Fußball

Chile frustriert Argentinien Messis genialer Copa-Moment reicht nicht

Faust hoch nach der Freistoß-Genialität.

Faust hoch nach der Freistoß-Genialität.

(Foto: imago images/Fotoarena)

In ihrer ersten Partie bei der Copa América ringt die argentinische Nationalmannschaft um Lionel Messi dem Team aus dem Chile nur ein Unentschieden ab. Dabei ist die Mannschaft um ihren Superstar des FC Barcelona drückend überlegen und lässt aberwitzige viele Chancen aus.

Trotz eines Geniestreichs von Topstar Lionel Messi ist Argentinien nur mit einem 1:1 (1:0) gegen Chile in die Copa America in Brasilien gestartet. Die Punkteteilung der Topteams nutzte Paraguay, das mit einem 3:1 (0:1) gegen Bolivien zum Auftakt der Gruppe A die Tabellenführung übernahm. Schon am Freitag steht für Argentinien gegen die Uruguayer der nächste Klassiker an. Messi (33.) setzte mit einem spektakulären Freistoß in den Torwinkel den Höhepunkt des zweiten Spieltages. Der Stuttgarter Nicolas Gonzalez nutzte keine seiner vier Großchancen. Auch der Mitte der zweiten Hälfte eingewechselte Leverkusener Exequiel Palacios konnte nicht mehr für frischen Wind sorgen. Argentinien wartet seit 28 Jahren auf einen Triumph bei großen Turnieren.

Chile, das die Gauchos in den Copa-Finals 2015 und 2016 jeweils im Elfmeterschießen besiegt hatte, kam dank des treffsicheren Ex-Hoffenheimers Eduardo Vargas (57.) und einem unermüdlichen Leverkusener Charles Aranguiz zum letztlich glücklichen Remis. Vargas hatte abgestaubt, nachdem Torwart Emiliano Martínez einen Strafstoß des Ex-Bayern Arturo Vidal pariert hatte.

Vor Beginn des Spiels im Olympiastadion Nilton Santos in Rio de Janeiro ehrte der südamerikanische Fußballverband Conmebol die argentinische Legende Diego Maradona mit einer audiovisuellen Show zu den Höhepunkten seiner Karriere. Der Weltmeister von 1986 war vor knapp sieben Monaten nach einer Gehirnoperation im Alter von nur 60 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Argentinien und Chile waren erst vor knapp zwei Wochen in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar aufeinander getroffen. Auch die Partie in Santiago del Estero endete mit einem 1:1-Unentschieden.

Paraguay kontert frühen Schock erst spät

In Goiania brauchte Paraguay nach dem frühen Schock durch das Elfmetertor des Bolivianers Erwin Saavedra (10.) gut eine Stunde Anlauf, um durch Romero Gamarra (62.) und den Doppeltorschützen Angel Romero (65., 81.) auf die Siegerstraße zu finden. Der Bolivianer Jaume Cuellar hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff die Gelb-Rote Karte gesehen (45.+9).

Erst am Donnerstag geht es mit der Gruppe B und dem Duell Kolumbien gegen Venezuela sowie der Neuauflage des 2019er-Finales zwischen Titelverteidiger Brasilien und Peru weiter. Aus den beiden Fünfer-Vorrunden qualifizieren sich die jeweils vier besten Teams für das Viertelfinale.

Überschattet wird die umstrittene Südamerika-Meisterschaft aber weiter vom Coronavirus. Am Montag bestätigte das brasilianische Gesundheitsministerium bereits 41 positive Covid-19-Fälle, 31 davon unter Spielern und im Betreuerstab, zehn weitere beim Dienstpersonal des Events. Nach Venezuela, Bolivien und Kolumbien ist nun auch Peru betroffen. Den positiv getesteten Konditionstrainer Nestor Bonillo ließ das am Montag angereiste Andenteam zu Hause.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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