RTL/ntv-Trendbarometer Union rutscht wieder hinter die SPD
25.01.2022, 14:55 Uhr
Die Union verliert im Trendbarometer einen Punkt. In der Kanzlerfrage liegt Amtsinhaber Scholz deutlich vor dem neuen CDU-Vorsitzenden Merz.
Im ersten RTL/ntv-Trendbarometer nach der Wahl von Friedrich Merz zum CDU-Vorsitzenden gibt die Union einen Prozentpunkt ab und liegt nun wieder hinter der SPD. Die Linke legt einen Punkt zu, die Werte für die übrigen Parteien bleiben unverändert.
Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: SPD 25 Prozent (Bundestagswahl 2021: 25,7 Prozent), CDU/CSU 24 Prozent (24,1), Grüne 16 Prozent (14,8), FDP 10 Prozent (11,5), AfD 10 Prozent (10,3), Linke 6 Prozent (4,9).
Für sonstige Parteien würden sich 9 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt aktuell bei 22 Prozent und damit unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Wenn die Wahlberechtigten den Kanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Amtsinhaber Olaf Scholz und Friedrich Merz hätten, würden sich aktuell 48 Prozent für Scholz und 19 Prozent für Merz entscheiden.
Von den Unionsanhängern würde sich knapp die Hälfte (49 Prozent) für Merz entscheiden, von den SPD-Anhängern würden 84 Prozent Scholz bevorzugen. 27 Prozent der Anhänger von CDU und CSU würden den SPD-Politiker wählen, nur 6 Prozent der SPD-Anhänger Merz.
Vertrauen in Institutionen der Wirtschaft sinkt
Zur Jahreswende 2021/22 haben die Bundesbürger in sieben von elf Institutionen aus dem Bereich der Wirtschaft ein geringeres Vertrauen als im Vorjahr. Geringeres Vertrauen als noch im Vorjahr haben die Bundesbürger zu den Volks- und Raiffeisenbanken (- 8 Prozentpunkte), den Sparkassen (- 7 Prozentpunkte), den kommunalen Unternehmen (- 6 Prozentpunkte), den Banken (- 4 Prozentpunkte) sowie zu Gewerkschaften, Versicherungen und Werbeagenturen (jeweils -1 Prozentpunkt).
Das höchste Vertrauen haben die abhängig beschäftigten Bundesbürger mit unverändert 71 Prozent zum eigenen Arbeitgeber. Die kommunalen Unternehmen folgen an zweiter Stelle mit 67 Prozent. Das geringste Vertrauen genießen wie bereits im Vorjahr Werbeagenturen mit einem Wert von 3 Prozent.
Die Daten zu den Partei- und den Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 18. bis 24. Januar 2022 erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zum Institutionsvertrauen wurden vom 15. bis 23. Dezember 2021 erhoben. Datenbasis: 4038 Befragte.
Quelle: ntv.de, hvo