Arbeitnehmer

Allein in den ersten sechs Monaten 2015 sind in Deutschland mehr Streiktage zusammengekommen als in den vergangenen fünf Jahren zusammen. 80 Prozent davon gehen auf das Konto von Verdi. Die Gewerkschaft spricht von Sondersituationen.

Ein Justizangestellter soll während der Arbeitszeit mit seinem Dienstrechner massenhaft private Raubkopien gezogen haben. Seine Kündigung ist jetzt ein Fall für das Bundesarbeitsgericht.

Beschäftigte des Mercedes-Werks in Bremen haben 2014 mehrfach ihre Arbeit niedergelegt. Sie protestierten damit gegen Auslagerungen von Jobs. Es hagelte Abmahnungen, 33 Betroffene wehrten sich dagegen. Eine gütliche Einigung ist nun gescheitert.

Viele Tarifbeschäftigte können sich über ein kräftiges Plus auf dem Gehaltszettel freuen. Die Inflation ist niedrig - da bleibt am Ende auch mehr Geld übrig. Die Krux: Immer weniger Arbeitnehmer profitieren von den Abschlüssen.

Cyberkriminalität ist für Firmen zunehmend ein Problem. Nicht selten sind es Nachlässigkeiten der Mitarbeiter, die Kriminellen etwa Zugang zum Firmennetzwerk gewähren. Dann können Arbeitnehmer zur Verantwortung gezogen werden.

Mit einer Rieseninvestition will der Daimler-Konzern sicherstellen, dass er mit der steigenden Nachfrage nach seinen Kompaktmodellen Schritt hält. Die Arbeitnehmer müssen mit mehr Flexibilität zum Renditeziel des Unternehmens beitragen.

Der Alltag ist bei vielen Menschen durchgetaktet. Viel Zeit für sich bleibt da nicht: Im Schnitt knapp vier Stunden pro Tag. Die meisten Deutschen sind damit aber zufrieden. Fragt man bei den Jugendlichen, sieht das anders aus.

Auch in den kommenden Jahren können Arbeitnehmer in Deutschland mit steigenden Einkommen rechnen. Geringverdiener profitieren allerdings kaum. Die Ungleichheit nimmt zu.

Arbeitnehmer und Familien können sich auf leichte Steuerentlastungen einstellen. Der Bundestag hat eine Reihe von Gesetzen dazu beschlossen. Unter anderem soll der Grundfreibetrag angehoben werden - wenn der Bundesrat zustimmt.

Die Arbeit mag Spaß machen, doch je älter man wird, desto mehr sehnt man sich meistens auch nach dem Ruhestand. Spätestens mit Anfang 60 sollten Arbeitnehmer ihre Lage prüfen und ein paar Entscheidungen fällen.