Fußball

Citys Quadruple-Traum wankt Tottenhams Son trifft Guardiola historisch

Heung-Min Son schoss Tottenham im ersten CL-Spiel im neuen Stadion zum wichtigen Hinspielsieg gegen Man City.

Heung-Min Son schoss Tottenham im ersten CL-Spiel im neuen Stadion zum wichtigen Hinspielsieg gegen Man City.

(Foto: dpa)

Dank Torverhinderer Hugo Lloris und Torjäger Heung-Min Son legt Tottenham Hotspur im rein englischen Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City und Josep Guardiola vor. Weil Lloris einen Elfer pariert und Son historisch trifft, droht City das Platzen des Vierfach-Titel-Traums.

Tottenham Hotspur hat die internationale Feuertaufe in seinem neuen Stadion mit dem Glück des Tüchtigen bestanden. Die Mannschaft von Teammanager Mauricio Pochettino gewann das erste Europacupspiel in der neuen Arena an der White Hart Lane gegen Ligarivale Manchester City nach hartem Kampf 1:0 (0:0) und hat dadurch im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch kommender Woche vor fremden Publikum im Etihad Stadium beim englischen Meister eine gute Ausgangsposition. ManCity muss sich dagegen im zweiten Match gewaltig steigern, wenn der Traum vom "Quadruple" weiter leben soll. Der frühere Leverkusener Heung-Min Son machte mit seinem Treffer in der 78. Minute den Erfolg der Hausherren perfekt.

Die Gäste, die bislang nur 2016 die Runde der letzten Vier im wichtigsten Vereinswettbewerb der Welt erreichen konnten, hatten in der 13. Minute die mögliche Führung verpasst, als der argentinische Torjäger Kun Agüero mit einem Handelfmeter an Frankreichs Weltmeister-Keeper Hugo Lloris scheiterte. Bei Manchester City, das im Achtelfinale den deutschen Vizemeister Schalke 04 ausgeschaltet und vor allem beim 7:0 im Rückspiel gedemütigt hatte, stand DFB-Nationalspieler Ilkay Gündogan in der Startelf. Leroy Sane musste sich zunächst mit einem Platz auf der Bank begnügen.

Lloris schenkt Tottenham Mut

Hugo Lloris entschärfte in der 13. Minute einen Handelfmeter von City-Star Sergio Agüero.

Hugo Lloris entschärfte in der 13. Minute einen Handelfmeter von City-Star Sergio Agüero.

(Foto: imago images / Sportimage)

Das Team von Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola gab vom Anpfiff weg den Ton an und hätte frühzeitig in Führung gehen müssen, nachdem Schiedsrichter Björn Kuipers aus den Niederlanden den Videobeweis bemüht und anschließend wegen eines Handspiels von Danny Rose auf Elfmeter entschieden hatte.

Der ansonsten treffsichere Agüero scheiterte aber vom Punkt an Lloris im Tor der Hausherren, der bereits seinen dritten Strafstoß im Jahr 2019 parierte. Der Franzose wurde entsprechend von seinen Mitspielern gefeiert. Tottenham, das in der Runde zuvor Borussia Dortmund (3:0, 1:0) keine Chance gelassen hatte, agierte nach dieser Szene in seinem erst zweiten CL-Viertelfinale etwas mutiger.

Son beißt sich durch - und trifft

Tottenham hatte in der 26. Minute seine erste gute Möglichkeit, als Three-Lions-Kapitän Harry Kane an Gäste-Torwart Ederson scheiterte. Kurz darauf wurde Son in aussichtsreicher Position von der Defensive des englischen Meisters gestoppt. Kurz vor der Pause zeichnete sich Ederson erneut gegen Rose aus.

Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams zunächst. Tottenham hatte Pech, dass Kane nach einem Zweikampf mit Nationalmannschaftskollege Fabian Delph bereits in der 56. Minute verletzt vom Feld musste. Son musste in der 77. Minute ebenfalls behandelt werden, ehe er 60 Sekunden später mit einer tollen Einzelaktion Geschichte schrieb und das Match entschied.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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