Montag, 17. Januar 2022Der Sport-Tag

21:56 Uhr

Behörden laden ein: Olympia-Tickets werden doch nicht verkauft

Entgegen ersten Plänen werden die Eintrittskarten für die Olympischen Winterspiele in Peking doch nicht an die allgemeine Öffentlichkeit verkauft, sondern nur über die Behörden organisiert verteilt. Zur Begründung verwies das Organisationskomitee auf die "ernste und komplizierte Lage" durch die Pandemie. Es sei notwendig, dass die Zuschauer sich vor, während und nach den Wettkämpfen streng an die Anforderungen zur Vorbeugung gegen das Virus hielten. Ausländische Zuschauer sind ohnehin nicht zugelassen.

Die Organisatoren haben bereits begonnen, über Behörden kontrolliert Zuschauer für die Eröffnung der Spiele einzuladen. Nach offiziell unbestätigten Schilderungen sollen sie sich dafür im Vorfeld und auch danach mehrfacher Corona-Tests unterwerfen. Auch die Sportler und andere Teilnehmer aus dem In- und Ausland müssen täglich PCR-Tests absolvieren und können die "Blase" nicht verlassen.

21:06 Uhr

Formel 1: Alpine lässt Vierfach-Weltmeister ziehen

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Alain Prost ist nicht mehr Sonderberater des Rennstalls Alpine. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP. Der 66 Jahre alte Prost hatte zuletzt beim Team von Fernando Alonso einen Einjahresvertrag, dieser wurde für die kommende Saison nun nicht wieder verlängert. Prost, früherer Renault-Werksfahrer, kehrte zu den Franzosen zurück, als sie 2015 wieder werksseitig in die Formel 1 einstiegen. Seit 2021 fährt der Rennstall unter dem Namen Alpine.

20:26 Uhr

"Brutaler Diktator": Peking möchte kritischen Basketball-Star einmal einladen

Nach der umfassenden Kritik von Basketball-Star und Peking-Kritiker Enes Kanter Freedom setzt China auf Beschwichtigung - und möchte den 29-Jährigen gern im Ausrichterland der Olympischen Winterspiele (4. bis 20. Februar) begrüßen. "Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, würde ich ihn gerne einladen. Dann könnte er ein umfassenderes Bild von uns bekommen", sagte Chinas Basketball-Legende Yao Ming.

Kanter, bei den Boston Celtics Teamkollege von Dennis Schröder, ist für seine scharfe Kritik an der chinesischen Staatsführung und der Menschenrechtslage im Land bekannt - den Präsidenten Xi Jinping bezeichnete er im November als "brutalen Diktator". China lud bereits in der Vergangenheit ausländische Journalisten und Diplomaten ein, um unter anderem den Vorwürfen des Völkermords an den Uiguren entgegenzuwirken.

20:01 Uhr

Gislason deutet Torwartwechsel für Vorrundenfinale an

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat Torhüter Andreas Wolff für das EM-Vorrundenfinale gegen Polen am morgigen Dienstag (18 Uhr/ZDF und im Liveticker bei ntv.de) einen Platz in der Startformation in Aussicht gestellt. "Wir werden das nach dem Training entscheiden. Andi kennt die Polen natürlich extrem gut, es spricht vieles für ihn", sagte Gislason vor dem Teamhotel in Bratislava.

In den ersten beiden Gruppenspielen gegen Belarus (33:29) und Österreich (34:29) hatte jeweils Youngster Till Klimpke von Beginn an den Vorzug gegenüber dem 2016er-Europameister vom polnischen Topklub Vive Kielce erhalten. Während Wolff gegen die Belarussen schnell von der Bank kam, ragte Klimpke von der HSG Wetzlar beim Erfolg gegen Österreich und dem damit verbundenen Hauptrundeneinzug über sich hinaus und spielte durch.

19:27 Uhr

Manuel Neuer verliert Titel als Welttorhüter des Jahres

Edouard Mendy (FC Chelsea) ist zum Welttorhüter des Jahres gewählt worden und hat damit den erneuten Titelgewinn von Bayern Münchens Manuel Neuer verhindert. Mendy setzte sich im Rahmen der Gala "The Best FIFA Football Awards" gegen den Kapitän des deutschen Fußball-Rekordmeisters und der deutschen Nationalmannschaft sowie Italiens Europameister Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain) durch. Die bisherigen Gewinner dieser Auszeichnung waren Gianluigi Buffon (2017), Thibaut Courtois (2018), Alisson Becker (2019) und Neuer (2020).

19:07 Uhr

Forster fährt zu drittem WM-Gold in Lillehammer

Anna-Lena Forster hat den deutschen Behindertensportlern bei den World Para Snowsports Championships in Lillehammer die nächste Goldmedaille gesichert und sich in Norwegen zur Dreifach-Weltmeisterin gekürt. Die Monoskifahrerin sicherte sich nach den Titeln in der Abfahrt und im Super-G auch den Sieg in der Super-Kombination.

"Drei Goldmedaillen sind echt verrückt, unglaublich, damit hätte ich nicht gerechnet", sagte die 26-Jährige, die in den technischen Wettbewerben, dem Spezial-Slalom und dem Riesenslalom, zwei weitere Chancen auf Gold hat: "Da kann ich einen guten Schwung fahren und das taugt mir. Ich habe schon auch Spaß am Speed fahren, aber hier habe ich mich schwer getan."

Bronze für das deutsche Team gab es zudem durch Anna-Maria Rieder in der Super-Kombination der Klasse der stehenden Damen. "Ich hätte eher nicht mit einer Medaille gerechnet, weil ich im Super-G noch nicht so weit bin und ich wusste, dass der Rückstand relativ groß ist", sagte Rieder, die ihre Teamkollegin Andrea Rothfuss noch von Platz drei verdrängte.

18:33 Uhr

An Millionenraub und Erschießung beteiligt: Entrüstung über TV-Experten beim Schach

Spätestens seit dem beispiellosen Siegeszug von Weltmeister Magnus Carlsen ist Schach in Norwegen zum Nationalsport geworden. Wichtige Spiele des Superstars werden live und in voller Länge im TV übertragen, die Einschaltquoten gehen regelmäßig durch die Decke. Die Übertragungsrechte am derzeit in den Niederlanden stattfindenden "Tata Steel Chess"-Turnier liegen beim TV-Sender "TV2". Und dieser sieht sich in diesen Tagen heftiger Kritik ausgesetzt. Der Grund: Der Sender engagierte mit David Toska einen Experten, der vor einigen Jahren am größten Raubüberfall der norwegischen Geschichte beteiligt war.

Im April 2004 war Toska Mitglied der Verbrecherbande, die den sogenannten "NOKAS-Überfall" durchführte, bei dem der Polizist Arne Sigve Klungland erschossen und insgesamt zehn Millionen US-Dollar entwendet wurden. Von einigen Medien wurde er gar als "Mastermind" und Drahtzieher des Überfalls bezeichnet.

Dass nun ausgerechnet Toska, der 2007 zu einer Gefängnisstrafe in Höhe von 20 Jahren verurteilt und 2018 vorzeitig auf Bewährung entlassen wurde, als TV-Experte für ein Schachturinier engagiert wurde, hat in Norwegen für einen Sturm der Entrüstung gesorgt.

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18:07 Uhr

Das Herz: Aubameyang kehrt frühzeitig nach London zurück

Pierre-Emerick Aubameyang verlässt nach dem Wirbel um seine Gesundheit den Afrika-Cup und kehrt zum FC Arsenal zurück. "Wir haben die weise Entscheidung getroffen, ihn zurück zu seinem Klub zu schicken, damit sie ihn dort untersuchen können", sagte Gabuns Nationaltrainer Patrice Neveu in Kamerun.

Der ehemalige Dortmunder Fußball-Profi war am 6. Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden, beim Afrika-Cup wurden dann vor dem zweiten Gruppenspiel Herzprobleme bei dem 32-Jährigen festgestellt. Neveu verzichtete beim folgenden 1:1 gegen Ghana auf seinen Star, sprach anschließend aber von einer Vorsichtsmaßnahme.

"Wir haben uns an das Protokoll gehalten. Es ist ganz klar, dass Pierre-Emerick kein Herzproblem hat. Es ist möglich, dass die Krankheit Spuren hinterlassen hat", sagte Neveu damals. Jeder Spieler, der nach einem positiven Coronatest negativ getestet wurde, muss eine ärztliche Untersuchung durchführen, bevor er wieder spielen darf. Gabun hat mit vier Punkten aus zwei Spielen noch gute Chance auf das Erreichen des Achtelfinals. Letzter Gruppengegner ist am Dienstag Marokko.

17:40 Uhr

Deutsche Amateurfußballer kassieren 500 Millionen Euro an der Steuer vorbei

Im Amateurfußball fließt pro Saison mutmaßlich rund 500 Millionen Euro an Schwarzgeld. Das ist das Ergebnis einer ARD-Recherche für die Dokumentation "Milliardenspiel Amateurfußball - Wenn das Geld im Umschlag kommt", die am kommenden Mittwoch um 23.30 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird. Demnach werde in den Amateurligen viel Geld im Briefumschlag gezahlt, die Beteiligten führen keine Steuern und Sozialabgaben ab. Laut DFB-Spielordnung dürfen Amateurfußballer nicht mehr als 250 Euro pro Monat an Auslagenerstattung und/oder Aufwandsentschädigung bekommen.

Liegt der Geldfluss höher, muss ein Amateurvertrag abgeschlossen werden. Diese Amateurverträge lägen im deutschen Amateurfußball aber selten vor, wie die Recherchen ergaben. Mehr als 10.000 Spielerinnen und Spieler nahmen dazu an einer Online-Umfrage zur Bezahlkultur im Amateurfußball teil. Dabei ist es der Erhebung zufolge keineswegs ungewöhnlich, in den unteren Ligen mit Fußball Geld zu verdienen. In der siebten Liga werden immer noch mehr als 50 Prozent der Akteure entlohnt.

17:19 Uhr

Sprint-Olympiasieger reist zum Comeback nach Berlin

Sprint-Olympiasieger Marcell Jacobs gibt beim Istaf Indoor in Berlin sein Comeback. Der 27-jährige Italiener, der bei den Olympischen Spielen in Tokio über 100 Meter in 9,80 Sekunden gewann, startet am 4. Februar in der Hauptstadt erstmals seit seinem Triumph wieder in einem offiziellen Rennen, wie die Veranstalter mitteilten. Der Goldmedaillengewinner wird über 60 Meter den Sieg anstreben, nachdem er sich im Vorjahr noch mit dem zweiten Platz begnügen musste. Jacobs trifft auf die deutschen Sprinter Deniz Almas, Lucas Ansah-Peprah, Kevin Kranz und Marvin Schulte.

Auch Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis aus Schweden und die deutsche Sprinterin Gina Lückenkemper, die nach 1099 Tagen ihr Comeback in der Halle gibt, haben bereits ihren Start zugesagt. Auf Grundlage der aktuellen Verordnung und des Veranstalter-Konzepts dürfen dem Leichtathletik-Meeting 1500 Zuschauer beiwohnen. Es gilt die 2G-plus-Regel.

16:50 Uhr

Tennis-Star bedankt sich bei Medikament für Sieg bei Australien Open

Ja, Tennis-Stars sind auch nur Menschen. Und haben - wie im Fall von Matteo Berrettini - mit ganz alltäglichen Problemen zu kämpfen. Beim Italiener lief es in seinem Erstrunden-Match gegen den Amerikaner Brandon Nakashima nicht nur auf dem Court flüssig. Ein nervöser Magen zwang den 25-Jährigen bei seinem Australian-Open-Auftakt zu drei Klopausen. Ein echter Notfall. Ein Medikament rettete ihm den Hintern - im wahrsten Wortsinn. Und Berrettini war unendlich dankbar.

"Grazie Imodium" (Danke Imodium), schrieb er nach seinem 6:2, 7:6, 6:3-Auftakterfolg auf eine TV-Kamera. Schließlich war es auch ein Sieg der Pharmaindustrie. "Sagen wir mal so: Ich hatte Magenprobleme", verriet der Italiener nach dem Spiel. "Ich habe mich hauptsächlich mit meiner mentalen Stärke dort gehalten, weil mein Körper nicht da war."

15:58 Uhr

Falsche Werte angegeben? Verstappens Heimspiel droht folgenreicher Ärger

Volle Zuschauerränge, Begeisterung auf allen Ebenen und der überlegene Heimsieg von Lokalmatador Max Verstappen: Man könnte meinen, dass das Formel-1-Comeback auf der Traditionsstrecke in Zandvoort ein großer Erfolg war. Doch Kritiker prangern an, dass bei der Austragung des Grand Prix der Niederlande die Rücksicht auf die Umwelt außer Acht gelassen wird.

Die Umweltschützer von MOB (Mobilisation for Environment) vertreten den Standpunkt, dass die freigesetzten Emissionen den Sanddünen, in denen die Rennstrecke liegt, einen Schaden hinzufügen. Laut eines MOB-Reports liegen die tatsächlich gemessenen Emissionswerte über denen, die der Grand-Prix-Betreiber offiziell angibt. Die Umweltschützer fordern deshalb, die Genehmigung für die Austragung in Zandvoort wieder zu entziehen und das Rennen an einen anderen Ort zu verlegen.

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15:34 Uhr

Eriksen vor Premier-League-Comeback?

Der dänische Fußball-Nationalspieler Christian Eriksen steht offenbar vor einer Rückkehr in die englische Premier League. Nach Informationen des Portals "The Athletic" verhandelt Aufsteiger FC Brentford derzeit mit dem 29-Jährigen, der bei der EM im Sommer einen Herzstillstand erlitten hatte. Brentford bietet Eriksen demnach zunächst einen Vertrag bis zum Sommer mit der Option auf ein weiteres Jahr.

Trainer in Brentford ist der Däne Thomas Frank. Von 2013 bis 2020 hatte Eriksen beim ebenfalls aus London stammenden Traditionsklub Tottenham Hotspur gespielt. Sein Berater Martin Schoots hatte zuletzt erklärt, ein Wechsel nach England würde sich für Eriksen wie eine "Heimkehr" anfühlen. Eriksen, der von einer WM-Teilnahme am Jahresende in Katar träumt, stand zuletzt bei Inter Mailand unter Vertrag. Wegen einer Regel in Italien, die das Spielen mit eingesetztem Defibrillator untersagt, kann der Mittelfeldspieler seine Karriere dort nicht fortsetzen. Trotz der dramatischen Ereignisse halten Eriksens Ärzte eine Rückkehr offenbar für realistisch, Leistungssport sei demnach auch mit Defibrillator möglich.

14:48 Uhr

Buchmann fährt Tour 2022 voraussichtlich nicht

Der deutsche Radprofi Emanuel Buchmann soll in der kommenden Saison den Giro d'Italia in Angriff nehmen und ist vorerst nicht für die Tour de France vorgesehen. Der 29-jährige Buchmann ist dabei einer von drei starken Bergfahrern des deutschen Top-Teams Bora-hansgrohe, die um einen Podestplatz bei der Italien-Rundfahrt (6. bis 29. Mai) kämpfen sollen.

2019 fuhr Buchmann bei der Tour auf Gesamtrang 4, in den Jahren danach wurde er 38. und 33.

2019 fuhr Buchmann bei der Tour auf Gesamtrang 4, in den Jahren danach wurde er 38. und 33.

(Foto: picture alliance / Roth)

Buchmann teilt sich die Führungsrolle mit dem Niederländer Wilco Kelderman und Neuzugang Jay Hindley aus Australien. Kelderman und Hindley standen 2020 beim Giro bereits auf dem Podest. Buchmann war 2019 Vierter der Frankreich-Rundfahrt.

Bei der Tour de France (1. bis 24. Juli) setzt Bora-hansgrohe vor allem auf Etappensiege. Für diese soll in erster Linie der irische Sprinter Sam Bennett sorgen, allerdings dürften auch die deutschen Fahrer Nils Politt und Maximilian Schachmann Chancen erhalten. Für das Gesamtklassement plant das Team mit dem Russen Alexander Wlassow.

14:17 Uhr

Medizinische Abteilung gefordert: Biathlon-Frontfrau immer noch außer Gefecht gesetzt

Die deutsche Medaillenhoffnung Johannes Kühn wird nach seinem positiven Coronatest in der vergangenen Woche bei der Olympia-Generalprobe in Antholz in den Biathlon-Weltcup zurückkehren. Das teilte der Deutsche Skiverband (DSV) mit. Kühn soll am Donnerstag im Einzel, am Samstag im Massenstart sowie am Sonntag in der letzten Staffel vor den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) an den Start gehen.

Bei Frontfrau Franziska Preuß bestehe nach ihrer Corona-Infektion kurz vor dem Jahreswechsel noch ein Fragezeichen. "Ein Start in Antholz ist noch nicht möglich", sagte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter der Biathleten: "Sie ist im täglichen Austausch mit der medizinischen Abteilung. Wir werden von Tag zu Tag entscheiden, wie die Belastungsmöglichkeiten für sie sind."

13:43 Uhr

Neuer Job für deutschen Karate-Weltmeister

Nach seinem Verletzungs-Schock bei Olympia in Tokio hat Karate-Weltmeister Jonathan Horne eine neue Aufgabe gefunden. Der 33-Jährige ist vom Deutschen Karate Verband (DKV) zum neuen Cheftrainer der Damen und Herren sowie der Altersklasse U21 im Kumite-Bereich ernannt worden. Horne besitzt eine Diplomtrainer-Lizenz und tritt die Nachfolge von Thomas Nitschmann an. Assistiert wird er von Alexander Heimann und Mark Haubold.

Horne hatte sich in Tokio bei der Olympia-Premiere der Karateka in seinem zweiten Vorrunden-Kampf gegen den Georgier Gogita Arkania bei einem Sturz mehrere Bänder im rechten Arm gerissen. Der siebenmalige Europameister Horne, der als Topfavorit auf Gold in seiner Klasse galt, blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht schreiend auf der Matte liegen. "Diesen Posten zu bekleiden, ist eine große Ehre für mich. Ich habe Lust darauf, dem Verband, aber auch den Athletinnen und Athleten von meiner Erfahrung etwas zurückzugeben", sagte Horne.

13:15 Uhr

Rettungshubschrauber: Sturz-Drama um Reiterin

Reiterin Cecilia Müller hat sich bei ihrem Sturz auf der Galopprennbahn in Dortmund am Sonntag einen Bruch eines Brustwirbels zugezogen. "Ich werde über einen längeren Zeitraum ausfallen. Ich gebe mein Bestes, bald wieder fit zu sein", schrieb sie bei Instagram und veröffentlichte ein Bild aus dem Krankenbett mit erhobenem Daumen. Im sechsten Rennen war Müller im Schlussbogen mit der vierjährigen Stute Baylee zu Fall gekommen, sie musste in einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Müller war nach dem Unfall ansprechbar und konnte Arme und Beine bewegen, klagte aber über starke Rückenschmerzen.

12:41 Uhr

Djokovic in Belgrad gelandet

Der serbische Tennisstar Novak Djokovic ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien in Belgrad angekommen. Das Flugzeug mit dem 34-Jährigen sei am Mittag um 12.10 Uhr in der Hauptstadt seines Heimatlandes ankommen, berichtete die Nachrichtenagentur AP.

Djokovic war am Montagmorgen zunächst in Dubai gelandet. Der Weltranglisten-Erste war am Sonntagabend aus Melbourne abgereist, nachdem das Bundesgericht Australiens seinen Einspruch gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte. Seine Hoffnungen auf den zehnten Titel bei den Australian Open waren damit einen Tag vor dem Turnierauftakt zu Ende gegangen. Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung am Grand-Slam-Turnier teilnehmen, die Behörden hatten ihm aber die Einreise verweigert.

12:13 Uhr

Dortmund-Trainer knallhart: Haaland-Ärger reines Medienthema

Trainer Marco Rose vom DFB-Pokal-Sieger Borussia Dortmund sieht die Diskussion über das Erling-Haaland-Interview als reines Medienthema an. "Ich habe mit ihm gestern gesprochen - aber viel über Fußball. Das ist auch das Einzige, was mich interessiert", sagte Rose vor dem Achtelfinale beim FC St. Pauli am Dienstagabend (20.45 Uhr/ARD und Sky).

Es werde ständig "spekuliert und erzählt", betonte Rose, "da bin ich tiefenentspannt, das löst nichts in mir aus." Haaland (21) hatte nach dem 5:1 in der Liga gegen den SC Freiburg am Freitag geklagt, er fühle sich vom Verein unter Druck gesetzt, eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen. Die BVB-Verantwortlichen widersprachen. Der Norweger Haaland ist derzeit international das heißeste Transferthema, er kann den Verein im Sommer durch eine Ausstiegsklausel aus seinem bis 2024 laufenden Vertrag im Sommer verlassen - für angeblich 75 Millionen Euro. Ein Verbleib in Dortmund ist unwahrscheinlich.

11:30 Uhr

"Er ist einer der Verantwortlichen": Nadal über Djokovic

Der spanische Tennisprofi Rafael Nadal hat sich erneut zum Fall seines Rivalen Novak Djokovic in Australien geäußert. Der serbische Weltranglisten-Erste hatte am Sonntag das Gerichtsverfahren um sein Visum verloren, musste das Land verlassen und kann deswegen nicht an den Australian Open teilnehmen. "Ich werde nie gegen das sein, was das Gericht sagt", sagte der 35-jährige Nadal bei den Australian Open in Melbourne.

Das Bundesgericht Australiens hatte am Sonntag den Einspruch von Djokovic gegen die erneute Annullierung seines Visums abgelehnt. Damit stand fest, dass der 34-Jährige nach tagelangem Wirbel und einer Hängepartie das Land verlassen musste. Vor einer Woche hatte ein Gericht dem Einspruch gegen die Einreiseverweigerung zunächst stattgegeben. Er sei nicht der Einzige, der wahrscheinlich in diesem Fall Dinge falsch gemacht habe, sagte Nadal über Djokovic. Natürlich gebe es mehrere Verantwortliche in der schrecklichen Situation der vergangenen zwei Wochen. "Aber natürlich ist er auch einer der Verantwortlichen."

10:59 Uhr

"Ein schrecklicher Tag": French-Open-Siegerin zertrümmert Petkovics Träume

Dreimal schlug Andrea Petkovic voller Ärger ihren Tennisschläger auf den blauen Hartplatz - bei ihrer Erstrundenaufgabe bei den Australian Open war sie chancenlos. Deutlich mit 2:6, 0:6 musste sich die Darmstädterin der tschechischen French-Open-Gewinnerin Barbora Krejcikova geschlagen geben. Am Ende wirkte Petkovic emotional angefasst. Nach nur 67 Minuten war ihr Auftritt gegen die Nummer vier der Welt schon wieder vorbei.

"Einfach ein schrecklicher Tag für mich heute", sagte die 34-Jährige. "Es war wirklich überraschend, weil ich die letzten Tage sehr stabil gespielt habe. Es war heute der erste Tag in zwei Monaten, der so lief. Aber das zeigt nur, dass die Tennis-Götter einen immer wieder überraschen." Seit vier Jahren wartet Petkovic nun auf einen Sieg bei den Australian Open. Auch 2019 und 2021 hatte die Hessin in der ersten Runde verloren, vor zwei Jahren war sie nicht angetreten.

10:29 Uhr

Die Nummer eins der Setzliste ist schon raus: Djokovic-Ersatz holt keinen Satz

Nur ein Match die Nummer eins: Für Salvatore Caruso bedeutete der unverhoffte Sprung an die Spitze des Tableaus der Australian Open nur kurzen Ruhm. Der 29 Jahre alte Italiener hatte als Lucky Loser den Startplatz des Weltranglistenersten Novak Djokovic nach dessen Ausweisung aus dem Land übernommen - und verlor nun sein Erstrundenduell am Montag klar mit 4:6, 2:6, 1:6 gegen Miomir Kecmanovic.

Für Kecmanovic hatte das Match als Landsmann von Djokovic ebenfalls eine besondere Bedeutung. "Wenn ich mein Erstrundenspiel gewinne, werde ich Novak den Sieg widmen", hatte der Serbe vor der Partie gegen den Weltranglisten-150. gesagt, die er letztlich klar dominierte und nach knapp zwei Stunden Spielzeit beendete.

08:50 Uhr

Schlechte Nachrichten vom Europameister: DHB-Team muss wohl auf Kreisläufer verzichten

Ein Einsatz des verletzten Kreisläufers Jannik Kohlbacher bei der Handball-Europameisterschaft wird offenbar immer unwahrscheinlicher. Wie der "Mannheimer Morgen" (Montag) berichtet, verpasst der 26-Jährige aufgrund seiner Adduktorenprobleme den Trainingsstart des Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen an diesem Montag. Kohlbacher sollte seine Beschwerden ursprünglich in Deutschland auskurieren und anschließend zur deutschen Nationalmannschaft in die Slowakei reisen.

"Jannik wird noch behandelt und nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, sondern sein Reha-Programm absolvieren. In der vergangenen Woche sah es bei ihm auch noch nicht so gut aus", sagte sein Vereinstrainer Klaus Gärtner nun dem Blatt. Kohlbacher plagt sich seit dem Ende des vergangenen Jahres mit Adduktorenproblemen. Darum war der Europameister von 2016 zunächst auch nicht mit der DHB-Auswahl nach Bratislava geflogen.

07:43 Uhr

Erster deutscher Sieger bei den Australian Open

Davis-Cup-Spieler Dominik Koepfer ist bei den Australian Open als erster deutscher Tennisprofi in die zweite Runde eingezogen. Der 27 Jahre alte Schwarzwälder behauptete in Melbourne gegen den Spanier Carlos Taberner mit 6:1, 3:6, 6:4, 6:1. Nach 2:27 Stunden machte Koepfer gegen die Nummer 108 der Welt sein Weiterkommen perfekt. Am Mittwoch bekommt es der Weltranglisten-53. mit Kevin Anderson aus Südafrika oder dem Amerikaner Reilly Opelka zu tun.

Vor Koepfer hatten Peter Gojowzyk und bei den Damen Tatjana Maria ihre Erstrundenpartien beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison verloren. Die deutsche Nummer eins Alexander Zverev startet ab 9 Uhr deutscher Zeit in das Turnier, an dessen Ende der langersehnte erste Grand-Slam-Triumph stehen soll.

07:23 Uhr

Der einzige Australian-Open-Sieger im Feld: Nadal siegt klar

Mit einem lockeren Drei-Satz-Sieg ist der spanische Tennisprofi Rafael Nadal bei den Australian Open in die zweite Runde eingezogen. Der 35-Jährige gewann in Melbourne mit 6:1, 6:4, 6:2 gegen den Amerikaner Marcos Giron. Nach 1:49 Stunden entschied Nadal die Erstrundenpartie zu seinen Gunsten. Der Weltranglisten-Fünfte hatte wegen einer komplizierten Fußverletzung im vergangenen Jahr mehrere Monate pausiert. In der Vorbereitung auf die Australian Open gelang ihm mit einem Turniersieg in Melbourne das perfekte Comeback.

Beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison zählt der Spanier nun zu den Mitfavoriten und könnte vom Fehlen des serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic profitieren. Nadal, der das Turnier 2009 für sich entschieden hatte, ist bei den Herren der einzige frühere Australian-Open-Champion im Feld. Wie Djokovic hat er 20 Titel bei den vier wichtigsten Turnieren gesammelt.

05:57 Uhr

Nach Aus für Djokovic: Auch für zwei deutsche Profis sind die Australian Open beendet

Tatjana Maria und Peter Gojowczyk sind in der ersten Runde der Australian Open der Tennisprofis ausgeschieden. Die 34-jährige Schwäbin Maria musste sich trotz einer guten Leistung der klar favorisierten Griechin Maria Sakkari 4:6, 6:7 (2:7) geschlagen geben. Sakkari ist die Nummer acht der Welt. Der 32-jährige Gojowczyk unterlag dem Franzosen Benjamin Bonzi klar mit 3:6, 3:6, 3:6.

Der Münchner war einer von zu Beginn neun deutschen Tennis-Herren im Hauptfeld des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison. Hoffnungsträger Alexander Zverev trifft im zweiten Abendspiel in der Rod-Laver-Arena in einem deutschen Duell auf Daniel Altmaier. Die Partie ist als zweite Begegnung nach 9.00 Uhr (Eurosport) angesetzt. Zverev strebt in Melbourne den ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere an.

Seine Chancen sind gestiegen aufgrund des Fehlens des serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, der am Sonntag aufgrund seines für ungültig erklärten Visums das Land verlassen musste. Nur drei deutsche Damen hatten es ins Hauptfeld der Australian Open geschafft. Angelique Kerber, die 2016 das Turnier gewonnen hatte, steigt erst am Dienstag ins Spielgeschehen ein.

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