Politik

"Besatzung kommt ums Leben" Russischer Jet stürzt in Enklave Kaliningrad ab

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Eine Suchoi Su-30 bei einem Demonstrationsflug (Symboldbild).

Eine Suchoi Su-30 bei einem Demonstrationsflug (Symboldbild).

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Bei einem Trainingsflug über der zwischen Litauen und Polen liegenden russischen Enklave Kaliningrad verunglückt ein Jet des russischen Militärs. Moskau zufolge kommt die Besatzung dabei ums Leben. Als Grund werden technische Probleme angeführt.

In der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad ist offiziellen Angaben zufolge ein russisches Kampfflugzeug bei einem Trainingsflug abgestürzt. "Die Besatzung des Flugzeugs kam ums Leben", teilte das russische Verteidigungsministerium laut Agentur Interfax mit. Um wie viele Insassen es sich handelte, ist bislang unklar. Auch die genaue Absturzstelle wurde nicht genannt. Die Maschine vom Typ Suchoi Su-30 sei über unbewohntem Gebiet geflogen, als technische Probleme aufgetreten seien, hieß es.

Russland führt seit mehr als 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Bereits mehrfach stürzten in der Vergangenheit aber auch russische Kampfjets auf eigenem Staatsgebiet wegen technischer Probleme ab. Der folgenschwerste Vorfall dieser Art ereignete sich im Oktober 2022, als ein Jagdbomber vom Typ Su-34 in ein Wohnhaus in der südrussischen Stadt Jejsk stürzte. Dabei wurden mehr als ein Dutzend Menschen getötet, darunter auch mehrere Kinder. Einige Bewohner des in Brand geratenen Hauses starben, als sie aus den oberen Etagen sprangen, um sich vor den Flammen zu retten.

Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich erst vor rund einem Monat: In der Grenzregion zwischen Russland und der Ukraine stürzte Mitte Juli ein russischer Kampfjet über dem Asowschen Meer ab. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Motor der Maschine vom Typ Suchoi Su-25 ausgefallen, teilten die Behörden der südrussischen Region Krasnodar hierzu mit. Der Pilot sei ums Leben gekommen, schrieb der Chef der Kreisverwaltung, Roman Bublik, auf seinem Telegram-Kanal.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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