Fußball

Mega-Millionen-Paket plus Boni FC Bayern macht Ernst bei Kane, Spurs erteilen wohl Absage

Läuft Harry Kane in der nächsten Saison für den FC Bayern auf?

Läuft Harry Kane in der nächsten Saison für den FC Bayern auf?

(Foto: IMAGO/Sven Simon)

Der FC Bayern will ihn und er will wohl auch: Die Münchner fokussieren ihre Stürmersuche auf Harry Kane von den Tottenham Hotspur. Ein erstes offizielles Millionen-Angebot gibt es nun angeblich. Doch laut eines Medienberichts lehnen die Spurs einen Wechsel des Kapitäns der englischen Nationalmannschaft ab.

Alles auf Kane: Der FC Bayern München macht bei seiner Stürmersuche Ernst und hat Englands Kapitän nun angeblich fest ins Visier genommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten will der deutsche Fußball-Rekordmeister alles für eine Verpflichtung von Harry Kane von den Tottenham Hotspur tun. Wie "The Athletic" schreibt, sollen die Bayern ein erstes Angebot über 70 Millionen Euro plus Bonuszahlungen abgegeben haben.

Laut eines Berichts vom US-Sender ESPN wurde Kane, der noch bis zum Sommer 2024 bei Tottenham unter Vertrag steht, nun allerdings seitens seines Klubs mitgeteilt, dass er in diesem Sommer nicht für einen Transfer zur Verfügung steht. ESPN schreibt außerdem, dass die Spurs kein offizielles Angebot vom deutschen Meister erhalten haben. Der Tranfser-Experte Fabrizio Romano schrieb auf Twitter, dass der englisch Verein das Angebot abgelehnt habe, weil 70 Millionen Euro zu wenig sein. Der TV-Sender Sky hatte zuvor berichtet, Tottenham hätte zunächst eine Bayern-Offerte abgelehnt, die weniger als 70 Millionen Euro plus Extrazahlungen betragen haben soll.

Der Spielführer der englischen Nationalmannschaft jedenfalls soll einem Wechsel nicht abgeneigt sein. Was gleichzeitig auch bedeutet: Victor Osimhen (24) vom SSC Neapel und Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani (24) sind erst mal keine heißen Kandidaten bei den Bayern mehr.

Stattdessen wollen sich die Bayern in ihrer Sturm-Not wohl voll auf Kane fokussieren. Am Montag hatte an der Säbener Straße erneut der Transfer-Ausschuss getagt, dort sollen sich die Klubspitzen auch mit dem Segen von Trainer Thomas Tuchel auf Kane festgelegt haben. "Wir arbeiten hart daran, dass wir in der kommenden Saison eine Mannschaft haben, die besseren Fußball spielt als in der vergangenen", sagte am Montagabend Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß, der ebenfalls Teil der Task Force ist. Ob die Spurs nun endgültig einen Schlussstrich unter den Transfer gezogen haben? Offizielle Infos gibt es diesbezüglich noch nicht.

Einer der besten Stürmer Englands aller Zeiten

Rein theoretisch spricht einiges dafür, dass Kane ein zentraler Baustein von Bayerns Mannschaft der Zukunft sein könnte. Der Angreifer liefert in der stärksten Liga der Welt seit Jahren konstant ab. Allein in der vergangenen Spielzeit kam er in 38 Liga-Partien auf 30 Treffer, nur Erling Haaland (36 Tore) von Meister Manchester City war besser. Allerdings spielt Kane für Tottenham und damit in einer deutlich schwächer besetzten Mannschaft.

Mit insgesamt 213 Toren steht er in der ewigen Liste der besten Premier-League-Torschützen nur noch hinter Alan Shearer (260). Auch im Nationalteam trifft er verlässlich. Und es ist genau diese Verlässlichkeit, die ihn für die Bayern unter anderem interessant macht. Eben weil Kane wohl auf Anhieb mehr als 20 Bundesliga-Tore pro Saison garantieren würde.

Zudem wäre er zumindest vergleichsweise bezahlbar. Osimhen und Kolo Muani würden beide wohl über 100 Millionen Euro kosten. Kane dagegen wird Ende Juli 30 und dürfte auch deshalb wohl für weniger Geld zu haben sein. Zudem läuft sein Vertrag in London nur noch ein Jahr. Außerdem verpassten die Spurs als Tabellenachter die lukrativen europäischen Wettbewerbe, was Kanes Wechselwunsch antreiben könnte.

Nun liegt es an Kane selbst

Sollten die Bayern zudem Lucas Hernández für kolportierte mehr als 50 Millionen Euro an Paris Saint-Germain verkaufen, wäre zusätzlicher finanzieller Spielraum für den Wunschtransfer vorhanden. Am Dienstag berichteten mehrere Medien übereinstimmend, dass die Münchner und PSG einer Einigung näher kommen würden.

Sollte der mögliche Wechsel platzen, wird es wohl nicht an Kane selbst liegen. Laut des TV-Senders Sky habe der Angreifer den Münchnern vermittelt, dass ein Wechsel zum deutschen Meister sein Ziel sei - sollte er die Spurs in diesem Sommer für ein Engagement im Ausland verlassen.

In München könnte Kane die Titel gewinnen, die ihm bisher in seiner Karriere noch fehlen. Auf der anderen Seite hat Kane bislang immer damit gezögert, Abschied von seinem Ausbildungsklub zu nehmen. Seit 2004 spielt er mit kurzen Unterbrechungen für Tottenham. Auch Manchester United soll weiter an ihm interessiert sein. Aber nur Kane selbst weiß, ob er bereit ist, seinen Herzensverein zu verlassen. Und möglicherweise vielleicht sogar seine Heimat.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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