet, dass der Kommandeur bei Zusammenstößen in der Nähe von Klischtschijiwka, einer Siedlung südlich von Bachmut in der ostukrainischen Region Donezk, getötet wurde.
"Der Kommandeur des Geisterbataillons, Artur Bogachenko, wurde erfolgreich demobilisiert. Er hat Mozgovoy und Markov besucht", schrieb der ukrainische Oberst Shtefan auf seinem Telegram-Kanal und postete ein Foto des Kommandeurs. Alexej Mozgovoy und Alexej Markov waren ukrainischen Medienberichten zufolge die Vorgänger von Bogachenko. Sie sollen demnach bereits 2015 beziehungsweise 2020 gestorben sein.
Berichten zufolge war Bogachenko seitdem der Befehlshaber der Prizrak-Brigade. Dabei handelt es sich um eine Separatistenmiliz, die in der ukrainischen Region Donbass operiert. Sie wurde 2014 in der Region Luhansk gebildet, als die russischen Streitkräfte in die Ukraine einmarschierten und die Halbinsel Krim völkerrechtswidrig annektierten.
Zuletzt wurde der stellvertretende Chef von Russlands Wehrkreis Süd, Generalleutnant Oleg Zokow, nach Angaben des Staatsfernsehens durch eine ukrainische Rakete getötet. Zokow ist der zweite russische General, der in diesem Jahr in der Ukraine getötet wurde. Mitte Juni kam Generalmajor Sergej Gorjatschow bei einem ukrainischen Raketenangriff in der Region Saporischschja ums Leben. Seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 kamen damit nachweislich sechs russische Generäle ums Leben. Die Ukraine und Großbritannien gehen von noch mehr getöteten russischen Generälen aus.
Quelle: ntv.de, mba