Politik

Orlando Folge des Irak-Abzugs McCain gibt Obama Mitschuld an Massaker

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Senator McCain verliert gegen Obama 2008 im Präsidentschaftswahlkampf. Mittlerweile ist er ein scharfer Kritiker von dessen Syrien-Strategie. Das macht er nun verbal mehr als deutlich.

Der Senator und frühere Präsidentschaftskandidat der Republikaner, John McCain, hat US-Präsident Barack Obama mitverantwortlich gemacht für das Attentat in Orlando. "Barack Obama ist direkt verantwortlich dafür. Als er alle aus dem Irak abgezogen hat, ist Al-Kaida nach Syrien gegangen und zu ISIS geworden, und ISIS ist es heute, dank Obamas Versagen", sagte McCain einem Bericht der "Washington Post" im Senat zu einer Gruppe Reportern. Auf Nachfrage eines Journalisten fügte er demnach hinzu: "Er hat alle aus dem Irak abgezogen, und ich habe zu der Zeit vorhergesagt, dass es Attacken auf Amerika geben wird, wenn man ISIS einfach gewähren lässt."

McCain erklärte wenig später: "Um das klarzustellen: Ich habe mich auf Präsident Obamas Entscheidungen zur nationalen Sicherheit berufen, die zum Aufstieg von ISIL führten, nicht auf den Präsidenten selbst." ISIL ist eine andere Bezeichnung für den Islamischen Staat.

McCain hatte 2008 gegen Obama verloren. Er ist ein scharfer Kritiker von dessen Syrien-Strategie.

Bei dem Anschlag auf einen Schwulenclub in Orlando durch den mutmaßlich islamistischen Omar Mateen starben 50 Menschen. Der Attentäter war in den vergangenen Jahren wegen Terrorverdachts von der Bundespolizei FBI beobachtet und auch mehrfach vernommen worden.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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