Fußball

Neun Jahre wegen Vergewaltigung Robinho soll Haftstrafe in Brasilien absitzen

Fünf Jahre lang spielte Robinho in Italien. 2017 wurde er dort wegen der Teilnahme an einer Gruppenvergewaltigung verurteilt.

Fünf Jahre lang spielte Robinho in Italien. 2017 wurde er dort wegen der Teilnahme an einer Gruppenvergewaltigung verurteilt.

(Foto: imago/Insidefoto)

Im Jahr 2013 vergewaltigt der damalige Milan-Spieler Robinho mit anderen Männern eine junge Frau. Als er dafür Jahre später in Italien verurteilt wird, ist er schon wieder zurück in seiner Heimat Brasilien. Ausgeliefert wird er nicht, doch das Gefängnis bleibt ihm wohl trotzdem nicht erspart.

Dem früheren brasilianischen Fußballnationalspieler Robinho droht in seinem Heimatland eine langjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung. Der ehemalige Stürmer von Real Madrid, Manchester City und AC Mailand soll die in Italien gegen ihn verhängte neunjährige Freiheitsstrafe nun in Brasilien verbüßen, wie der Oberste Gerichtshof des südamerikanischen Landes urteilte. Der 40-Jährige habe die Haft sofort anzutreten.

Robinhos Anwälte kündigten Medienberichten zufolge an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Außerdem wollen sie erwirken, dass der frühere Fußballprofi den Ausgang des Verfahrens in Freiheit abwarten kann.

Robinho war 2017 in Italien zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Ihm wurde vorgeworfen, gemeinsam mit anderen im Jahr 2013 eine albanische Frau vergewaltigt zu haben, die in einem Mailänder Nachtclub ihren 23. Geburtstag gefeiert hatte. Robinho spielte zu der Zeit beim AC Mailand. Nach der Ausschöpfung aller Rechtsmittel wurde das Urteil 2022 rechtskräftig. Damals war Robinho allerdings bereits in sein Heimatland zurückgekehrt - und Brasilien liefert seine Staatsbürger grundsätzlich nicht an andere Länder aus.

Daraufhin beantragte die italienische Justiz eine Ratifizierung des Urteils in Brasilien, damit Robinho seine Strafe zumindest in seinem Heimatland absitzen muss. Dem wurde nun stattgegeben. Zuletzt hatte sich selbst Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva dafür ausgesprochen, dass der Ex-Fußballer seine Strafe in Brasilien verbüßt. "Vergewaltigung ist ein unverzeihliches Verbrechen. Robinho ist in Italien bereits verurteilt worden und sollte seine Strafe absitzen", sagte er in einem Interview des Fernsehsenders SBT.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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