Delfine und Wale sollen nach dem Willen von Tierschützern nicht mehr in Zoos zu sehen sein. Statt um Artenschutz und Aufklärung gehe es den meisten Betreibern um Geld - und den Besuchern um Erinnerungsfotos.
Der Tiger-Schutz in Indien trägt erste Früchte: 1706 wildlebende Tiere wurden bei einer Erhebung 2010/2011 gezählt. Das sind 295 mehr als bei der Zählung vier Jahre zuvor.
2010 war das Internationale Jahr des Artenschutzes. Doch die Jagd nach Elfenbein oder Nashorn in der afrikanischen Savanne geht weiter. Die Wilderer gehen dabei "außergewöhnlich brutal" vor. Tierschützer schlagen Alarm.
Die Erde erlebt gerade das sechste Massensterben in ihrer Geschichte, erklärt die internationale Naturschutzorganisation IUCN. Doch immerhin greifen Schutzprogramme. Ohne diese besonderen Maßnahmen wäre der Verlust von Wirbeltieren weltweit um 20 Prozent höher.
Vier von fünf Schmetterlingsarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Der BUND ruft deshalb zum Zählen auf. Jeder kann helfen, die Anzahl der gefährdeten Schönheiten zu bestimmen.
Zoos als Arche Noah? Während Tierschützer Zoos kritisch sehen, leisten Tierparks selbst aktiv Artenschutz. Je mehr Gäste kommen, desto häufiger klingelt die Kasse - auch für die Rettung von Arten.
Hier können sich EU-Bürger für Äpfel einsetzen oder Freundschaft mit einem Frosch schließen: Im Internet ist die EU in Sachen Artenschutz schon weit. Aber nur dort.
Die Umweltverbände BUND und NABU werfen den Bundesländern massive Versäumnisse beim Artenschutz vor. Fast überall gebe es keine umfassende Umsetzung der 2007 von der Bundesregierung beschlossenen nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt.