Autoindustrie

Rund um den Globus steigen die Autohersteller auf Elektroantriebe um. Dadurch wächst der Bedarf an Batterien massiv. Europas Branchenprimus Volkswagen will nun ein halbes Dutzend Werke bauen - und das Ladenetz ausweiten.

Laut Verkehrsminister Andreas Scheuer soll es ab 2035 keine fossilen Verbrenner mehr geben. Dafür will er mit einem Förderprogramm für mehr Ladesäulen die Elektromobilität vorantreiben. Eine aktuelle Verschärfung der Abgasnorm sieht er dagegen nicht.

Opel ist jetzt Teil der neuen Automobilholding Stellantis. Für Unternehmenschef Michael Lohscheller ist das der richtige Zeitpunkt, um über die Eroberung des chinesischen Markts nachzudenken. Auch die Elektrifizierung der Produktpalette soll weiter vorangetrieben werden.

Der Autozulieferer Conti sieht erste Erfolge seines massiven Konzernumbaus. In die Zukunftsbereiche wird wieder mehr Geld investiert. Doch die Prognosen bleiben hinter denen der Konkurrenz zurück. Das schmeckt vielen Anlegern nicht. Manch einer findet drastische Worte.

Totgesagte leben länger: Auf deutschen Straßen knattern mehr als 38.000 Trabis. Damit hat das DDR-Relikt einen deutlichen Vorsprung vor dem Elektro-Pionier Tesla.

Der deutsche Automarkt leidet weiter unter den geschlossenen Autohäusern. Erneut werden deutlich weniger Pkw zugelassen als vor einem Jahr. Allerdings steigt der Anteil der E-Autos. Zudem hat fast jeder neunte Neuwagen inzwischen einen Hybrid-Antrieb.

Radikaler Schritt: Nachdem Volvo bereits angekündigt hatte, den Anteil reiner Elektroautos deutlich zu steigern, kündigt der Autobauer nun für 2030 den kompletten Umstieg an. Der Verbrennungsmotor habe einfach "keine langfristige Zukunft mehr".

Die "Motor City" Detroit ist längst Vergangenheit. Aber kann ihr beispielloser Niedergang als Blaupause auch für den Automobilstandort Deutschland dienen? ntv.de-Autoexperte Helmut Becker hat eine klare Meinung und ist sich sicher: Die Gefahr liegt ganz woanders. Von Helmut Becker

Engpässe bei Halbleitern werden für die Autobauer weltweit zu einem ernsten Problem. Viele mussten ihre Produktion bereits drosseln und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Nun hat es offenbar auch Tesla erwischt. Experten warnen: Eine baldige Entspannung sei nicht in Sicht.

• Hat Musk zu hoch gewettet? "Tesla steckt in der Wachstumsfalle"

Europas größter Autobauer hat die Corona-Krise bislang besser gemeistert als angenommen. Die Dividende bleibt stabil, und der Schwung aus dem Abschlussquartal soll zum Rückenwind für kräftiges Wachstum werden.