Fußball

Einreise zur WM Trump: Fußballfans sollen schneller an US-Visum kommen

18.11.2025, 01:43 Uhr
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Bis zu zehn Millionen Menschen könnten laut FIFA-Chef Infantino zur WM in die USA kommen. (Foto: picture alliance / Consolidated News Photos)

Deutschland ist bei der Fußball-WM in den USA dabei. Fans, die es auch sein wollen, brauchen neben dem Ticket auch ein Visum. US-Präsident Trump verspricht ein beschleunigtes Vergabeverfahren.

Fans mit Tickets für die Fußball-WM im kommenden Sommer sollen bei Terminen für US-Visa bevorzugt behandelt werden. US-Präsident Donald Trump gab den sogenannten "FIFA-Pass" nach einem Treffen der Taskforce für die WM 2026 im Weißen Haus bekannt. Die Behörden hätten daran gearbeitet, "sicherzustellen, dass Fußballfans aus aller Welt ordnungsgemäß überprüft werden und im nächsten Sommer problemlos in die USA einreisen können", sagte er der Presse. "Wenn Sie ein Ticket für die WM haben, können Sie bevorzugt einen Termin kriegen, um ihr Visum zu bekommen", ergänzte FIFA-Präsident Gianni Infantino.

US-Außenminister Marco Rubio sagte: "Unser Rat ist: Wenn Sie ein Ticket haben für eines der Spiele, bewerben Sie sich um einen Termin so schnell wie möglich und warten Sie nicht bis zur letzten Minute. Das Ticket ist kein Visum, es garantiert keinen Einlass in die USA. Aber es garantiert Ihnen einen beschleunigten Termin." Der Überprüfungsprozess sei derselbe wie immer. "Der Unterschied ist, dass Sie in der Schlange weiter nach vorne kommen."

Die USA sind im kommenden Sommer gemeinsam mit Mexiko und Kanada Gastgeber der größten Fußball-WM der Geschichte mit 48 teilnehmenden Ländern. Am 5. Dezember findet in Washington die Auslosung statt. Dann weiß auch die deutsche Nationalmannschaft, die seit dem 6:0 über die Slowakei sicher für das Turnier qualifiziert ist, auf welche Gegner sie in der Gruppenphase treffen wird.

Trump droht Seattle und L.A. erneut mit Entzug von WM-Spielen

Trump betonte den großen wirtschaftlichen Nutzen der WM und versprach die beste Ausgabe der Geschichte. "Das ist wie viele Super Bowls. Viele Spiele sind fast wie Super Bowls. Man könnte sogar sagen, manche davon sind größer als Super Bowls", sagte der US-Präsident. Infantino rechnet damit, dass fünf bis zehn Millionen Menschen zu den Spielen in die USA reisen werden. Bislang wurden laut dem Weltfußballverband über eine Million Eintrittskarten von Fans aus 212 Ländern gekauft.

Der Präsident drohte erneut damit, Gastgeberstädten ihre Spiele entziehen zu wollen, sollte es nicht sicher sein - und nannte in diesem Zusammenhang Seattle und Los Angeles. Auf die Frage, wann eine Verlegung in eine andere Stadt spätestens passieren müsste, ging Trump nicht konkret ein. Der Republikaner behauptet seit Monaten, die Kriminalität in einigen US-Städten sei außer Kontrolle und könne nur mit seiner Hilfe in den Griff bekommen werden. Kriminalitätsstatistiken decken diese Behauptungen nicht.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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