Politik

Folgen der Corona-Krise abfedern Kommunen fordern Hilfen in Milliardenhöhe

Viele Städte seien gezwungen, bei Investitionen in Schulen und Kitas zu sparen, warnt der Städtetag.

Viele Städte seien gezwungen, bei Investitionen in Schulen und Kitas zu sparen, warnt der Städtetag.

(Foto: imago/Michael Schick)

Die Corona-Krise reißt ein Loch in die Staatskassen. Insgesamt werden in diesem und kommenden Jahr zig Milliarden Euro an Steuereinnahmen fehlen. Kommunen fordern deshalb einen Ausgleich von Bund und Ländern - Investitionen könnten sonst auf der Strecke bleiben.

Der Deutsche Städtetag rechnet wegen der Corona-Krise mit milliardenschweren Ausfällen bei der Gewerbesteuer und einem gravierenden Rückgang kommunaler Investitionen. "Uns fehlen 2021 und 2022 wegen Corona insgesamt 20 Milliarden Euro Steuereinnahmen", erklärt Städtetagsvizepräsident Markus Lewe. Viele Städte seien deshalb gezwungen, "bei dringend nötigen Investitionen in Schulen und Kitas zu sparen".

Der Städtetag fordert deshalb Bund und Länder auf, in einer Gemeinschaftsaktion die Corona-Ausfälle bei der Gewerbesteuer für dieses und das kommende Jahr auszugleichen. "Starke öffentliche Investitionen gibt es nur mit starken Kommunen", erklärt Lewe.

Von den Städten komme über die Hälfte der öffentlichen Sachinvestitionen. Derzeit gingen aber fast 60 Prozent der Kommunen davon aus, ihre Investitionen kürzen zu müssen. Das bremse den Wirtschaftsaufschwung. Viele Aufträge für Handwerk und Gewerbe stünden auf der Kippe, warnte der kommunale Spitzenverband.

Quelle: ntv.de, sbl/AFP

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