Formel1

Vor zweitem Jahr in der Formel 1 Schumacher fühlt sich "wohler als erwartet"

Schumacher stellte in der vergangenen Saison seine F1-Tauglichkeit nachhaltig unter Beweis.

Schumacher stellte in der vergangenen Saison seine F1-Tauglichkeit nachhaltig unter Beweis.

(Foto: dpa)

Kein Formel-1-Team setzte so früh so konsequent darauf, das Auto für 2022 zu entwickeln wie Haas. Mick Schumacher erhofft sich daraus einen Vorteil, nachdem er in seiner Debütsaison fast nur hinterherfahren konnte. In der Königsklasse fühlt er sich inzwischen angekommen.

Mick Schumacher glaubt nicht, dass die Karten in der Formel 1 durch die neuen Regeln komplett neu gemischt werden. "Die Hoffnung ist schon, dass alle enger beisammen sind und man gegeneinander fahren kann", sagte der Haas-Pilot im Interview mit dem Fachmagazin "auto motor und sport": "Vielleicht wird das am Anfang so sein. Im Endeffekt werden sich die üblichen Teams wieder absetzen. Die Frage ist nur, um wieviel."

Das Team des 22-Jährigen hatte im Vorjahr das Auto nicht mehr weiterentwickelt und alles auf den Boliden für 2022 gesetzt. Wie viel das bringe, sei "die große Frage", sagte Schumacher: "Bei den anderen Teams arbeiten auch keine Pappnasen. Hoffentlich haben wir etwas am Auto, das uns zumindest am Anfang einen kleinen Vorteil gibt." In seiner ersten Saison war ihm mit einem schwachen Auto fast durchweg die Rolle des Hinterherfahrenden geblieben, für Punkte reicht es in einem keinem einzigen der 22 Rennen.

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Grundsätzlich fühlt sich der Sohn des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher in der Motorsport-Königsklasse auf Anhieb pudelwohl. "Ich hatte mir schon vorgestellt, dass im Fahrerlager mehr Rummel ist. Die Covid-Situation hat das sicher etwas entschärft. Auf der Ebene fühle ich mich wohler als erwartet. Ich fühle mich mit offenen Armen angenommen", sagte er.

Geholfen habe ihm auch, dass nicht gleich Top-Platzierungen erwartet wurden. "In die Juniorformeln steigst du mit dem klaren Ziel ein, dass du in die nächste Klasse weiterkommen willst. In der Formel 2 hast du immer den Gedanken im Hinterkopf: Hoffentlich schaffe ich es in die Formel 1", erklärte Schumacher: "Wenn du dann oben angekommen bist, kannst du die Schultern mal runterlassen." Für sein erstes Jahr hatte der 22-Jährige trotz Platz 19 in der Fahrerwertung viel Zuspruch erhalten, insbesondere für seine vorbildliche Arbeitseinstellung und seinen Ehrgeiz.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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