Energiewende

"Einer gegen alle" lautet offenbar das Motto von Horst Seehofer. Der Bayrische Ministerpräsident legt sich erst mit der Schwesterpartei an und zieht anschließend in den Kampf gegen den Koalitionspartner. Grund dafür sind Seehofers Vorstellungen der Energiewende.

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In gewohnter Manier reagiert Bayerns Ministerpräsident Seehofer auf Kritik an seiner Haltung zum Netzausbau: "Wir Bayern brauchen keine Belehrung von irgendjemandem." Der CSU-Chef sieht bei der Energiewende noch erheblichen Gesprächsbedarf.

Die CDU im Norden schießt in Richtung Süden. Ein CDU-Mann aus Brüssel ebenfalls. Und die Grünen sehen in Horst Seehofer einen "feigen Populisten". Der CSU-Chef will den Stromtrassenbau für die Energiewende in Bayern aussetzen. Die Netzagentur kontert sachlich.

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Peter Terium hat es nicht leicht: Der RWE-Chef muss zwischen Mitarbeitern, Kommunen und Anlegern moderieren - und gleichzeitig einen hoch verschuldeten Konzern durch die Umbrüche der Energiewende steuern. Jetzt bringt er eine Kapitalerhöhung ins Spiel.

Die US-Energiewende hin zu Öl und Erdgas aus heimischen Lagerstätten fördert unverhoffte Schwierigkeiten zu Tage. In den Regionen des Fracking-Booms fehlt es an Infrastruktur. Experten warnen: Engpässe im Schienentransport könnten Rohöl verteuern.

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Dem Rüstungsexperten der Linken, van Aken, gelingt es, die Regierungserklärung von Wirtschaftsminister Gabriel für kurze Zeit zu sprengen. Statt der Energiewende muss er sich plötzlich seiner angeblich gespaltenen Persönlichkeit widmen. Von Issio Ehrich

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Gute Nachrichten hat Peter Terium derzeit nicht zu verkünden. Im Gegenteil: Der von ihm geleitete Versorger RWE ist zu massiven Wertberichtigungen gezwungen. Zudem drücken den Konzern hohe Schulden. Es muss noch mehr gespart werden.

Die Energiewende trifft RWE hart. Das Unternehmen braucht Kapital. Der Verkauf der Tochter Dea soll es bringen. Ein deutscher Konkurrent, ein russischer Milliardär und ein Konsortium um einen US-Finanzinvestor sind wohl interessiert.

Bei der Reform der Energiewende beeilt sich Vizekanzler Gabriel so richtig. Schon auf der Kabinettsklausur in der nächsten Woche soll sie beschlossen werden. Das "EEG 2.0" sieht eine Abkehr von den hohen, auf 20 Jahre garantierten Vergütungen vor.

Während in Deutschland die Energiewende den Atomkraftwerken den Wind aus den Segeln nimmt, wird andernorts fleißig in die Kernkraft investiert. Atomreaktoren aus Russland sind der Renner.

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