"Mutig, und kompromisslos" Verunglückter Kampfpilot "Juice" in Dnipro beigesetzt
29.08.2023, 16:00 Uhr Artikel anhören
Zwei Maschinen des Typs Aero L-39 Albatros kollidierten am Samstag.
(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)
Die Ukraine trauert um einen ihrer bekanntesten Piloten. Andrij Pilschtschykows, bekannt unter dem Pseudonym "Juice" verunglückt am Wochenende bei einem Zusammenstoß mit einer anderen Maschine. Präsident Selenskyj lobt ihn in höchsten Tönen.
Knapp hundert Menschen haben in der Auferstehungskathedrale in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Abschied von einem bekannten Piloten genommen, der bei einem Trainingsflug ums Leben gekommen war. Andrij Pilschtschykows Sarg war von einer gelb-blauen ukrainischen Flagge bedeckt, seine Kappe lag auf dem Sarg.
Der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, legte einen Blumenstrauß nieder und sprach der Mutter des Toten sein Beileid aus. In der Kathedrale am Ufer des Dnipro erklang die ukrainische Hymne.
Der Pilot mit dem Kampfnamen "Juice" war am vergangenen Freitag gemeinsam mit zwei weiteren Piloten während eines Trainingsflugs über der nördlichen Region Schytomyr ums Leben gekommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ehrte die Opfer in einer Ansprache als Verteidiger des "freien ukrainischen Himmels" und kündigte eine Untersuchung der Unglücksursache an.
Seine Brigade würdigte den Piloten als "mutig, prinzipientreu und kompromisslos". Ein Sprecher der ukrainischen Luftwaffe sprach von Pilschtschykow als einem Piloten mit "Mega-Wissen und Mega-Talent".
Der Tod der drei Piloten bedeutet einen schweren Verlust für die ukrainische Luftwaffe, die sich derzeit um die Ausbildung an modernen F-16-Kampfjets bemüht, um ihre aus der Sowjetzeit stammende Flotte zu verstärken und die Gegenoffensive gegen die russische Armee voranzutreiben. Dänemark, die Niederlande und zuletzt Norwegen hatten der Ukraine kürzlich die Lieferung von F-16-Jets zugesagt.
Quelle: ntv.de, als/AFP