Fußball

Wechsel des Weltstars noch offen "Geschockter" Messi schweigt - und ruft PSG an?

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Das Aus beim FC Barcelona steht fest, doch Lionel Messi schweigt. "Geschockt" und "betroffen" soll der Weltstar auf die Entscheidung reagiert haben. Wohin er nun wechselt, ist noch völlig offen. Doch einem Medienbericht zufolge soll Messi schon den Trainer von Paris Saint-Germain angerufen haben.

Lionel Messi hat sich zu seinem Aus beim FC Barcelona bisher noch nicht geäußert. Auch in den sozialen Netzwerken ist vom 34 Jahre alten Fußballstar aus Argentinien zunächst nichts zu lesen, nachdem am Donnerstagabend sein Ende beim FC Barcelona besiegelt worden war. In den finalen Verhandlungen konnte sich beide Seiten nicht einigen, einer offiziellen Mitteilung des Vereins zufolge machten trotz beiderseitiger Absicht für eine Fortsetzung Liga-Statuten einen neuen Vertrag nicht möglich.

Messi sei "geschockt", schrieb "Mundo Deportivo". Er müsse erst einmal alles verarbeiten. Auch der katalanische Sender RAC1 versicherte, Messi sei "tief betroffen". Wohin der Weltstar nun wechselt, ist offen. Er war als 13-Jähriger vor 21 Jahren von Rosario nach Barcelona gekommen.

Selbst wenn Messi die Fußball-Welt mehr oder weniger zu Füßen liegt, in einer Situation wie dieser befand sich der mittlerweile 34-Jährige noch nie. Nur wenige Wochen, nachdem er endlich seinen ersten großen Titel mit der argentinischen Nationalmannschaft bei der Copa América bejubelte, ist Messi nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem FC Barcelona nun auf Jobsuche. Und das - so der Tenor der Medien aus Messis Wahlheimat seit 21 Jahren - unfreiwillig.

Vor einem Jahr wollte er weg, mit aller Macht und unbedingt. Nun aber hatte alles darauf hingedeutet, dass er nach ein paar Wochen ohne Vertrag in Kürze einen neuen unterschreiben würde. Er habe bei Barça bleiben wollen und bisher mit keinem anderen Verein verhandelt, berichtete RAC1. Als mögliche neue Arbeitgeber für den Argentinier wurden in internationalen Medien bereits Paris Saint-Germain und Manchester City genannt. Einem Bericht von Sky Sport Italia zufolge gab es sogar schon eine erste Kontaktanbahnung des französischen Spitzenklubs. Das britische Magazin "The Athletic" berichtete sogar, dass Messi selbst die Initiative ergriffen und kurzerhand den ebenfalls argentinischen Coach des Pariser Klubs angerufen haben soll. Geschehen am Donnerstagabend. Details des Gesprächs mit Mauricio Pochettino wurden vorerst nicht bekannt.

Wiedersehen mit Neymar oder mit Guardiola?

Barça-Präsident Joan Laporta will sich nun im Tagesverlauf zum Scheitern der Verhandlungen äußern. Die offizielle Begründung des Vereins - Statuten der Liga verhinderten eine neue Zusammenarbeit - wirft Fragen auf. Einer der bekanntesten und angesehensten Fußball-Kommentatoren Spaniens, Julio Maldonado, schrieb auf Twitter: "Das ist ein sehr harter Schlag nicht nur für den FC Barcelona, sondern auch für die Liga."

Vor drei Jahren verließ Cristiano Ronaldo Real Madrid und damit die Primera División, nun ist es voraussichtlich Messi. "Wie konnten sie sich nur selbst in so eine missliche Lage bringen?", fragte der ehemalige englische Profi und jetzige TV-Experte Gary Lineker.

Frankreichs Sportzeitung "L'Équipe" prophezeite bereits die "große Seifenoper" dieses Sommers, was den künftigen Klub des Südamerikaners betrifft. Bei PSG in Paris würde Messi ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Barcelona-Mitstreiter Neymar und auch Landsmann Angel di Maria feiern. Doch auch Manchester City soll weiter und laut "Marca" nun sogar die erste Option sein, zumal dort Pep Guardiola weiter trainiert und damit der Coach, unter dem Messi in Barcelona erst recht aufblühte.

Welche Mannschaft am Ende dort spielen könnte, wagen sich Fußball-Fans wohl kaum vorzustellen, nachdem der Klub am Donnerstagabend erst den englischen Nationalspieler Jack Grealish von Aston Villa für eine Rekordablöse angeblich von rund 118 Millionen Euro geholt hatte. Bei Messi würde nur das - gleichwohl üppige - Gehalt fällig. Spekuliert wird aber auch, ob er womöglich nun schon zu Inter Miami wechseln könnte, dem Club von David Beckham in der amerikanischen MLS, auch ein "Millionärserlebnis" in Katar vor der WM Ende kommenden Jahres dort schloss "El Mundo Deportivo" nicht aus.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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