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"Diese Leute sollen wegbleiben"Dynamo und Düsseldorf verurteilen Fan-Eklat in Dresden

30.11.2025, 19:05 Uhr
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Thomas Stamm mochte sich über den Sieg nur bedingt freuen. (Foto: dpa)

Erstmals in dieser Saison gewinnt Dynamo Dresden ein Zweitliga-Heimspiel. Doch nach dem Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf stehen andere Themen im Mittelpunkt: eine schwere Verletzung und vor allem eine rassistische Beleidigung gegen einen Fortuna-Stürmer.

Die Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden haben die rassistische Attacke gegen einen Düsseldorfer Spieler im Aufeinandertreffen scharf verurteilt. "Gegen Ende der Partie wurde einer unserer Spieler von einer Person aus dem Publikum auf eindeutig rassistische Weise beleidigt", schrieb die Fortuna auf der Vereinswebseite, "die Schiedsrichter haben das Geschehen unmittelbar aufgenommen und im offiziellen Spielbericht festgehalten."

Während einer Verletzungsunterbrechung in der Nachspielzeit beleidigte ein Dresdner Zuschauer den Fortunen-Kicker Emmanuel Iyoha. Dieser machte das sofort beim Vierten Offiziellen Lasse Koslowski öffentlich. In der Mitteilung hieß es weiter: "Fortuna Düsseldorf und Dynamo Dresden verurteilen diesen rassistischen Angriff mit größter Entschlossenheit. Beide Vereine stehen geschlossen dafür ein, dass Diskriminierung - in welcher Form auch immer - im Fußball keinen Platz hat."

Dynamo postete nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg über die Fortuna ein Statement von Cheftrainer Thomas Stamm auf X. Der Sieg sei eingetrübt wegen der "Verletzung von Lennart" (Torhüter Grill, d. Red.) und weil "in dieser Situation ein Düsseldorfer Spieler rassistisch beleidigt wird. Das macht sprachlos, und ich bitte diese Leute nicht mehr herzukommen, denn sowas hat im Fußball nichts verloren." Schon unmittelbar nach Spielende hatte Stamm bei Sky über den Vorfall gesprochen, "ein Thema, was einfach nicht hierher gehört", sagte er: "Und die, die drumherum sitzen, können so mutig sein, damit man weiß, wer es ist."

Alexander Rossipal (45.) hatte die Hausherren in Führung gebracht, der frühere Düsseldorfer Vincent Vermeij (54.) baute diese vor 30.817 Zuschauern aus. Christian Rasmussen (84.) gelang der Anschluss. In der Nachspielzeit musste Aljaz Casar für den offensichtlich schwer verletzten Lennart Grill ins Dynamo-Tor. Der Keeper war in der Schlussphase ohne Fremdeinwirkung weggeknickt. Feldspieler Casar hatte sich anschließend das Torhüter-Trikot übergestreift, da das Dresdner Wechselkontingent ausgeschöpft war.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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