Bitteres Aus in NHL-Playoffs Starker Grubauer scheitert - und fliegt zur WM?
16.05.2023, 07:09 Uhr
Philipp Grubauer machte wieder ein starkes Spiel, konnte das Playoff-Aus aber nicht verhindern.
(Foto: dpa)
Einen Tag nach Leon Draisaitls Niederlage mit den Edmonton Oilers verliert auch Philipp Grubauer mit den Seattle Kraken ein Spiel zu viel in den NHL-Playoffs und scheidet bitter aus. Auch der Goalie könnte jetzt zur Weltmeisterschaft und zur unter Druck stehenden Nationalmannschaft nachreisen.
Nach Leon Draisaitl ist auch Philipp Grubauer mit seinem Team in den NHL-Playoffs ausgeschieden und könnte theoretisch noch zur Eishockey-Weltmeisterschaft nach Finnland reisen. Mit den Seattle Kraken verlor der Torwart aus Rosenheim Spiel sieben im Halbfinale der Western Conference 1:2 gegen die Dallas Stars. Der 31-Jährige stoppte 26 von 28 Schüssen. Die Texaner treffen von Freitag an in den Conference Finals auf die Vegas Golden Knights, die sich gegen Draisaitls Edmonton Oilers in sechs Spielen durchgesetzt hatten.
"Eine Niederlage in Spiel sieben ist sicher eine ganz bittere Pille, aber man muss diese Momente durchstehen, um als Team stärker zu werden", sagte Grubauer: "Ich bin sehr stolz auf das Team und wie wir die ganze Saison inklusive Play-offs gespielt haben."
Grubauer machte erneut ein starkes Spiel, war bei den beiden Gegentoren aber weitestgehend machtlos. Beim 1:0 profitierte Roope Hintz von einem Puckverlust im Drittel der Kraken und raste ohne einen Gegenspieler auf Grubauer zu. Das 2:0 erzielte Wyatt Johnston mit einer technischen Meisterleistung und einem Schuss aufs kurze Eck. Der Treffer von Oliver Bjorkstrand 17,6 Sekunden vor Schluss kam dann viel zu spät. Im erst zweiten Jahr ihres Bestehens war die Saison für die Seattle Kraken trotzdem ein Erfolg, das Team hatte sich in den Playoffs in der Runde zuvor gegen Titelverteidiger Colorado Avalanche durchgesetzt.
Ob Grubauer zur WM nachreisen wird, bei der das deutsche Team trotz guter Leistungen nach drei Partien drei Niederlagen aufweist und damit im Kampf um das ausgegebene Ziel Viertelfinale mächtig unter Druck steht, ist ebenso offen wie bei Draisaitl. Bundestrainer Harold Kreis hat für beide Profis Plätze im Kader freigelassen. Im Tor drückt der Schuh indes weniger als in der Offensive. Mathias Niederberger und Dustin Strahlmeier hinterließen bei ihren Einsätzen bislang jeweils einen starken Eindruck.
Quelle: ntv.de, tno/dpa