US-Wahl 2024

Seit 2007 bereits im Senat Linkes Urgestein Bernie Sanders wiedergewählt

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Sanders geht jetzt in seine vierte Amtszeit.

Sanders geht jetzt in seine vierte Amtszeit.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Seit über 30 Jahren ist Bernie Sanders im US-Kongress vertreten. Und der 83-Jährige hat nicht genug. Die Wähler im US-Bundesstaat stimmen jetzt erneut für den Parteilosen, der sich als "demokratischen Sozialisten" bezeichnet.

Der parteilose Senator Bernie Sanders hat seinen Senatssitz für den Bundesstaat Vermont verteidigt. Das melden CNN und die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Im Mai hatte Sanders angekündigt, ein weiteres Mal zu kandidieren. Damals erklärte er zu den Beweggründen seiner Entscheidung in einer Videobotschaft: "In vielerlei Hinsicht ist diese Wahl 2024 die folgenreichste Wahl in unserem Leben: Werden die Vereinigten Staaten überhaupt weiterhin als Demokratie funktionieren? Oder werden wir zu einer autoritären Regierungsform übergehen?"

*Datenschutz

In dem Video prangerte Sanders zudem die wirtschaftliche Ungleichheit in den USA an und den großen Einfluss von Superreichen auf das politische System des Landes. Sanders, der sich selbst als "demokratischen Sozialisten" bezeichnet, vertritt linksgerichtete und progressive Positionen in der Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik und setzt sich für Klimaschutz ein.

Der 83-Jährige prägt seit Jahrzehnten die linke Politik in den USA - er ist seit über 30 Jahren im Kongress vertreten. Vermont repräsentierte er zunächst als Abgeordneter im Repräsentantenhaus, bevor er 2007 in den Senat wechselte. Trotz seiner Unabhängigkeit stimmt Sanders meist mit den Demokraten.

2016 und 2020 bewarb er sich erfolglos um die Präsidentschaftskandidatur der Partei. Zuletzt machte er Schlagzeilen, als er sich gegen US-Militärhilfen für Israel aussprach – eine Position, die ihn von vielen seiner demokratischen Kollegen abhebt.

Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl fand die Abstimmung über die Zusammensetzung des US-Kongresses statt, bei der alle 435 Mandate im Repräsentantenhaus sowie 34 der 100 Sitze im Senat zur Wahl standen.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen