Energiewende

Erst enttäuscht die Tochter Innogy, nun kann auch die Mutter die Börsianer nicht überzeugen: RWE-Aktien gehören zu den schwächsten Titeln des Tages. Einen Lichtblick gibt es aber.

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So richtig kommt Eon auch nach der Abspaltung der Tochter Uniper nicht auf die Beine. Der Schritt kostet den Konzern Milliarden und ruft weitere Einsparungen auf den Plan. Bei den Anlegern kommt das nicht gut an.

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Es ist die Umsetzung einer Experten-Empfehlung: Die vier Betreiber von Atomkraftwerken in Deutschland sollen in einen Fonds einzahlen - und währen juristisch aus dem Schneider. Sie müssten nur noch ihre Meiler abreißen und den Müll verpacken.

Eon plant derzeit offenbar keinen Verkauf des Netzgeschäfts. Der Energieriese schließt allerdings nicht die Trennung von anderen Projekten aus. Für die Atomlasten ist weiterhin eine Kapitalmaßnahme geplant.

Wer übernimmt nach der Energiewende die Jahrtausend-Rechnung für den Atommüll? Im Kanzleramt können die Akw-Betreiber angeblich im kleinen Kreis eine grundsätzliche Vereinbarung mit der Bundesregierung festzurren.

Die Energieriesen Eon und RWE bringen beide Töchter an die Börse: Sie wollen dreckige und "grüne" Energie damit sauber trennen. Doch so ähnlich die Exit-Strategien scheinen, so unterschiedlich sind sie auch. Alle Probleme lösen sie beide nicht. Von Diana Dittmer

Der Ökostrom-Konzern Innogy beeindruckt bei seinem Start an der Börse. Sogar bei risikoscheuen Investoren ist die Aktie hochbegehrt - und auch die verschuldete Muttergesellschaft RWE profitiert.

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Schwarze Zahlen hat man im Essener RWE-Konzern schon lange nicht mehr gesehen. An diesem Freitag jedoch könnte der Börsengang der neuen Großtochter Innogy Milliarden in die leeren Kassen des Unternehmens spülen.

Stromkunden werden seit Jahren mit einer Umlage an den Kosten der Energiewende beteiligt. Der Betrag wird jährlich angepasst. Einem Bericht zufolge steht nun eine kräftige Erhöhung an.

Nach Eon bringt auch RWE seine Tochter an die Börse. Sie soll künftig einen erheblichen Teil des Konzerngewinn ranschaffen - und auch die Aktionäre beglücken. Einer größten Vermögensverwalter zeigt sich überzeugt.