

Die Formel-1-Weltmeisterschaft gilt für viele als wichtigster Titel im Motorsport. Seit …
… 1950 wird sie ausgefahren, die Siegerliste ist voll mit …
… legendären Rennfahrern und der Erinnerung …
… an epische Grand Prix, enge Zieleinläufe und den Kontrast …
… zwischen grenzenlosem Jubel …
… und tiefer Trauer. Die Formel-1-Weltmeister im Überblick:
Die Saison 2021 ist eine für die Ewigkeit. Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull) kollidieren in Silverstone, in ...
... Monza kracht es erneut, dabei rettet der Cockpitschutz Halo ...
... Hamilton vor schweren Kopfverletzungen.
Beim vorletzten Rennen in Saudi-Arabien wird es mehrfach ganz eng, dann ...
... kracht es ein drittes Mal. Trotzdem siegt Hamilton und die beiden Piloten gehen punktgleich in ein denkwürdiges Finale.
Wer zuerst ins Ziel kommt, ist Weltmeister - und am Start geht Hamilton in Führung, die er bis zur letzten Runde behauptet.
Dann aber bringt eine Safety-Car-Phase Verstappen heran, der auf frischeren Reifen locker an Hamilton vorbeizieht: und sich so zum Formel-1-Weltmeister 2021 krönt.
In der Saison 2020 stellt Lewis Hamilton mit seinem siebten WM-Titel den vermeintlich ewigen Rekord von Michael Schumacher ein.
Dessen Sohn Mick überreicht dem Mercedes-Piloten als Zeichen der Anerkennung für seine Extraklasse einen Helm.
Es ist der fünfte Titel in sechs Jahren für Hamilton, der 2020 …
… und 2019 jeweils mit deutlichem Vorsprung auf seinen Teamkollegen Valtteri Bottas gewinnt.
2018 und 2017 setzt Hamilton sich vor Sebastian Vettel durch. Der Deutsche fordert den Mercedes-Dominator zwar heraus, doch …
… über eine ganze Saison wirkt Hamilton unschlagbar.
Das ist 2016 noch anders, als Nico Rosberg seine Karriere mit dem WM-Titel krönt. In einem epischen Zweikampf mit Hamilton, der als …
… "Kampf der Silberpfeile" in die Formel-1-Geschichte eingeht, hat der Deutsche am Ende fünf Punkte Vorsprung.
In den Saison 2015 und 2014 siegte Hamilton im Mercedes-internen Duell vor Rosberg. Es sind die ersten …
… Jahre der silbernen Dominanz, die mit dem neuen Motorenreglement zur Saison 2014 beginnt.
Zuvor endet mit der Saison 2013 auch die Herrschaft von Sebastian Vettel.
Viermal in Folge gewinnt der Red-Bull-Pilot, stellt zum Abschluss Michael Schumachers Rekord von 13 Siegen in einer Saison ein.
2012 gewinnt Vettel ein Herzschlagfinale gegen Fernando Alonso, ein …
… Jahr zuvor verweist er Jenson Button deutlich auf Rang zwei.
Bei seinem ersten Titel 2010 führt Vettel nur ein einziges Mal die WM-Wertung an: nach dem letzten Rennen.
2009 schockt Brawn GP die Formel 1 und gewinnt in seiner einzigen Saison nicht nur den Konstrukteurstitel, sondern ...
... macht auch Jenson Button zum Weltmeister.
2008 gewinnt ein gewisser Lewis Hamilton im McLaren seinen ersten Titel.
2007 profitiert Kimi Räikkönen im Ferrari davon, dass …
… die McLaren-Piloten Hamilton und Alonso sich gegenseitig im Weg stehen.
2006 gewinnt Fernando Alonso im Renault seinen zweiten Titel in Folge, nachdem …
… der Spanier in der Saison 2005 der bis dahin jüngste Weltmeister wird.
2004 ist der letzte Titel von Michael Schumacher, und auch der dominanteste. 13 Siege in 18 Rennen sind eine unerreichbar scheinende Quote.
2003 jubelt der Ferrari-Pilot nach einem spannenden Saisonfinale mit zwei Punkten Vorsprung vor dem aufstrebenden Kimi Räikkönen.
2002 dominiert Schumacher die Formel 1 in kaum gekannter Weise. In allen 17 Rennen fährt er aufs Podium, gewinnt …
… elfmal und steht am Ende der Saison …
… mit 144 Punkten da - die in der Konstrukteurs-WM zweit- und drittplatzierten Teams Williams-BMW und McLaren-Mercedes kommen zusammen (!) auf 157.
Schon 2001 fährt Schumacher in einer eigenen Liga und steht bereits nach 13 von 17 Rennen als Weltmeister fest.
Seinen ersten Ferrari-Titel und das Ende von 21 Jahre Warten der Scuderia gewinnt Schumacher im Oktober 2000 in Suzuka, indem …
… er den Großen Preis von Japan gewinnt.
1999 ist es Mika Häkkinen, der für McLaren-Mercedes den WM-Titel feiert.
Wie schon 1998, als der Finne die erste seiner zwei Weltmeisterschaften bejubelt.
1997 ist es Jacques Villeneuve, der im Williams-Renault als erster Kanadier die WM einfährt. Nach einem legendären Finale in Jerez, das …
… nach einem Rammstoß von Michael Schumacher mit dessen Disqualifikation aus der Fahrerwertung endet.
1996 krönt sich Damon Hill im Williams-Renault zum Champion.
1995 setzt sich Michael Schumacher auf Benetton klar durch, nachdem …
… der Kerpener in der Saison 1994 als erster Deutscher die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnt.
Geprägt ist die Saison vom tragischen Wochenende in Imola, als zwei Piloten …
… tödlich verunglücken. Der Brasilianer Ayrton Senna …
… und der Österreicher Roland Ratzenberger.
1993 fährt Alain Prost im Williams-Renault seinen vierten und letzten Titel ein.
Die Saison 1992 wird von Nigel Mansell und Williams-Renault dominiert, älter …
… als der 39-jährige Brite war seitdem kein Weltmeister.
1991 gewinnt Ayrton Senna im McLaren-Honda die Fahrerwertung und …
... wird mit seinem dritten Titel endgültig zur Formel-1-Legende.
Schon 1990 führt kein Weg am charismatischen Brasilianer vorbei.
Das merkt im vorletzten Rennen auch Titelrivale Alain Prost, dessen Attacke in Kurve eins …
… Senna rigoros kontert, beide scheiden aus, der Titelkampf ist mit dem Großen Preis von Japan entschieden.
1989 ist es andersherum, Prost und Senna crashen in Kurve eins in Suzuka, diesmal …
... aber ist Prost Weltmeister.
Begonnen hat der Kampf der McLaren-Honda-Piloten in der …
... Saison 1988, als Senna hauchdünn vor Prost die WM gewinnt.
1987 geht der Titel an Nelson Piquet im Williams-Honda.
1986 setzt sich Alain Prost im McLaren-Porsche durch, wie schon …
… 1985 gewinnt er den Titel, damals als erster Franzose.
1984 gibt es die knappste Entscheidung der Formel-1-Historie zwischen Niki Lauda und Alain Prost.
Die Teamkollegen dominieren im McLaren-Porsche die Saison, am Ende liegt der Österreicher 0,5 Punkte vor Prost.
Schon 1983 zieht Prost knapp den Kürzeren, ihm fehlen nur zwei Punkte zu Weltmeister Nelson Piquet im Brabham-BMW.
Keke Rosberg gewinnt 1982 nur ein einziges Rennen …
... und ist am Ende dennoch Champion der Formel 1.
Auch, weil der WM-Führende Didier Pironi sich beim Großen Preis von Deutschland schwere Beinverletzungen …
... zuzieht, mehr als 30-mal operiert werden muss und seine Karriere beendet.
1981 entscheidet der Brasilianer Nelson Piquet (Brabham-Ford) bei seinem ersten von insgesamt drei WM-Titeln das südamerikanische Duell …
… mit dem bis zum letzten Rennen führenden Carlos Reutemann aus Argentinien mit einem Punkt Vorsprung für sich.
1980 geht der Titel nach Australien an Alan Jones im Williams-Ford.
1979 gibt es den ersten und noch immer einzigen Titel für einen afrikanischen Piloten: Der Südafrikaner Jody Scheckter gewinnt …
... das Ferrari-interne Duell gegen den Kanadier Gilles Villeneuve.
1978 geht die Meisterschaft an Mario Andretti (links) im Lotus-Ford. Der US-Amerikaner siegt vor seinem Teamkollegen Ronnie Peterson, der allerdings …
… nach einem schweren Unfall beim Großen Preis von Italien seinen schweren Verletzungen erliegt und posthum Vizeweltmeister wird.
1977 fährt Niki Lauda im Ferrari zum Titel und tritt zu den letzten beiden Saisonrennen schon gar nicht mehr an.
1976 ist die Saison von Laudas Feuerunfall auf dem Nürburgring, trotzdem …
… hat der Österreicher bis zum letzten Rennen eine Titelchance.
Aus Sicherheitsgründen gibt Lauda in Japan auf und so ...
... fährt James Hunt (McLaren-Ford) mit einem Punkt Vorsprung zur Meisterschaft.
1975 gewinnt Lauda im Ferrari überlegen seinen ersten von drei WM-Titeln.
Die Weltmeisterschaft 1974 holt Emerson Fittipaldi im McLaren-Ford.
1973 bejubelt Jackie Stewart (Tyrrell-Ford) seinen dritten und letzten Sieg in der Fahrerwertung.
1972 setzt sich Fittipaldi erstmals durch, im Lotus-Ford.
1971 gelingt Stewart eine dominante Saison, am Ende hat der Tyrrell-Ford-Pilot fast doppelt so viele Punkte wie der zweitplatzierte Ronnie Peterson im March-Ford.
1970 wird zum ersten, zum bisher und hoffentlich für immer einzigen Mal ein Toter als Weltmeister geehrt.
Jochen Rindt verunglückt in Monza tödlich in seinem Lotus-Ford, sein Vorsprung aber reicht bis zum Saisonende.
Der in Mainz geborene deutsche Staatsbürger fuhr mit österreichischer Rennlizenz zum Titel, den ...
... dann stellvertretend seine Witwe Nina für ihn entgegennahm.
1969 ist es erstmals der Schotte Jackie Stewart, der im Matra-Ford ein überlegenes Jahr krönt.
1968 heißt der Weltmeister Graham Hill, Vater des Champions von 1996, Damon Hill.
1967 gibt es ozeanisches Duell im Brabham-Repco um den Titel, das der Neuseeländer Denny Hulme vor dem Australier Jack Brabham für sich entscheidet.
1966 ist es Brabham, der seine dritte und letzte Weltmeisterschaft gewinnt.
1965 setzt sich Jim Clark überlegen durch, der Brite gewinnt im Lotus-Climax brillante sechs von zehn Rennen.
1964 geht der Titel an John Surtees im Ferrari, bis heute der einzige Pilot, der sowohl auf vier als auch zwei Rädern Weltmeister wird.
Auf dem Motorrad gewinnt der Brite insgesamt sieben WM-Titel, bevor er in die Formel 1 wechselt.
1963 dominiert Jim Clark mit sieben Siegen in zehn Saisonrennen und bildet mit seinem Lotus-Climax ein meisterliches Duo.
1962 ist Graham Hill, der den ersten seiner zwei Titel einfährt im B.R.M.
1961 heißt der Weltmeister ebenfalls Hill, aber mit Vornamen Phil und kommt aus den USA. Im Ferrari-internen Duell siegt er mit einem Punkt Vorsprung auf …
... den deutschen Wolfgang Graf Berghe von Trips, der beim …
… vorletzten Saisonlauf in Monza tödlich verunglückt und außerdem 15 Zuschauer mit in den Tod reißt.
1960 gewinnt Jack Brabham im Cooper-Climax, wie zuvor …
… schon in der Saison 1959.
1958 steht Mike Hawthorn (Ferrari) auch deshalb in der Siegerliste, weil …
… Stirling Moss (Cooper-Climax und Vanwall) sich beim Großen Preis von Portugal gegen die Disqualifikation Hawthorns (links im Bild) einsetzt.
1957 feiert der legendäre Juan Manuel Fangio im Maserati seinen fünften und letzten WM-Titel.
1956 siegt der Argentinier im Ferrari.
1955 fährt Fangio einen Mercedes zum WM-Titel.
1954 wechselt die Formel-1-Ikone in der Saison von Maserati zu Mercedes, weil der Silberpfeil (im Bild) zum ersten Rennen noch nicht fertig war.
Den Titel gewinnt er trotzdem, dieses Foto zeigt Fangio im Maserati.
1953 geht der Titel nach Italien, an Alberto Ascari im Ferrari.
Der Italiener setzt sich schon 1952 durch, es ist die erste Meisterschaft für die traditionsreiche Scuderia aus Maranello.
1951 geht die WM erstmals an Fangio, der auf Alfa Romeo mit drei Siegen …
... in acht Rennen nicht zu schlagen ist. (Fangio hier Zweiter von rechts)
In der Premierensaison der Formel 1 entscheidet sich der Titelkampf erst im allerletzten Rennen. Alfa Romeo dominiert das ganze Jahr über, doch …
… Juan Manuel Fangio scheidet in Italien frühzeitig aus und muss zuschauen, wie …
… Giuseppe Farina das Rennen und damit die allererste Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnt. (tsi)