US-Wahl 2024

Demokraten und Republikaner US-Wähler haben größere Angst vor Wahlausgang als noch 2020

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Ein Teil der US-Amerikaner wählte bereits vor dem offiziellen Termin.

Ein Teil der US-Amerikaner wählte bereits vor dem offiziellen Termin.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Veranstaltungen von Harris und Trump sind große Feste mit frenetischen Anhängern. Tatsächlich haben aber viele US-Bürger Angst vor dem Ausgang der Wahl. Und die ist teils größer als vor vier Jahren. Aber auch ein anderes Gefühl prägt den Wahlkampf.

Die meisten Amerikaner haben vor dem Wahltag am kommenden Dienstag starke Emotionen - doch Aufregung gehört offenbar eher selten dazu. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Nachrichtenagentur AP und des Forschungszentrums Norc hervor. Demnach berichten etwa sieben von zehn Befragten, sich mit Blick auf den Präsidentschaftswahlkampf ängstlich oder frustriert zu fühlen. Ein ähnlicher Anteil bekundet grundsätzlich Interesse an der Wahl. Etwa ein Drittel der US-Bürger ist der Erhebung zufolge aufgeregt.

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Insgesamt ist der Kampf ums Weiße Haus auf der Zielgeraden von einem verbreiteten Gefühl der Unsicherheit geprägt. Umfragen prognostizieren ein knappes Rennen sowohl auf Bundesebene als auch in wichtigen US-Staaten. Weder die Demokratin Kamala Harris noch der Republikaner Donald Trump haben einen messbaren Vorteil. Zugleich haben die beiden Kandidaten in der Endphase des Wahlkampfs sehr unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Harris argumentierte, Trump sei von Rachegedanken und persönlichen Interessen geleitet, Trump bezeichnete Harris bei einer Kundgebung am Sonntag als "Zugwrack, das alles zerstört hat, was in ihrem Weg war".

Einige Wählergruppen sind in diesem Jahr noch besorgter als bei der Wahl 2020, bei der Trump inmitten einer tödlichen Pandemie dem Demokraten Joe Biden unterlag. Damals ergab eine AP-Norc-Umfrage, dass etwa zwei Drittel der Amerikaner ängstlich auf die Wahl blickten. Es ist kein statistisch signifikanter Unterschied zum jetzigen Ergebnis, doch hat die Angst unter Parteianhängern geringfügig zugenommen.

Demokraten ängstlicher als Republikaner

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Etwa acht von zehn Demokraten sagen, dass das Wort "ängstlich" beschreibe, wie sie sich jetzt fühlten. Gleichermaßen äußerten sich zwei Drittel der Anhänger der Republikaner - eine leichte Zunahme im Vergleich zu sechs von zehn Befragten, die dies im Jahr 2020 angaben. Unter jenen, die sich keiner Partei zugehörig fühlen, hat es dagegen keine nennenswerte Veränderung gegeben. Sie sind unbesorgter als Demokraten oder Republikaner. Etwa die Hälfte sagt - wie schon 2020 - sie sei mit Blick auf die Wahl ängstlich.

Seit 2020 konstant geblieben ist auch die Frustration der Amerikaner über den Wahlkampf. Etwa sieben von zehn Befragten sagten, das Wort "frustriert" beschreibe ihr diesbezügliches Gefühl. Zumindest für diese Bevölkerungsgruppe dürfte es bald Erlösung geben: Die Wahl wird in Kürze gelaufen sein.

Quelle: ntv.de, als/AP

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