Kein Déjà-vu wie in Bundesliga Klopp verweigert hartes Urteil über Liverpool-Krise
09.10.2022, 17:07 Uhr
"Mir fehlt es nicht an Energie", sagt Klopp.
(Foto: REUTERS)
Sieben Jahre Liverpool und die Krise ist da. So wie in Mainz und beim BVB könnte es kein achtes Jahr für Jürgen Klopp beim Verein geben, unken viele. Der Vergleich der Formschwächen ist beliebt. Nur nicht beim Trainer selbst. Der weist Parallelen vehement zurück.
Trainer Jürgen Klopp hat angesichts der Formkrise seines FC Liverpool Parallelen zu seinen früheren Arbeitgebern Borussia Dortmund und FSV Mainz zurückgewiesen. Der 55-Jährige ist seit sieben Jahren Liverpool-Coach, bei seinen ehemaligen Klubs gab es kein achtes Jahr für ihn. Nicht wenige sprechen deswegen über ein mieses Déjà-vu für den Trainer.
"Mir fehlt es nicht an Energie und die Situation hier ist völlig anders", stellte Klopp klar. In Mainz sei nach dem Auf- und Abstieg und dem Abgang zahlreicher Spieler ein Neustart notwendig gewesen. "Ich hätte bleiben können, sie wollten, dass ich bleibe", betonte er. "Ich war voller Energie, bin direkt nach Dortmund gegangen und alles war fein."
Borussia Dortmund habe nach sieben Jahren mit ihm wiederholt unter dem Abgang von Leistungsträgern gelitten. "Es war ein wirklich schwerer Job", so Klopp. "Statt ein Team zu entwickeln, gehen wir zwei Schritte zurück. Und jeder fragt dich: Warum seid ihr nicht so gut wie letztes Jahr?"
Das sei anstrengend gewesen und habe zu der Entscheidung geführt, das Amt aufzugeben. An Energie habe es ihm aber nicht gefehlt, versicherte Klopp. "Ich habe nur gesagt, ich mache ein Jahr Urlaub, weil das zu der Zeit in Mode war. Ich glaube, Pep (Guardiola, Anm.d.Red.) und Thomas Tuchel haben das auch gemacht."
Der FC Liverpool hat in der laufenden Saison nur zwei Siege aus den ersten sieben Ligaspielen geholt. In der Champions League gelangen immerhin zwei Erfolge in drei Spielen, nachdem die Reds zum Auftakt ein heftiges 1:4 beim SSC Neapel kassiert hatten. Das anstehende Auswärtsspiel findet ausgerechnet beim starken FC Arsenal an, der am Nachmittag mit einem Sieg die Tabellenführung wieder von Manchester City übernehmen kann.
Quelle: ntv.de, ara/dpa