Laut einer Studie bleiben über 300.000 Stellen innerhalb eines Jahres unbesetzt, weil es hierzulande an qualifiziertem Personal fehlt. Nicht nur in der Altenpflege, die am schlimmsten betroffen ist, gibt es dauerhaft Engpässe. Die Studie sieht auch ein Informationsproblem.
Der Hauptstadtflughafen BER sowie der Autobauer Tesla beflügeln das Wachstum in den jeweiligen Regionen. Schwierigkeiten sehen die Prognos-Experten für Gegenden, in denen Corona und Strukturprobleme zusammenfallen. Ein noch größeres Problem aber ist der Fachkräftemangel - und zwar für alle.
Der "Schienenpakt" der Deutschen Bahn mit der Bundesregierung sieht in den nächsten zehn Jahren erhebliche Investitionen vor. Bis dahin geht ein Großteil der Angestellten in Rente. Um die Vorgaben zu stemmen, braucht es ausreichend Personal - nur ist das offenbar nicht vorgesehen.
Seit einigen Jahren lockt die EU Hochqualifizierte Menschen mit der Blauen Karte an, die Einreise und Aufenthalt stark vereinfacht. Davon profitiert Deutschland besonders, wie neue Zahlen zeigen. Der Zuzug hat dabei wieder kräftig zugelegt.
Arbeitgeber zeigen sich zuversichtlich, dass der Bedarf an Waren und Dienstleistungen nach der Krise die Produktion neu ankurbeln wird. Schon für das übernächste Jahr sehen sie eine Erholung der Konjunktur. Dann rücken wieder andere Hemmnisse in den Vordergrund.
Normalerweise kommen jedes Jahr rund 300.000 Saisonarbeiter auf Deutschlands Felder. Doch wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind die Grenzen jetzt für ausländische Helfer geschlossen. Spargelbauer Jörg Heuer wird in der Not erfinderisch und greift zu einem ungewöhnlichen Mittel.
Gerade zu Krisenzeiten wird deutlich, welche Fachkräfte für unsere Gesellschaft unabdingbar sind: die in der Pflege und im Lebensmitteleinzelhandel. Laut Rechnungen des Statistischen Bundesamts gibt es innerhalb der Branchen jedoch deutliche Verdienstunterschiede.
Im Zuge der Corona-Krise stößt das deutsche Gesundheitswesen an seine Grenzen. In Krankenhäusern mangelt es an Personal und Ausrüstung. Um mit der Ausbreitung des Virus mithalten zu können, will Bayern nun medizinische Fachkräfte aus dem Ruhestand zurückholen.
Das Handwerk: die Wirtschaftsmacht von nebenan. Guter Slogan. Nur leider sind entsprechende Fachleute derzeit schwer zu haben. Was einigermaßen ärgerlich sein kann, wenn die Fenster undicht sind, die Solaranlage installiert werden soll oder das Klo verstopft ist. So kanns trotzdem mit dem Handwerker klappen.
In vielen Berufsfeldern in Deutschland herrscht Fachkräftemangel. Durch attraktive Gehälter bestechen die Jobs dort allerdings nicht. Oft erhalten die Beschäftigten nur unterdurchschnittliche Löhne.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken sollen junge gut ausgebildete Menschen nach Deutschland gelockt werden. Der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge will, dass der Fokus auf Europa liegt - und hat eine ganze bestimmte Region im Blick.
Schwierig ist es für die Deutsche Bahn, hierzulande Nachwuchs für Lokführer zu finden. Das Unternehmen sucht mittlerweile auch in zahlreichen EU-Ländern nach neuen Auszubildenden. In Spanien ist die Resonanz überwältigen - das hat wohl einen besonderen Grund.
Die Welt digitalisiert sich. Und damit weiter alles glattläuft, ist das richtige Personal gefragt. Dabei ist der Fachkräftemangel in der IT für viele Unternehmen allgegenwärtig. Gute Aussichten also für jene, die sich mit Zahlen und Daten auskennen. Wer was in der Branche verdient, zeigt eine neue Untersuchung.
Überall fehlen Ärzte und Pflegekräfte, die verbliebenen sind überlastet. Der Präsident der Bundesärztekammer sieht in der Schließung kleiner Kliniken die Lösung des Problems. Außerdem möchte er Patienten den eigenständigen Gang zum Facharzt erschweren.
Das neue Krankenhaus-Barometer zeichnet ein düsteres Bild. Ein Großteil der Kliniken hat Probleme, Pflege- und Arztstellen zu besetzen. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft warnt vor einer "ernsten Versorgungskrise".
Anfang März 2020 tritt das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft. Deutschland braucht Fachkräfte in fast allen Gewerben, betont Handwerkspräsident Wollseifer. Der Mangel hat bereits jetzt Auswirkungen auf das Baugewerbe.