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Rekordabsatz vermeldet Chinesischer E-Autobauer BYD verdreifacht Gewinn

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BYD verdiente im ersten Halbjahr umgerechnet fast 1,3 Milliarden Euro.

BYD verdiente im ersten Halbjahr umgerechnet fast 1,3 Milliarden Euro.

(Foto: REUTERS)

Im Oktober hat BYD in China erstmals Volkswagen als Marktführer abgelöst. Für das erste Halbjahr meldet der Autobauer nun Rekordzahlen. Zugleich legen Berechnungen nahe, dass sich auch der Branchenprimus dem Preiskrieg auf dem Mega-Markt nicht entziehen kann.

Ein Rekordabsatz hat dem chinesische Elektroautobauer BYD im ersten Halbjahr zu einem satten Gewinnsprung verholfen. Das Unternehmen verdiente mehr als dreimal so viel wie vor Jahresfrist. Unter dem Strich lag der Gewinn in den sechs Monaten bis Ende Juni bei umgerechnet fast 1,3 Milliarden Euro, das sind 204,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz schnellte um mehr als 70 Prozent auf rund 33 Milliarden Euro nach oben.

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Das Unternehmen, zu dessen Investoren unter anderem Warren Buffetts Berkshire Hathaway gehört, hat seinen Marktanteil in China massiv ausgebaut und im Oktober erstmals Volkswagen als führenden Autobauer abgelöst. Seither konnte sich BYD trotz eines tobenden Preiskriegs und einer sinkenden Nachfrage behaupten.

Allerdings bietet auch BYD neue Fahrzeuge nach Berechnungen bis zu einem Viertel günstiger an als ihre Vorgängerversionen. Das macht sich auch in den Zahlen bemerkbar: Im zweiten Quartal fiel das Gewinnplus Berechnungen zufolge geringer aus als noch zu Jahresauftakt.

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Beim Absatz hat BYD im ersten Halbjahr auf dem Heimatmarkt seinen Vorsprung vor dem US-Rivalen Tesla ausgebaut. BYD verkaufte 29 Prozent mehr reine Elektroautos als Tesla, wie aus Daten des Branchenverbandes CPCA hervorgeht. Der günstige BYD Dolphin verkaufte sich besser als das konkurrierende Tesla Model 3, das im September erneuert werden soll.

In China tobt bei E-Autos ein erbitterter Preiskampf um Marktanteile, den Tesla zu Jahresanfang angezettelt hat. Den Aufstieg chinesischer Marken, die im ersten Halbjahr auf ihrem Heimatmarkt erstmals mehr als 50 Prozent des Absatzes stellten, konnte der US-Konzern damit nicht stoppen. Allerdings war Tesla laut chinesischen Branchendaten die einzige ausländische Marke, die ihren Marktanteil in diesem Zeitraum ausbauen konnte.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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