Der ehemalige DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker verstarb 1994 in Chile. Fast 30 Jahre nach seinem Tod sind nun bei einer Auktion etwa 20 Objekte des Politikers für mehr als 100.000 Euro unter den Hammer gekommen - darunter eine Ordenskette und ein sehr kleines Segelschiff.
Ost-Berlin am 4. November 1989: Hunderttausende Menschen demonstrieren auf dem Alexanderplatz gegen die SED-Führung sowie für Reisefreiheit und demokratischen Sozialismus. Auf der staatlich genehmigten Demo werden auch Vertreter der Staatsgewalt durch den Kakao gezogen. Von Wolfram Neidhard
Mehrmals bemüht sich Udo Lindenberg vergeblich um eine Auftrittsgenehmigung in der DDR. Der Sänger rächt sich mit dem Hit "Sonderzug nach Pankow" und darf dann doch in Ost-Berlin auftreten. Dabei entsetzt der Panikrocker die DDR-Führung abermals.
Die innenpolitische Lage der DDR spitzt sich im Oktober 1989 zu. Der schwerkranke Erich Honecker steht der Situation ohnmächtig gegenüber. In der Partei ist die Unruhe so groß, dass langjährige Weggefährten den SED-Chef loswerden wollen. Die Entscheidung fällt auf einer Politbürositzung. Von Wolfram Neidhard
Die SED-Herrschaft in der DDR gerät nach den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag zusehends ins Wanken. In Leipzig demonstrieren Zehntausende Menschen für Reformen. Ihnen stehen schwerbewaffnete Sicherheitskräfte gegenüber. Doch die Staatsmacht weicht zurück. Von Wolfram Neidhard
Noch einmal Fackelzug und rollende Panzer: Zum 40. Jahrestag der DDR zieht die SED-Spitze noch einmal alle Register. Doch der 7. Oktober 1989 endet für die Herrschenden mit einem Fiasko. Und der wichtigste Gast verabschiedet sich frühzeitig. Von Wolfram Neidhard
Tausende DDR-Bürger versuchen die Flucht über die Botschaft der Bundesrepublik in Prag. Die Lage spitzt sich dramatisch zu. Bundesaußenminister Genscher rückt in diesen Tagen in den Mittelpunkt. Er sollte mit einem Halbsatz Geschichte schreiben. Von Wolfram Neidhard
August 1989: Die Krise in der DDR verschärft sich. Immer mehr Menschen kehren ihrer Heimat über die durchlässiger werdende ungarisch-österreichische Grenze den Rücken. Ein unsäglicher Spruch von SED-Chef Erich Honecker findet Eingang in die Geschichtsbücher. Von Wolfram Neidhard
Im Juli 1989 befindet sich die DDR in einer tiefen Krise. Immer mehr Menschen flüchten über Ungarn in den Westen. In dieser Zeit fällt dann auch noch SED-Chef Erich Honecker krankheitsbedingt aus. Wochenlang herrscht bei der politischen Führung in Ost-Berlin Sprachlosigkeit. Von Wolfram Neidhard
Ein sowjetischer Parteichef sorgt im Juni 1989 für Euphorie im deutschen Westen. Michail Gorbatschow wird wegen seiner Reformbemühungen regelrecht gefeiert. Auch Bundeskanzler Helmut Kohl kann zufrieden sein, denn der Besuch des Mannes aus Moskau hat weitreichende Folgen. Von Wolfram Neidhard
Rund 99 Prozent Zustimmung - das ist das typische Wahlergebnis in der DDR. Auch bei den Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 soll es so sein. Doch engagierte Bürger machen der SED-Führung einen Strich durch die Rechnung. Von Wolfram Neidhard
Am 2. Mai 1989 beginnt Ungarn mit dem Abbau seiner Anlagen an der Grenze zu Österreich. Für viele DDR-Bürger hat diese Maßnahme eine Signalwirkung - sie kehren ihrem Staat den Rücken. Das SED-Regime steht dieser Situation ohnmächtig gegenüber. Von Wolfram Neidhard
Die Sorge bei SPD und CDU ist groß: Bei den anstehenden Landtagswahlen im Osten drohen ihnen herbe Verluste. Denn die AfD könnte stärkste Kraft werden. Neue Konzepte sollen das verhindern.
Er kehrte den USA 1972 den Rücken und zog aus Liebe in die DDR. Die Liebe hielt nicht, aber Reed stieg schnell zum Popstar und sozialistischen Freiheitskämpfer auf. Schon mit 47 Jahren starb er unerwartet. Sein Abschiedsbrief lässt bis heute Fragen offen.
Wo sollen Erich Honecker und seine Ehefrau beigesetzt werden? Aus dieser Frage entwickelt sich ein Familienstreit. Die Nachfahren sind sich uneins, ob die saarländische Heimat, der Friedhof der Sozialisten oder der Pazifik als Ruhestätte für den einstigen DDR-Chef dienen soll.
Als Ministerpräsident begleitet Hans Modrow den Sterbeprozess der DDR. Dann erfährt der Ex-SED-Funktionär, dass er von westdeutschen Geheimdiensten jahrzehntelang überwacht wurde. Nun will Modrow Akteneinsicht erzwingen. Von Wolfram Neidhard