Sport

Wegen Falschanzeige bei Olympia Brasilien klagt US-Schwimmer Lochte an

Gleich vier Sponsoren kehrten dem 32-Jährigen den Rücken.

Gleich vier Sponsoren kehrten dem 32-Jährigen den Rücken.

(Foto: AP)

Den US-Schwimmstar Ryan Lochte kommt seine Lügengeschichte, in Rio überfallen worden zu sein, teuer zu stehen. Nachdem vier Unternehmen die Werbeverträge kündigten, soll der 32-Jährige jetzt auch noch in Brasilien vor Gericht gestellt werden.

Der US-Schwimmer Ryan Lochte ist in Brasilien wegen Falschanzeige angeklagt worden. Der 32-Jährige hatte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro behauptet, er und drei seiner Teamkollegen seien überfallen worden. Aufnahmen einer Überwachungskamera belegten jedoch, dass der Raubüberfall erfunden war.

Nach den erforderlichen Polizeiermittlungen sei der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben und eine Anklage erhoben worden, erklärte ein Polizeisprecher dem Nachrichtenportal G1.

Als nächster Schritt soll ein Rechtshilfeersuchen an die US-Justiz gehen. Für Falschanzeige stehen in Brasilien Haftstrafen von ein bis sechs Monaten oder Bußgeld an.

Nach Darstellung der brasilianischen Polizei pinkelten die vier US-Schwimmer hinter eine Tankstelle. Lochte soll dabei ein Werbeschild von der Wand gerissen haben. Private Sicherheitsleute stellten danach die Sportler, die nach eigenen Angaben den Brasilianern etwas Geld gaben.

Lochte verlor nach dem Zwischenfall mehrere Sponsoren. Laut Medienberichten in den USA dürfte der finanzielle Verlust für den mehrfachen Olympia-Medaillengewinner bei deutlich über einer Million Dollar liegen.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen