Politik

Neues Hilfspaket für Kiew USA liefern Schützenpanzer für zwei Brigaden

Neben Schützenpanzern vom Typ Stryker (vorne) liefern die USA auch weitere Bradleys (Hintergrund).

Neben Schützenpanzern vom Typ Stryker (vorne) liefern die USA auch weitere Bradleys (Hintergrund).

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Kurz vor dem Treffen in Ramstein machen die USA ein neues Hilfspaket für die Ukraine öffentlich. Enthalten sind Schützenpanzer vom Typ Bradley und Stryker. Abrams-Panzer gehören aber nicht dazu.

Die US-Regierung stellt der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere milliardenschwere Militärhilfen zur Verfügung. Das US-Verteidigungsministerium kündigte ein Paket im Umfang von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 2,3 Milliarden Euro, an. Es enthält nach Pentagon-Angaben unter anderem 59 Schützenpanzer vom Typ Bradley und erstmals 90 Radschützenpanzer des Typs Stryker, Luftabwehrsysteme vom Typ Avenger sowie Munition - aber keine Abrams-Kampfpanzer.

Bereits vergangene Woche hatte Washington eine erste Lieferung von 50 Bradleys angekündigt. Zusammen mit den jetzt angekündigten weiteren Bradleys sowie den Stryker-Fahrzeugen könnten zwei komplette Brigaden ausgerüstet werden, erklärte das Pentagon.

Es ist das bislang zweitgrößte Einzelpaket dieser Art. Die Ankündigung kommt kurz vor dem Treffen einer von den USA geführten Koalition auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz, bei dem heute Verteidigungsminister und ranghohe Militärs aus zahlreichen Ländern über weitere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine beraten.

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Das Ministerium hält die Lieferung amerikanischer Abrams-Kampfpanzer nach eigenen Angaben derzeit für nicht sinnvoll. Der Abrams benötige anderen Treibstoff als etwa die Kampfpanzer Leopard 2 oder der Challenger 2 und sei aufwendig in der Instandhaltung, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. Über den Abrams war diskutiert worden, nachdem berichtet worden war, Bundeskanzler Olaf Scholz habe die Lieferung des US-Kampfpanzers zur Bedingung für eine mögliche Entsendung deutscher Kampfpanzer gemacht.

Mit dem neuen Paket haben die USA der Ukraine nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums seit Beginn der Amtszeit von Präsident Joe Biden militärische Hilfe im Umfang von mehr als 27,4 Milliarden US-Dollar bereitgestellt oder zugesagt, mehr als 26,7 Milliarden US-Dollar davon seit Beginn des russischen Angriffskrieges Ende Februar. Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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