Corona-Sorgen bei Messi Neymar geht bei Copa-Start auf Rekordjagd
14.06.2021, 08:31 Uhr
Nur noch zehn Tore fehlen Neymar zum Rekord von Pelé.
(Foto: imago images/Action Plus)
In aller Deutlichkeit zerlegt Brasilien beim Auftakt in die heimische Copa América das Corona-geschwächte Venezuela. Dabei dreht besonders Superstar Neymar auf. Überschattet wird das Fußball-Turnier jedoch weiter von zahlreichen positiven Covid-Tests.
Dank Superstar Neymar hat Brasilien beim 3:0 (1:0) gegen Venezuela einen optimalen Start in die heimische Copa América hingelegt. Beim Duell der Seleção, die sich als einziges Team gegen eine Austragung der Südamerika-Meisterschaft im Pandemie-Epizentrum am Zuckerhut ausgesprochen hatte, gegen die Vinotintos war der Stürmer von Paris St. Germain an allen drei Treffern beteiligt. Bei Venezuela waren gleich acht Spieler unmittelbar vor Turnierstart positiv auf Covid-19 getestet worden.
Während Neymar mit seinem verwandelten Elfmeter nun nur noch zehn Tore von Pelés Rekordmarke, der in offiziellen Länderspielen 77 Mal traf, entfernt ist, legte in Gruppe B auch Kolumbien mit einem 1:0 (1:0) gegen Ecuador gut los. Die zweite Fünfer-Gruppe mit Argentinien als Favorit startet am heutigen Montag ins Turnier. Jeweils vier Teams qualifizieren sich für das Viertelfinale.
Messi: "Das macht uns Sorgen"
Die Schlagzeilen gehörten jedoch weiter dem Coronavirus. Neben Venezuela meldeten Bolivien (drei Spieler, ein Betreuer) und Kolumbien (zwei Betreuer) am Wochenende positive Corona-Fälle. "Das macht uns Sorgen", sagte Argentiniens Superstar Lionel Messi und ergänzte angesichts der Ansteckungsgefahr: "Wir werden alles tun, dass es uns nicht passiert, aber das hängt nicht nur von uns ab."
Beim sportlichen Copa-Auftakt in Brasilia, wie für das Turnier vorgeschrieben ohne Zuschauer im Stadion, jagte Neymar Rekorde. Nach seiner Ecke und Verwirrung in Venezuelas Strafraum markierte PSG-Kollege Marquinhos (24.) die Führung, ehe Neymar in der 64. Minute einen Foulelfmeter sicher verwandelte und dann noch zum 3:0 durch Gabriel Barbosa (89.) direkt auflegte. Mit nun 46 Vorlagen in 106 Länderspielen war er nun an 113 Selecao-Toren beteiligt.
In Cuiaba rächte Edwin Cardona (42.) mit einem Treffer nach VAR-Entscheidung die Cafeteros, die vor gut sieben Monaten in den Eliminatorias in Ecuador beim 1:6 noch deutlich verloren hatten. Weiter geht es in der Gruppe am Donnerstag mit Kolumbien gegen Venezuela und der Neuauflage des letzten Copa-América-Finales, als Brasilien vor zwei Jahren gegen Peru im Maracanã mit 3:1 die Oberhand behielt.
Quelle: ntv.de, ses/sid