München und Leipzig schon einig? Max Eberl macht sich auf den Weg zum FC Bayern
15.01.2024, 10:51 Uhr
In Leipzig wirkte Eberl nur kurz.
(Foto: picture alliance / firo Sportphoto)
Der FC Bayern bastelt weiter an seiner Führungsetage. Einem Bericht zufolge steigt in Kürze Max Eberl als neuer Sportvorstand beim Fußball-Bundesligisten ein. Der in Leipzig geschasste Manager soll dann als Nachfolger von Hasan Salihamidžić arbeiten.
Der FC Bayern München steht anscheinend unmittelbar vor der Verpflichtung von Max Eberl. Der langjährige Gladbacher und zuletzt für Leipzig tätige Manager Eberl galt seit Langem als Wunschkandidat. Wie Sky berichtet, soll der Aufsichtsrat des Fußball-Rekordmeisters bei seiner Sitzung Ende Februar den 50-Jährigen in die Position des Sportvorstandes erheben. Er stand bei Ehrenpräsident Uli Hoeneß besonders hoch im Kurs. In München werde Eberl demnach einen langfristigen Vertrag unterzeichnen und noch in der laufenden Saison seinen Posten antreten.
Mit der Verpflichtung von Eberl hätten die Münchner beim Umbau in der Führungsetage eine wichtige Personalie geklärt. Der Umbau war nötig geworden, nachdem sich der Klub Ende Mai letzten Jahres von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić getrennt hatte. Den Posten von Kahn übernahm der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der von Salihamidžić blieb zunächst unbesetzt.
Hoeneß hatte im vergangenen Jahr betont, "dass wir die nächsten sechs bis zwölf Monate die Personalbesetzung haben, die die Zukunft dann machen soll". Der zum September von RB Salzburg verpflichtete Christoph Freund fungiert als Sportdirektor der Münchner. Eberl, der nun eine Ebene höher einsteigen soll, und Freund kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Red-Bull-Konzern und Transfergesprächen aus den Tagen, als Eberl noch in Gladbach und Freund in Salzburg tätig war.
Leipzig vermisste Eberls Bekenntnis zum Projekt
Der in Niederbayern geborene Eberl spielte Anfang der 1990er Jahre für die Amateure des FC Bayern, kam auch zu einem Profieinsatz für die Münchner. Durch seine Verpflichtung vergrößert sich der Vorstand des FC Bayern wieder. Außer Vorstandschef Dreesen gehören dem Gremium Michael Diederich und Andreas Jung an. Jung hat allerdings bereits seinen Abschied für den Sommer 2024 angekündigt.
Leipzig hatte sich Ende September kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der Rasenballsport-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig. "Der FC Bayern hat mit der Freistellung von Max Eberl bei Leipzig überhaupt nichts zu tun", betonte Präsident Herbert Hainer im vergangenen Jahr.
Der ehemalige Gladbach-Manager wurde nicht nur mit einem möglichen Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht, sondern auch mit dem FC Liverpool. Nach dpa-Informationen forderten die Sachsen als Ablöse etwa fünf Millionen Euro. Darauf hatten sich RB und Eberl offenbar verständigt für den Fall, dass der Manager einen neuen Klub findet.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid