Formel1

Sicherheit der Piloten in Gefahr Verstappen und Alonso dominieren Chaos-Training

War in der ersten Einheit nicht zu schlagen: Max Verstappen.

War in der ersten Einheit nicht zu schlagen: Max Verstappen.

(Foto: REUTERS)

Regen verdirbt den Formel-1-Fahrern in Australien das Training. Weltmeister Max Verstappen bleibt trotzdem gelassen. Routinier Fernando Alonso deutet an, dass erneut mit ihm zu rechnen ist. Gefährliche Probleme mit dem GPS-System führen zu einer Unterbrechung der ersten Einheit.

Im Regen von Melbourne verzichtete Max Verstappen auf riskante Experimente. Nach der mit Abstand schnellsten Runde im trockenen ersten Formel-1-Training begnügte sich der Red-Bull-Star am Freitag bei der zweiten Übungseinheit auf nasser Piste mit dem dritten Rang. Trotzdem geht der 25-jährige Niederländer auf der Jagd nach seinem dritten WM-Titel nacheinander als großer Favorit in den dritten Saisonlauf am Sonntag (7 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) in Australien.

"Wir sind nicht auf Rundenzeiten gefahren, sondern haben Abstimmungsarbeit nach jeder Runde gemacht", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky, der aber auch anerkennen musste: "Alonso ist sehr schnell, das kann noch spannend werden." Zur eigenen Performance sagte er: "Das Auto ist vielleicht noch etwas zu nervös. Das wird ein enges Rennen, nehme ich an." Vermutlich hätte Verstappen noch schneller fahren können, tat das an einem Tag bei vor allem am Ende schwierigen Bedingungen aber nicht.

Im Regen ist Alonso nicht zu schlagen

Ex-Weltmeister Fernando Alonso, der in den ersten beiden Rennen jeweils Dritter geworden war, fuhr in der verregneten zweiten Übungseinheit die klare Bestzeit. Bevor in Melbourne der Regen stärker wurde, landete der 41-Jährige in seinem Aston Martin in 1:18,887 Minuten gute vier Zehntelsekunden vor Vizeweltmeister Charles Leclerc im Ferrari. Hinter dem Vorjahressieger von Melbourne positionierte sich Verstappen.

Die nassen Bedingungen machten eine normale Übungseinheit unmöglich. Bevor es nass wurde, versuchten die Teams hastig, schnelle Runden zu drehen. Anschließend wurde der Regen langsam stärker, und die Trockenreifen konnten nicht mehr genutzt werden. Dadurch waren die Zeiten auf dem Kurs im Albert Park insgesamt wenig aussagekräftig. Nico Hülkenberg fuhr im Haas-Rennwagen auf Platz neun.

GPS-System sorgt für massive Probleme

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Probleme mit dem GPS-System hatten dazu geführt, dass das erste Training für mehrere Minuten unterbrochen werden musste. Den Teams war es durch die Schwierigkeiten unmöglich, die Fahrzeugposition und auch die Annäherungsgeschwindigkeiten auf der Strecke zu beobachten. Mehrere Unfälle konnten nur knapp verhindert werden. Deswegen wurde aus Sicherheitsgründen die Rote Flagge geschwenkt, bis die Ortung wieder ohne Probleme funktionierte. Außerdem musste die 60-minütige Einheit vorzeitig abgebrochen werden, weil Williams-Neuling Logan Sargeant sein Auto nach technischen Problemen direkt neben der Strecke abstellen musste.

Vor dem Grand Prix am Sonntag, bei dem wieder trockene Bedingungen und Sonnenschein erwartet werden, führt Verstappen in der Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung vor Perez. Beide konnten bislang jeweils einen Grand Prix für sich entscheiden. Dritter ist Alonso, Hülkenberg wartet noch auf seinen ersten WM-Zähler des Jahres.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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