Zunächst wird bekannt, dass der Stellvertreter der Terrororganisation Al-Kaida getötet wurde. Nun vermuten Experten, dass auch Anführer Aiman al-Sawahiri nicht mehr lebt. Längst ist das Netzwerk nicht mehr so einflussreich wie zu Zeiten der Anschläge vom 11. September 2001. Und es dürfte weiter an Stärke verlieren.
14 Menschen reißt der 22-jährige Attentäter Akbarschon Dschalilow mit in den Tod, als er sich in der U-Bahn von St. Petersburg in die Luft jagt. Nun bekennt sich eine Al-Kaida-Gruppierung zu dem Anschlag - der Befehl kam demnach von ganz oben.
Im Konkurrenzkampf der Extremisten ist al-Kaida gegenüber dem IS ins Hintertreffen geraten. In einer neuen Botschaft wehrt sich Osama bin Ladens Nachfolger gegen den Eindruck, seine Organisation sei zu nachgiebig gegenüber Schiiten oder gar den USA.
Nach dem Tod seines Vorgängers Mullah Mansur steht der neue Talibanchef Haibatullah Achundsada vor der Herausforderung, die zerstrittene Bewegung zu einen. Nun bekommt er öffentlich Unterstützung eines anderen Top-Terroristen.
Tödliche Schüsse auf jüdische Kinder und Bombenanschläge auf Sportveranstaltungen: Für den Al-Kaida-Chef sind diese Terroranschläge vorbildlich. Auf ungewöhnlichem Weg ruft Aiman al-Sawahiri zu weiteren Attentaten gegen den Westen auf.
Von Wasiristan aus lässt sich heute kein Dschihad mehr machen. Das hat die Al-Kaida-Führung erkannt und will nach Südasien expandieren. Dort gibt es weit mehr Muslime als im IS-Kalifat. Aber reicht das? Von Nora Schareika
In Afghanistan greifen Aufständische die US-Botschaft in der Stadt Herat an. Dabei werden alle Angreifer und ein Wachmann getötet. Zu der Attacke bekennen sich die Taliban. Zuvor hatte die Al-Kaida-Führung zu Anschlägen gegen die USA aufgerufen.
Die USA werden 18 von 19 wegen mutmaßlicher Terrorbedrohungen geschlossene diplomatische Vertretungen am Sonntag wieder öffnen. Lediglich die US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa bleibt wegen möglicher Terroranschläge weiter geschlossen. Das gilt auch für die Vertretungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens.
Noch immer ist unklar, was die Terroristen der Al-Kaida im Jemen planen. Offenbar nehmen die USA die Gefahr aber sehr ernst. Erbarmungslos geht das Militär gegen Terroristen vor, wieder sterben Männer beim Beschuss durch eine Drohne.
Amerikaner und Briten müssen schleunigst den Jemen verlassen - Experten fürchten Terrorattacken. Die Lage wird als extrem brenzlig eingeschätzt. Noch immer ist nicht klar, was genau die Extremisten der Al-Kaida planen. Geheimdienste haben Gespräche abgehört.
Viele Botschaften in arabischen Ländern sind geschlossen - aus Angst vor Terrorismus. Auch die deutsche Vertretung im Jemen bleibt dicht. Unklar ist, wie konkret die Bedrohung durch Al-Kaida ist. Während viele rätseln, tötet das US-Militär im Jemen vier mutmaßliche Extremisten. Botschaftsmitarbeiter verlassen das Land.
Nach den Warnungen von USA und Interpol vor Terrorsanschlägen stehen viele westliche Botschaften unter verstärktem Schutz. Vor allem in Sanaa, der Hauptstadt des Jemens, patrouillieren Sicherheitskräfte vor den Einrichtungen. US-Truppen werden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Analysten sehen einen Zusammenhang zur NSA-Abhöraffäre.
Hunderte Terroristen entkommen in kurzer Zeit aus Gefängnissen. Interpol vermutet, die Ausbrüche könnten koordiniert worden sein und gibt eine weltweite Sicherheitswarnung heraus. Die möglichen Drahtzieher hat die Polizeiorganisation auch schon im Visier.
In Ägypten stehen sich Sicherheitskräfte und die entmachteten Muslimbrüder unversöhnlich gegenüber. Bei Protesten kommt Tränengas zu Einsatz, die Polizei droht, die Plätze gewaltsam zu räumen. Im Internet meldet sich mit einer unbestätigten Botschaft Al-Kaida-Chef al-Sawahiri zu Wort.
Die Lage auf den von Israel besetzten Golanhöhen bleibt explosiv. Es kommt erneut zu einem Beschuss von syrischer Seite. Die Israelis antworten mit Artilleriefeuer. In Syrien gehen islamistische Brigaden auf Distanz zur Al-Nusra-Front. Das russische Kriegsschiff "Alexander Schabalin" nimmt Kurs auf Syrien.
Seit März leidet der US-Haushalt unter Zwangseinsparungen. 85 Milliarden Dollar müssen in allen Ressorts eingespart werden. Davon könnte auch der Prozess gegen den Schwiegersohn von Osama Bin Laden betroffen sein.