Verlässt Neppe den Klub? FC Bayern steht nächster Wechsel in Chefetage bevor
23.01.2024, 13:55 Uhr
Verlässt die Bayern wohl nach zehn Jahren: Marco Neppe.
(Foto: picture alliance / SvenSimon)
Der FC Bayern richtet seine sportliche Führung weiter neu aus. Bevor der Ex-Rasenballsport-Manager Max Eberl einsteigt, klärt der deutsche Fußball-Rekordmeister noch alte Personalien. Der Technische Direktor Marco Neppe, einst enger Mitstreiter von Ex-Sportvorstand Salihamidžić, soll den Klub verlassen.
Der FC Bayern München treibt den Umbau seiner sportlichen Führungsebene weiter voran. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird der Technische Direktor Marco Neppe den Verein nach zehn Jahren verlassen. Der 37-Jährige spielte allerdings bereits seit dem Amtsantritt von Christoph Freund als Sportdirektor im September 2023 nur noch eine untergeordnete Rolle in der Kaderplanung und sportlichen Ausrichtung des deutschen Fußball-Rekordmeisters.
Vor dieser Saison zählte Neppe noch zum Transferausschuss des FC Bayern und wickelte auch gemeinsam mit Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen etwa die Verpflichtung von Torjäger Harry Kane ab. Zur Zukunft von Neppe äußerte sich der Verein aber stets defensiv. Zuletzt war er zwar formal mit Sportdirektor Freund gleichgestellt, Neppe durfte jedoch nur noch Scouting-Aufgaben übernehmen. Laut "Bild" soll die Vertragsauflösung Teil einer "harmonischen" Lösung sein.
Erwartet wird in München außerdem die baldige Verpflichtung von Max Eberl als Nachfolger von Hasan Salihamidžić für die seit Monaten vakante Position des Sportvorstandes. Der 50-jährige Eberl war im vergangenen September bei Rasenballsport Leipzig als Sport-Geschäftsführer freigestellt worden. Für ihn müssten die Münchner eine Ablösesumme in Millionenhöhe an den sächsischen Bundesligisten zahlen.
Eberl und Freund sollen in Zukunft die sportliche Richtung beim Rekordmeister bestimmen. Neppe war 2014 vom damaligen Technischen Direktor Michael Reschke zum FC Bayern gelotst worden. Er begann als Scout und stieg dann selbst zum Technischen Direktor auf. Er war später ein enger Mitarbeiter von Salihamidžić, der zum Ende der vergangenen Saison gemeinsam mit Vorstandschef Oliver Kahn den Klub verlassen musste.
Quelle: ntv.de, ses/dpa