Aktienhandel

Nachdem sich bereits zum Ende der Vorwoche die Stimmung an den US-Börsen eintrübte, gewinnen die Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der sich wieder ausbreitenden Corona-Pandemie zum Wochenbeginn vollends die Oberhand.

Unter Anlegern besteht Verunsicherung. Die Infektionszahlen steigen. Gleichzeitig besteht die Frage, wie es mit Niedrigzinspolitik, der Inflation und den Rohstoffpreisen weitergeht. Doch Experten sehen weiterhin Sektoren, die Anlegern mehr Chancen bieten als andere.

Nach einem leicht positiven Start drehen die US-Börsenindizes zum Wochenende nach unten ab. Vor allem das Verbrauchervertrauen drückt auf die Stimmung an der Wall Street.

Die Industrieproduktion fällt schwächer aus als erwartet, zudem wachsen die Sorgen wegen einer möglichen weiteren Corona-Welle. Die Hoffnung auf eine sich global öffnende Wirtschaft schrumpft. Das schlägt sich auch an der Wall Street nieder.

Die Aussicht auf eine anhaltende Geldschwemme der US-Notenbank lockt Anleger an die Wall Street zurück. Außerdem hellten ermutigende Firmenbilanzen die Stimmung auf.

Zuerst setzen sich die Rekorde an der Wall Street fort. Doch dann ziehen doch noch auf breiter Front die Zinsen an. Für Bank-Aktien bedeutet das Rückenwind. Die Boeing-Aktie büßt hingegen ein.

In mehreren Ländern beansprucht Weber Grill die Position des Marktführers für sich - darunter auch Deutschland. In den USA soll das Unternehmen jetzt an die Börse gehen. Es wird wohl mit bis zu sechs Milliarden Dollar bewertet werden.

Nur kurz profitieren die Aktien von Virgin Galactic vom erfolgreichen All-Ausflug des Firmengründers Richard Branson. Kurz darauf bricht der Kurs deutlich ein. Davon abgesehen ist die Stimmung an der Wall Street jedoch prächtig. Die großen Indizes erklimmen neue Bestmarken.

Auch wenn Technologieaktien immer wieder Rücksetzer verkraften müssen, wollen sie sich nicht von Delta-Angst, teuren Rohstoffen und der Zinspolitik der US-Notenbank verunsichern lassen. Alte Bewertungsmuster scheinen kaum noch eine Rolle zu spielen.

In Europa und Asien geraten die Kurse am Donnerstag teils stark unter Druck. Der weltweiten Marktschwäche können sich auch die US-Börsen nicht entziehen. Wegen anhaltender Sorgen um die weltweite Konjunkturerholung infolge der Ausbreitung der Delta-Variante geht es für den Dow nach unten.