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Russland: Raketen abgeschossen Ukraine will Kommandoposten auf Krim zerstört haben

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Die ukrainische Luftwaffe meldet einen erfolgreichen Einsatz auf der Krim. Hier zu sehen ist ein Jet vom Typ Su-25 nach einem Einsatz im Mai.

Die ukrainische Luftwaffe meldet einen erfolgreichen Einsatz auf der Krim. Hier zu sehen ist ein Jet vom Typ Su-25 nach einem Einsatz im Mai.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Ukrainischen Angriffe auf die von Russland besetzte Krim nehmen weiter zu. Die Luftwaffe erklärt, ihre Piloten hätten den Militärflughafen Saky beschossen. Die russische Seite hingegen verkündet Erfolge ihrer Flugabwehr auf der besetzten Halbinsel.

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht einen russischen Kommandopunkt am Flughafen Saky auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim zerstört. "Aerodrom Saky: Alle Ziele sind abgeschossen", sagte Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk. Demnach griffen Piloten der Luftwaffe den Kommandoposten an. Bei Telegram postet er eine Luftaufnahme, die den Posten zeigen soll.

Das russische Verteidigungsministerium hatte in der Nacht seinerseits den Abschuss von vier ukrainischen Raketen durch die eigene Flugabwehr auf der Krim gemeldet. Die Luftabwehr habe die Geschosse in der Nacht "abgefangen und zerstört", erklärte das russische Verteidigungsministerium. Zuvor seien über dem westlichen Schwarzen Meer zudem mehrere ukrainische Kampfdrohnen abgefangen worden. Unabhängig lassen sich die Berichte nicht prüfen. Lokalen Medien zufolge berichteten Bewohner der Krim am Abend von Explosionen in den Regionen Saki und Jewpatoria im Westen der Halbinsel.

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In der Vergangenheit ist es der Ukraine allerdings bereits mehrfach - trotz teilweise zunächst anderslautender Meldungen aus Moskau - gelungen, russische Militärobjekte anzugreifen und zu beschädigen oder sogar zu zerstören. So hat die Ukraine zum Beispiel die auf der Krim liegende Basis der russischen Schwarzmeerflotte mit Raketen getroffen. Auch wurden das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, der Raketenkreuzer "Moskwa", und zuletzt das große Landungsschiff "Nowotscherkassk" versenkt.

Bereits am Freitag hatte Russland vermeldet, einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Krim abgewehrt und 36 Drohnen abgeschossen zu haben. Die von Russland 2014 annektierte Halbinsel ist für die russische Armee militärisch und logistisch von zentraler Bedeutung. Sie wird regelmäßig von der Ukraine mit Raketen oder Drohnen angegriffen.

Quelle: ntv.de, hul/dpa/AFP

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