Nach dem Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlag stuft der MV-Verfassungsschutzchef Hinweise als unglaubwürdig ein und hält sie zurück. Nun muss der Behördenchef abtreten. Das Innenministerium lässt das Amt nun zudem von Experten durchleuchten.
Vier Jahre nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz sind noch immer Fragen offen. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein wichtiger Hinweis nicht weitergeleitet. Der Staatssekretär verweist auf den damaligen Innenminister. Doch der kann derzeit nicht befragt werden.
2016 rast der Attentäter Anis Amri mit einem Lkw über einen Berliner Weihnachtsmarkt. Elf Menschen sterben, Dutzende werden verletzt. Um sich künftig für den Ernstfall besser zu organisieren, arbeitet die Hauptstadt an einem neuen Konzept gegen den Terror.
Viele der islamistischen Terroristen, die in Europa Anschläge verüben, waren für die Sicherheitsbehörden keine Unbekannten. Das gilt für den Attentäter von Wien genauso wie für Anis Amri. Vorm Untersuchungsausschuss sagt diesmal auch Pegida-Gründer Lutz Bachmann aus.
Im Dezember 2016 tötet der Attentäter Anis Amri mit einem Lkw auf dem Berliner Breitscheidplatz elf Menschen. Bis heute liegt vieles noch im Dunkeln. Im Untersuchungsausschuss zu dem Fall wird klar: Die Behörden hatten das Gefährdungspotential Amris falsch eingeschätzt.
2015 schleust sich der V-Mann "Murat Cem" in die nordrhein-westfälische Salafistenszene ein. Dort soll er von den Anschlagsplänen von Anis Amris erfahren haben. Im Untersuchungsausschuss sagt er nun aus, dass er die Behörden vor einer ausgehenden Gefahr des Tunesiers gewarnt habe.
2015 schleust sich der V-Mann "Murat Cem" in die nordrhein-westfälische Salafistenszene ein. Dort begegnet er Anis Amri. Jetzt soll Cem im Untersuchungsausschuss zum Breitscheidplatz-Anschlag aussagen. Doch das könnte ihn in Lebensgefahr bringen.
Die Zahl der Terror-Anschläge, die seit 2015 von Asylbewerbern geplant oder verübt wurde, ist gering. Auch der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion sieht kein "Massenphänomen". Trotzdem fordert er eine konsequentere Identitätsprüfung von Asylbewerbern.
Philipp Amthor zieht die Konsequenzen aus seiner Nebentätigkeit bei einem US-Unternehmen. Die immer lauter werdenden Lobbyismusvorwürfe veranlassen den CDU-Politiker zum Rückzug aus dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Fall Anis Amri.
Unter dem Decknamen Cem schleust die Polizei schon vor 2016 einen V-Mann in die Islamistenzelle um Anis Amri ein. Doch die Warnungen des Mannes, dass Amri einen Anschlag plane, werden ignoriert. Heute macht der Informant den Behörden schwere Vorwürfe.
Magomed-Ali C. wollte hier in Deutschland einen islamistischen Anschlag verüben. Davon ist ein Berliner Gericht überzeugt und verurteilt ihn deshalb zu mehreren Jahren Gefängnis. Laut den Ermittlern kooperierte der 32-Jährige zeitweise mit dem Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri.
Hat das Bundeskriminalamt die Gefährlichkeit Anis Amris unterschätzt? Oder gar die Bundesregierung selbst? Vor dem Untersuchungsausschuss zum Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt sorgen widersprüchliche Aussagen für Verwirrung. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Vor drei Jahren tötet der islamistische Terrorist Amri mehrere Menschen auf einem Berliner Weihnachtsmarkt. Seitdem seien bundesweit neun Anschläge verhindert worden, erklärt das BKA nun. Innenminister Seehofer fordert derweil mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden.
Seit dem Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt sind drei Jahre vergangen, die Erinnerung ist noch wach. Nun sorgen verdächtige Männer für Aufregung: Die Polizei evakuiert vorsorglich das gesamte Gelände um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Am Ende gibt es Entwarnung.
Auf den Tag genau vor drei Jahren lenkt der Attentäter Anis Amri einen gestohlenen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz. Den Hinterbliebenen macht die schleppende Aufklärung zu schaffen, sagt der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Franke, im n-tv Frühstart.
Drei Jahre ist der Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz her - doch an Normalität ist für viele der Überlebenden noch immer nicht zu denken. Sie kämpfen bis heute mit den Folgen des Terrors. Auch im Untersuchungsausschuss gibt es noch viele Fragezeichen.